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Kunstgewerbeblatt: Vereinsorgan der Kunstgewerbevereine Berlin, Dresden, Düsseldorf, Elberfeld, Frankfurt a. M., Hamburg, Hannover, Karlsruhe I. B., Königsberg i. Preussen, Leipzig, Magdeburg, Pforzheim und Stuttgart — NF 5.1894

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Falke, Otto von: Zur Entwicklungsgeschichte des muhammedanischen Ornaments
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https://doi.org/10.11588/diglit.4565#0183

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ZUR ENTWICKLUNGSGESCHICHTE DES MUH AMMEDANISCHEN ORNAMENTES. 171

Die Araber haben, obwohl sie noch vielfach als
die freien Schöpfer der islamitischen Kunst gelten,
doch wirkliche Umbildungen nicht geschaffen, wenn
man von ihrer Schrift absieht, die zwar in ihrer

und den animalischen oder figürlichen Mustern. In
ihrer späten Ausbildung, wie sie an den kunstgewerb-
lichen Arbeiten und in der ßaudekoration vom
12. Jahrhundert ab auftreten, machen diese Zier-

Abb. 3. Persischer Buchdeckel in Lackmalerei mit naturalistischen Blumen. 13. Jahrh.
(Kunstgewerbemuseum in Berlin.)

Flächendekoration eine große Rolle spielt, zu den formen einen durchaus eigenartigen und autochthonen
eigentlichen Ornamenten aber nicht gerechnet werden Eindruck. Nur in den Darstellungen der anima-
kann. Ihr Ornament setzt sich aus drei Elementen lischen Natur, in den Tierfiguren und Jagdscenen
zusammen: den vegetabilischen, den geometrischen erkennt man unschwer die altpersischen und spät-

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