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Kunstgewerbeblatt: Vereinsorgan der Kunstgewerbevereine Berlin, Dresden, Düsseldorf, Elberfeld, Frankfurt a. M., Hamburg, Hannover, Karlsruhe I. B., Königsberg i. Preussen, Leipzig, Magdeburg, Pforzheim und Stuttgart — NF 5.1894

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Schlie, Friedrich: Das Hamburgische Museum für Kunst und Gewerbe
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https://doi.org/10.11588/diglit.4565#0213

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DAS HAMBURGISCHE MUSEUM FÜR KUNST UND GEWERBE.

sumaporzellan auf S. 551 und die über die Behandlung
vonEeparaturen auf S. 537); es bringt sehr viel Neues und
spannt daher in hohem Grade die Erwartungen von des
Verfassers zweitein, sich unter der Presse befindendem
I lande über Kunst und Kunsthandwerk in Japan, wovon
der erste Band 1889 erschien. Übrigens ist auch, dank
der unermüdlichen Sammeltätigkeit und dem Entgegen-

zellane ersten Eanges. Wer den Unterschied dieser und
der seit dem siebenzehnten Jahrhundert für die Europäer,
die verachteten „Barbaren des Westens", hergestellten
Prunkporzellane kennen lernen will, der studire vor allem
die anziehenden Schätze des Hamburger Kunstgewerbe-
museums.

Wie in der Keramik, so spielt Japan auch auf vielen

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Niederländischer Schrank mit der Geschichte Joseph's. Eichenholz. Aus der Gegend von Stade; ca. 1G40. Höhe 2,23 in.

(Aus dem Museum für Kunst und Gewerbe in Hamburg.)

kommen der Hamburger Bevölkerung, der durch den See-
verkehr so manches aus erster Hand zuströmt, und die
für ihre öffentlichen Institute zu allen Zeiten den Sinn
der Freigebigkeit bethätigt hat, das Hamburger Museum
im Punkte japanischen Kunstbesitzes das reichste in
Deutschland. Heins hat soviele feine kleine, für den
einheimischen Gebrauch der höheren und höchsten Kreise
in Japan und demgemäß von den bedeutendsten, im Vater-
lande hoch geehrten „Amateurtöpfern" hergestellte Por-

audern Gebieten der Kunst und des Handwerks im Ham-
burger Museum eine hervorragende Rolle, so z. B. in der
Sammlung von Korbflechtereien (S. 15 ff.), von Geweben
(S. 37 ff.), Stickereien (S. 44 ff), Färberschablonen (S.
1G6 ff), Metallarbeiten (S. 135 ff.), Schmelzen (S. 230 ff),
Kleinschnitzereien (S. 726 ff.) und Lackarbeiten (S.
731 ff.) Und überall bewährt der Autor dieselbe an-
regende Gründlichkeit und Gewissenhaftigkeit, die wir
eingehender in der Behandlung der Keramik verfolgt




 
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