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Kunsthaus Lempertz <Köln> [Hrsg.]; Kunsthaus Lempertz [Hrsg.]; M. Lempertz' Antiquariat (P. Hanstein) [Mitarb.]
Math. Lempertz'sche Kunstversteigerung: Antikes Mobiliar des 16. - 19. Jahrhunderts: Bildwerke in Holz, Stein, Elfenbein, antike gemalte Fenster, Textilien ... ; aus verschiedenem Rheinischen Besitz ; Versteigerung: 2. und 3. November 1927 — Köln, Nr. 257.1927

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https://doi.org/10.11588/diglit.17741#0017
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ANTIKES MOBILIAR DES 16.-19. JAHRHUNDERTS.

9

160 Danziger Pfeilerschrank, eintürig, Eichenholz. Die ganze Vorderfront reich geschnitzt: Die Lisenen
mit Weinlaub und Akanthuskapitälen, die Tür mit großer Basteifüllung, in den oberen Zwickeln
schwebende Engel, im mittleren unteren Zwickel Engelskopf. Das Gesims reich verkröpft und pro-
filiert, in der Mitte großes geschnitztes Wappen. Vier Ballenfüße. H. 192, B. 116, T. 53. Abb. Tafel 3.

161 Eingelegter Kommoden-Schreibschrank in Eichenholz. Unten drei Schiebladen, darüber das zurückge-
schrägte Schreibgeschoß. Oben Aufsatz mit zwei Türen und gewölbtem Gesims. Die beiden Türen
eingelegt mit Sternen und Streifen in Schwarz und Weiß. Rheinisch, 18. Jahrh. H. 220, B. 102, T. 48.

162 Kredenz in Eichenholz. Die Ecken breit abgeschrägt und einwärts geschweift. Rechts und links zwei
große Türen, dazwischen zwei kleine. Die Füllungen geschnitzt mit Rosetten. Im Gesims drei Schieb-
laden. H. 150, B. 187, T. 56.

163 Großer Bücherschrank in Eiche. Der stark geschweifte Unterbau mit drei Füllungen und zwei Türen,
die mit Girlanden geschnitzt sind. Oben offener Aufsatz mit vier Bordfächern. Das Gesims schön ge-
schweift und gekehlt. H. 230, B. 185, T. 75.

164 Damen-Schrelb-Biiro mit Nußbaum fourniert. Die vier Beine geschweift, die Zarge, in der eine Schieb-
lade sitzt, ausgeschnitten. Darüber das Schreibgeschoß mit zurückgeschrägter Schreibklappe, deren
Fläche mit gitterartig gezogenem Streifenornament eingelegt ist. Im Innern Schiebladen und Fächer.
Deutsch, 2. Hälfte, 18. Jahrh. H. 99, B. 95, T. 47.

165 Rheinischer Kleiderschrank in Eichenholz. Zwei Türen, zwei Schiebladen. Die Ecken säulenartig ge-
rundet, gekehlt und gestäbt. Die Kappe mit gekehlten Eck- und Mittelstücken. 18. Jahrh. H. 218,
B. 181, T. 60.

166 Barock-Kommoden-Schreibschrank mit verglastem Aufsatz. Nußbaumfournierung, mit Wurzelholz aus-
gelegt. Die untere Kommode enthält drei Schiebladen in geschweifter Front. Die Schreibklappe ist
vorn auf die Hälfte der Tiefe zurückgeschrägt, der giebelig abschließende Schrankaufsatz hat zwei
verglaste Türen. Deutsch, 2. Hälfte, 18. Jahrh. H. 210, B. 105, T. 55.

167 Kleinere bergische Vitrine in Eichenholz. Unten zwei Türen, die ebenso wie die breit abgeschrägten
Eckflächen mit Rocaillen geschnitzt sind. Oberteil mit einer Glastür und verglasten Ecken. 18. Jahrh.
H. 196, B. 125, T. 37.

168 Barock-Schreibsekretär mit tabernakelförmigem Aufsatz. Nußbaumfournierung, eingelegt mit Blumen
und Streifen. Der Unterteil mit geschweifter Front enthält um eine offene Mitte sechs kleine und eine
große Schieblade. Das Schreibgeschoß zeigt hinter geschrägter Platte Schiebladengliederung. Der
Aufsatz mit mittlerem Schränkchen und je drei flankierenden Schiebladen. Deutsch, Mitte 18. Jahrh.
H. 185, B. 105, T. 60.

169 Ulmer Leinenschrank aus Zirbel- und Eichenholz. Zwei Türen, zwei Sockelschiebladen. Die Türflächen,
der Stirnfries der niedrigen Kappe, die Seitenlisenen, die vordere Sockelfläche mit Rankenwerk in
flachgeschnitztem Relief. 17.—18. Jahrh. H. 203, B. 164, T. 67.

170 Flurgarderobe aus einem alten Aachener Schrank umgebaut. Eichenholz. Die vier Füllungen der Rück-
wand sowie die breit abgeschrägten Ecken mit Muschelwerk geschnitzt. Im Oberteil der Rückwand
durchbrochen geschnitzte Muschelwerkfüllungen. H. 238, B. 186, T. 34.

171 Frankfurter Kleiderschrank, Eiche mit Nußbaumverzierungen. Zwei Türen mit nischenartig getieften
Quaderfüllungen Ballenfüße. Sockel und Kappe reich profiliert. Die Ecken breit abgeschrägt. Frank-
furt, 18. Jahrh. H. 200, B. 170, T. 74.

172 Kleiderschrank in Eichenholz. Ballenfüße, zwei Sockelschiebladen, zwei Türen, profilierte Kappe, seit-
liche Wulstsäulen. Verkröpftes Leistenwerk auf den Türen, Schnitzwerk auf den Lisenen. Rheinisch,
18. Jahrh. H. 215, B. 200, T. 60.

173 Holländischer Palisander-Schrank, zweitürig. Die beiden Türen und die beiden Seitenwände mit stark
vortretenden Quaderfüllungen. Schlag- und Seitenlisenen sowie der vordere Gesimsfries geschnitzt
mit in Relief aufgelegten stark plastischen Weinlaubgehängen; in der Mitte des Gesimsfrieses zwei
laubwerkumzogene Engel, die eine Krone halten. Kappe und Sockel treten in Profilen vor. Ballenfüße,
Holland, 18. Jahrh. H. 205, B. 192, T. 73.
 
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