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Lehrs, Max [Hrsg.]
Geschichte und kritischer Katalog des deutschen, niederländischen und französischen Kupferstichs im XV. Jahrhundert (Band 4, Textbd.): [Die Anonymen, 2] — Wien, 1921

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https://doi.org/10.11588/diglit.34185#0218
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204

DER MEISTER DES HEILIGEN DIONYS

her wie der heilige Dionys (Nr. 4), in dem sich auch ein Fragment der gleichen hohen
Krone Hndet.
Kopf, Oberkörper und linker Arm der Magdalena sind dem Stiche Schongauers
B. 17 entlehnt, ebenso in freier Weise die beiden links stehenden heiligen Frauen.

DIE APOSTEL
2 PAULUS
Taf. i26Nr.352 Der Apostel mit langem, gelockten Bart und späriichem Haar sitzt
barfuß nach iinks gewendet auf einem gotischen Lehnsessei und häit
mit der Linken zwei Bücher, in der Rechten das Schwert. Sein faiten-
reicher Mantei iiegt vorn am Boden auf. Hinter ihm eine bis zu seinen
Schuitern reichende Baiustrade. Einf.
112:76 mm. Einf.
116:80 mm. Pi.
Rep. XIV. (1891) 18. 24. (L.)
MÜNCHEN, H. u. St. (Schöner, silbergrauer Abdruck, eingeklebt in eine Hand-
schrift aus St. Emmeram in Regensburg.) i
Ich habe das Blatt bereits im Repertorium dem Stecher des heiligen Dionys zuge-
wiesen, mit dem es auch im Format ziemlich genau übereinstimmt. Die Balustrade
Hndet sich sehr ähnlich auf beiden Stichen.

MÄNNLICHE HEILIGE
3 SS. WOLFGANG, EMMERAM UND DIONYS
Taf. i26Nr.35i Die heiiigen drei Bischöfe stehen in vollem Ornat mit Mitra und
Pedum unter einem reichen, von zwei Säulen getragenen gotischen
Portal nebeneinander, links St. Wolfgang mit zweitürmiger Kirche und
Beil, in der Mitte auf niedrigem sechseckigen Sockel St. Emmeram
mit der Leiter und rechts der bärtige St. Dionys, seinen Kopf in
Händen. Oben in den beiden mittleren Spitzbogen die von zwei Engeln
gehaltenen Wappenschilde der Stadt Regensburg (zwei gekreuzte
Schlüssei) und des Reichsabtes von St. Emmeram (in gespaitenem
Schild rechts ein Schiüssel, Ünks ein Palmzweig).

1 Clm. 14911.
 
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