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Kunstgewerbeblatt: Vereinsorgan der Kunstgewerbevereine Berlin, Dresden, Düsseldorf, Elberfeld, Frankfurt a. M., Hamburg, Hannover, Karlsruhe I. B., Königsberg i. Preussen, Leipzig, Magdeburg, Pforzheim und Stuttgart — NF 24.1913

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Mahlberg, Paul: Das städtebauliche Ergebnis des Wettbewerbes zur Erlangung eines Bebauungsplanes für Gross-Düsseldorf
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https://doi.org/10.11588/diglit.4432#0072

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EIN BEBAUUNGSPLAN FÜR GROSS-DÜSSELDORF

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Zuerkennung der Preise an die eingegangenen 48 Entwürfe
wohl hauptsächlich nach diesem Gesichtspunkt hin gewählt
hat. [Die Preise verteilen sich so: I. Preis (20000 M.)
für den Plan: Berge Romryke (ruhmreiche Berger); Ver-
fasser Prof. Bruno Schmitz, Prof. Dr. ing. Blum, mit dem
Gartenarchitekten Generaldirektor Heck (Dessau) als Be-
rater. II. Preis (15000 M.), Motto »Am grünen Rhein«;
Verfasser: Prof. Bruno Möhring, Stadtbaurat Piehl, Re-
gierungsbaumeister Rogg. III. Preis (10000 M.), Motto
Und neues Leben ; Verfasser: Architekt (B. D. A.) Max

Bruno Schmitz ragt in jeder Beziehung so weit über die
anderen hervor, daß ihm dieser Platz gebührt. Vom
zweiten bis zum fünften Preis könnte man Verschiebungen
wohl billigen. Dabei würden die Einheimischen wohl
besser wegkommen. Sie sind in manchen Punkten absolut
besser, und auch im Hinblick auf die Möglichkeit der
Ausführung preiswerter. □
□ In dem Programm des Wettbewerbs waren die An-
forderungen so formuliert: Der Plan hat den Forderungen
des Verkehrs, der öffentlichen Gesundheit, der Wirtschaft-


(Irr Sud!
*
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Prof. Dr. Bruno Schmitz, Dr. ing. Blum und Generaldirektor Heck.
Mit dem I. Preis gekrönter Entwurf für den Bebauungsplan Groß-Düsseldorf

Wöhler (Düsseldorf), Regierungsbaumeister Gustav Langen,
Direktor Stahl. IV. Preis (7500 M.), Entwurf mit dem
Motto >Jan Wellern ; Verfasser: Geh. Oberbaurat Sttibben,
Architekt Pfaffendorf, Dipl. ing. Strach. V. Preis Architekt
vom Endt (B. D. A.) (Düsseldorf) mit dem Motto Heimat«.
Dazu wurden noch eine Reihe Entwürfe zum Ankauf emp-
fohlen.] Dabei ergibt sich als materielles Resultat das
Übergewicht der Berliner oder in Berlin ansässigen Archi-
tekten. In den fünf Gruppen von Preisträgern nennt
man nur zwei Düsseldorfer an erster Stelle, ln der
Reihenfolge der Preise stehen sie an dritter, resp. fünfter
Stelle. Doch muß man sagen, daß anstandslos nur der
erste Punkt in der Reihenfolge ist. Der Entwurf von

lichkeit und der Schönheit zu genügen« Dazu kam noch,
wie ein Stilleben angenehmer Früchte, die reiche archi-
tektonische Aufgabe, das neue Rathaus zu bauen; städte-
baulich gesprochen: Düsseldorf an den Rhein zu bringen,
dem es jetzt eine Rückseite zeigt. Entsprechend der For-
mulierung und dem tatsächlichen Bedürfnis behandeln alle
Pläne hauptsächlich die Neuregelung der Verkehrsfrage.
Fast alle sind in der Form der Lösung im großen und
ganzen einig: Anlage von Umgehungsbahnen (im An-
schluß daran Aufhebung des Haupt-Güterbahnhofs), Ver-
größerung des nicht mehr leistungsfähigen Hauptbahnhofs,
Durchbruch einer Straße von ihm aus in die City, Be-
seitigung des »Wespenleibs« usw. Auch die Anlage von
 
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