Die Pariser internationale Ausstellung des modernen Kunstgewerbes
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liegt zwischen dem Petit Palais und dem Grand Palais, welches letztere in
die Ausstellung einbezogen und einer der wichtigsten Anziehungspunkte ist,
weil es die auserlesensten kunstgewerblichen Erzeugnisse der französischen
und der ausländischen Sektionen und die Abteilungen des Kunstunterrichts
vereinigt. Eine aus silberfarbenen Pfeilern gebildete Ehrenpforte empfängt
den Besucher und leitet ihn über die Alexanderbrücke in die breite Haupt-
allee, die beiderseits von langgestreckten niedrigen Ausstellungshallen ein-
gefaßt uud durch vier mächtige Türme mit Gesellschafts- und Restaurants
räumen in den ausladenden Dachgeschossen besetzt ist, aus denen abends
Musik über das Gebäude herabschallt. Den hinteren Abschluß der Avenue
bildet ein Ehrenhof, über den die graue Kuppel des Invalidendoms, die
Meisterschöpfung Mansarts, als ein ernster Zeuge monumentaler Architektur,
in diese bald wieder vergangene Stadt aus weißem Beton hinabgrüßt. Der
Eindruck der Gesamtanlage ist ein glücklicher und einheitlicher. Im ein-
zelnen ist Vieles für uns Deutsche Befremdliche. Auffallend ist schon
gleich bei den Architekturen der Eingänge, wie der ebengenannten silber-
gestrichenen Porte d’honneur und der Porte de la Concorde, deren Pylonen-
rundstellung phantastisch über den Baumwipfeln hinter dem herrlichen Con-
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liegt zwischen dem Petit Palais und dem Grand Palais, welches letztere in
die Ausstellung einbezogen und einer der wichtigsten Anziehungspunkte ist,
weil es die auserlesensten kunstgewerblichen Erzeugnisse der französischen
und der ausländischen Sektionen und die Abteilungen des Kunstunterrichts
vereinigt. Eine aus silberfarbenen Pfeilern gebildete Ehrenpforte empfängt
den Besucher und leitet ihn über die Alexanderbrücke in die breite Haupt-
allee, die beiderseits von langgestreckten niedrigen Ausstellungshallen ein-
gefaßt uud durch vier mächtige Türme mit Gesellschafts- und Restaurants
räumen in den ausladenden Dachgeschossen besetzt ist, aus denen abends
Musik über das Gebäude herabschallt. Den hinteren Abschluß der Avenue
bildet ein Ehrenhof, über den die graue Kuppel des Invalidendoms, die
Meisterschöpfung Mansarts, als ein ernster Zeuge monumentaler Architektur,
in diese bald wieder vergangene Stadt aus weißem Beton hinabgrüßt. Der
Eindruck der Gesamtanlage ist ein glücklicher und einheitlicher. Im ein-
zelnen ist Vieles für uns Deutsche Befremdliche. Auffallend ist schon
gleich bei den Architekturen der Eingänge, wie der ebengenannten silber-
gestrichenen Porte d’honneur und der Porte de la Concorde, deren Pylonen-
rundstellung phantastisch über den Baumwipfeln hinter dem herrlichen Con-