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6-MAI.1911 »
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Der Kunstmarkt

Wochenschrift für Kenner und Sammler
Herausgegeben u. verlegt von E. A. SEEMANN, Leipzig, Querstrasse No. 13
fMßutsjnutsjnufxjfxj Beiblatt der Zeitschrift für bildende Kunst nurejRjfMnusununa

VIII. Jahrgang 1910/1911 Nr. 31. 5. Mai

Der Kunstmarkt erscheint am Freitage jeder Woche (mit Ausnahme der drei Sommermonate, in denen er nur je einmal erscheint) und kostet jährlich
(40 Nummern) frei ins Haus 6 Mark. Abonnenten der Zeitschrift für bildende Kunst erhalten den Kunstmarkt kostenfrei. Anzeigenpreis 30 Pf. für die
einspaltige Petitzeile. Redaktionsschluß Sonnabend mittag.

BEVORSTEHENDE AUKTIONEN

Mai
8. —10.
9. —n.
io.—13.

13.—18.

15-
15. —20.
16. u. 17.
16.—19.
18.
22. u. 23.

Berlin.*/Wax/VrZ.Originalradierungen, Kupfer-
stiche u. Lithographien moderner Meister.
Köln. Math. Lempertz (P. Hanstein). Gemälde
ält. u. neuerer Meister aus d. Nachlaß des
f Prof. J. Niessen in Köln. Teil I.
Stuttgart.*//. G.Gutekunst. Kupferstichsamml.
R. Scholtz-Budapest. Reichhaltige Werke v.
Aldegrever, Altdorfer, Barthel u. H.S. Be-
ham, Cranach, A. Dürer, Lukas v. Leyden,
Ridinger, Schongauer usw., Handzeichn.
alter u.mod. Meister, illustr.Werke d. 15.-17.
Jahrh., Galerie-Werke u. Nachschlagbücher.
Stuttgart. *//. G. Gutekunst. Kupferstich-
samml. P.Gellatly-London. Umfangreiche
Werke v. Albrecht Dürer, Claude Gellee,
Lukas van Leyden, Raimondi, Rembrandt;
italien. u. deutsche Meister a. d. Anfang d.
15. Jahrh., bedeut. Sammlung v. histor. Dar-
stellungen u. alten Städte-Ansichten.
Wien.*C./. Wawra. Gemälde-u. Antiquitäten.
Zwei hervorrag. Wiener Smlgn.: Leo Ritter
v. Hertberg-Wien u. Moritz Mayer-Wien.
Amsterdam. *Fred. Muller & Cie. Bibliothek
Dr. Van den Corput - Brüssel. Kostbare
Einbände, Inkunabeln, Holzschnittwerke,
prachtvolle Autographen, Ex-libris.
Frankfurt a. M. */?. Bangel. Antiquitäten u.
Kunstgegenstände.
Berlin.*/?. Lepke. Smlg. Lanna-Prag, Teil III:
Medaillen u. Münzen.
Wien. Dorotheum. Künstl. Nachlaß von L. F.
Schnorr von Carolsfeld.
München. ^Galerie Helbing. Koll. J. Bossard-
Luzern. TI. II: Silber- u. Goldarb. haupts.
der Gotik und Renaissance.

Über die mit Sternchen versehenen Versteigerungen ist

Mai

23. u. 24.
22.—24.
24.
26.
26. u. 27.
29.
Juni

Köln. Math. Lempertz (P. Haustein). Nachlaß
des f Prof. Niessen. Teil II.
Berlin.*/?. Lepke. Smlg. Lanna-Prag, Teil IV:
Handzeichnungen, Gemälde, Aquarelle,
Kupferstiche des 16.—19. Jahrh.
München.*Galerie Helbing. Porzellane erster
Manufakturen.
^Manchen.*Galerie Helbing. Smlg. hervorrag.
süddeutscher Porzellane.
Berlin. *Max Perl. Histor.-topogr.-kulturh.
Smlg. Dr. Rich. Siebert-Leipzig."
Frankfurt a. M. Ad. Heß Nachf. Doubletten
des Kais. Münzkabinetts der Ermitage.

1.
7-
9-
15-
17-
20. u. 21.
26.
27.

München. Galerie Helbing. Künstler-Nachlaß
Prof. Fritz v. Uhde.
München. Galerie Helbing. Antiquität., Kunst-
u. Einrichtungsgegenstände.
München. Galerie Helbing. Sml. Karl Adel-
mann f-Würzburg. Antiquitäten, Kunst- u.
Einrichtungsgegenst., alte Kupferwerke.
Haag. Kz/z Stockum. Seltene Flugschriften
über Amerika.
München. Galerie Helbing. Mod.Meister, her-
vorrag. Werke. Nachl. Fr. Barlow-München.
Frankfurt a.M. Phil. Bode. Handzeichnungen
alter und neuer Meister.
München. Galerie Helbing. Smlg. Gasser f.
Hervorragende Porzellane...
München. Galerie Helbing. Ölgemälde bed.
alter Meister aus Schweizer Besitz.

Juni
Anf. Juli
Herbst

Aachen. Ant. Creutzer. Gemälde u. Antiquit.
München. Galerie Helbing. Ölgemälde mod.
Meister a. d. Nachl. van Gelder f, Paris.
München. Galerie Helbing. Smlg. Professor
Anton Heßf, München: Antiquit., Möbel
u. Einrichtungsgegenst., Holzskulpturen.

im Anzeigenteile dieser Nummer Näheres zu finden.

NEUIGKEITEN VOM KUNSTMARKTE

Als dritter Teil der Lannaschen Sammlungen
wird vom 16.—19. Mai bei Rudolph, Lepke in Berlin die
große Münzen- und Medaillensammlung des verstorbenen
Freiherrn versteigert werden (Katalog 1614 mit 56 Tafeln
in Lichtdruck, gebunden M. 15.—). Mit feinem Geschmack
und unerschöpflichen Mitteln ausgerüstet, hat er auch hier
ein Werk geschaffen, wie es noch nicht zu öffentlicher Ver-
steigerung gelangt ist. Auch die Sammlung Löbbecke, bei
Dr. Hirsch 1908 versteigert, die einzige, die überhaupt zum
Vergleich in Frage kommen kann, die einzige auch, deren
Katalog an Ausführlichkeit und reicher Illustration sich

mit dem vorliegenden messen kann, erreicht weder an
Zahl noch an Güte der hervorragenden Exemplare die
Sammlung Lanna. Dr. Kurt Regling, Direktorialassistent
am Kgl. Münzkabinett in Berlin, leitet den Band mit
einem Vorwort ein: »Wie seine kunstgewerbliche Samm-
lung, so zeigt auch die Medaillensammlung des Freiherrn
Adalbert von Lanna, deren Katalogisierung mir von der
Firma Lepke übertragen worden ist, ihn nach zwei ver-
schiedenen Richtungen hin interessiert. Sein feiner Ge-
schmack, sein künstlerischer SimUlenkten seinen Sammel-
eifer auf die ästhetisch besten Erzeugnisse der Medaillen-
 
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