Antikes Mobiliar
Weiß. — Gemäß Angabe des Vorbesitzers schreibt Professor Friedrich
(der Schöpfer des „Tauziehers" am Kölner Hafen) die Plastik obigem
Canovaschüler zu; sie käme einem eigenhändigen Werk Canovas gleich usw.
92 Plastik aus weißem Marmor: Nackte Frau auf Kissen ruhend. Bezeichnet:
G • P • MARCHESI • F • IN • MILANO • 1839.
93 Lebensgroßer Apollokopf aus weißem Marmor. Nach der Antike. — Auf
schwarzem, rundem Marmorpostament. Höhe des Kopfes 60, des Postaments
117 cm.
Antikes Mobiliar
94 Gotischer Kirchenschrank in Eichenholz. Kastenschrank mit fünf Türen und
einer Fallklappe (je zwei Türen im unteren und im oberen Möbelviertel; die
dazwischen liegenden zwei Viertel mit hochrechteckiger Tür und querrecht-
eckiger Fallklappe). Links und rechts davon je drei Füllungen. Das reiche
Schnitzwerk von sechs Füllungen zeigt Maßwerkmotive in verschiedener Ge ■
stalt; zwei Füllungen mit Rollwerk, zwei ohne Schmuck. Über die vordere
Gesimsseite ziehen sich zwei Maßwerkfriese. Schöne schmiedeeiserne Beschläge.
H. 210, B. 162, T. 49 cm. Abbildung Tafel 37.
Norddeutschland, Ostseeküste, 15.—16. Jahrhundert.
Stammt aus Goch.
Vgl. Falke, Deutsche Möbel des Mittelalters und der Renaissance, Seite 83.
95 Rheinischer Renaissance-Überbauschrank in hellem Eichenholz. Im hohen
Unterbau zwei flächefüllende Türen zwischen gekehlten bzw. geschindelten
Schlag- und Seitenleisten; im niedrigen, mit seiner Vorderfront zurücktretenden
Oberbau zwei seitliche Türen und eine Mittelfüllung. Sämtliche Füllungen sind
Arkaden, deren Zwickel mit Rankenwerk geschnitzt sind, und die nach oben
hin durch griechische Giebel aus aufgelegtem Profilleistenwerk abgeschlossen
werden. Das mit Ornamentstücken verzierte Gesims stützt sich mit seinen
vorderen Ecken auf zwei Karyatiden, die den Ecken des Oberbaus vorgesetzt
sind. Geschnitzte Füße und Zwickelstücke. H. 151, B. 119, T. 55 cm.
Abbildung Tafel 40.
Niederrheinisch, um 1580. — In Aufbau, Schnitzwerk und Holz gleicherweise
sehr schönes Renaissance-Möbel. — Früher Besitz des Malers Prof. Fagerlin,
Düsseldorf.
96 Gotischer Kastenschrank in Eichenholz. Der Unterbau wird durch eine große
mittlere Tür, der Oberbau durch zwei seitliche Türen geschlossen; zwischen
Unter- und Oberbau zwei Schiebladen. Diese sowie die Seiten- und Zwischen-
füllungen des Unter- und Oberbaues mit geschnitztem Fenstermaßwerk. Die
drei Türen zeigen Rautenfelder aus dem vollen Holz geschnitzt, davon zwei
gefüllt mit Wappen, das dritte (oben links) mit männlicher und weiblicher
Ganzfigur. Prächtige schmiedeeiserne Beschläge aus der Zeit. Die Schlüssel-
schilder mit Zugringen, die Türangelbänder je in drei gekordelte Endigungeu
auslaufend. H. 136, B. 105, T. 65 cm. Abbildung Tafel 40.
Westfalen, Ende 15. Jahrhundert.
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Weiß. — Gemäß Angabe des Vorbesitzers schreibt Professor Friedrich
(der Schöpfer des „Tauziehers" am Kölner Hafen) die Plastik obigem
Canovaschüler zu; sie käme einem eigenhändigen Werk Canovas gleich usw.
92 Plastik aus weißem Marmor: Nackte Frau auf Kissen ruhend. Bezeichnet:
G • P • MARCHESI • F • IN • MILANO • 1839.
93 Lebensgroßer Apollokopf aus weißem Marmor. Nach der Antike. — Auf
schwarzem, rundem Marmorpostament. Höhe des Kopfes 60, des Postaments
117 cm.
Antikes Mobiliar
94 Gotischer Kirchenschrank in Eichenholz. Kastenschrank mit fünf Türen und
einer Fallklappe (je zwei Türen im unteren und im oberen Möbelviertel; die
dazwischen liegenden zwei Viertel mit hochrechteckiger Tür und querrecht-
eckiger Fallklappe). Links und rechts davon je drei Füllungen. Das reiche
Schnitzwerk von sechs Füllungen zeigt Maßwerkmotive in verschiedener Ge ■
stalt; zwei Füllungen mit Rollwerk, zwei ohne Schmuck. Über die vordere
Gesimsseite ziehen sich zwei Maßwerkfriese. Schöne schmiedeeiserne Beschläge.
H. 210, B. 162, T. 49 cm. Abbildung Tafel 37.
Norddeutschland, Ostseeküste, 15.—16. Jahrhundert.
Stammt aus Goch.
Vgl. Falke, Deutsche Möbel des Mittelalters und der Renaissance, Seite 83.
95 Rheinischer Renaissance-Überbauschrank in hellem Eichenholz. Im hohen
Unterbau zwei flächefüllende Türen zwischen gekehlten bzw. geschindelten
Schlag- und Seitenleisten; im niedrigen, mit seiner Vorderfront zurücktretenden
Oberbau zwei seitliche Türen und eine Mittelfüllung. Sämtliche Füllungen sind
Arkaden, deren Zwickel mit Rankenwerk geschnitzt sind, und die nach oben
hin durch griechische Giebel aus aufgelegtem Profilleistenwerk abgeschlossen
werden. Das mit Ornamentstücken verzierte Gesims stützt sich mit seinen
vorderen Ecken auf zwei Karyatiden, die den Ecken des Oberbaus vorgesetzt
sind. Geschnitzte Füße und Zwickelstücke. H. 151, B. 119, T. 55 cm.
Abbildung Tafel 40.
Niederrheinisch, um 1580. — In Aufbau, Schnitzwerk und Holz gleicherweise
sehr schönes Renaissance-Möbel. — Früher Besitz des Malers Prof. Fagerlin,
Düsseldorf.
96 Gotischer Kastenschrank in Eichenholz. Der Unterbau wird durch eine große
mittlere Tür, der Oberbau durch zwei seitliche Türen geschlossen; zwischen
Unter- und Oberbau zwei Schiebladen. Diese sowie die Seiten- und Zwischen-
füllungen des Unter- und Oberbaues mit geschnitztem Fenstermaßwerk. Die
drei Türen zeigen Rautenfelder aus dem vollen Holz geschnitzt, davon zwei
gefüllt mit Wappen, das dritte (oben links) mit männlicher und weiblicher
Ganzfigur. Prächtige schmiedeeiserne Beschläge aus der Zeit. Die Schlüssel-
schilder mit Zugringen, die Türangelbänder je in drei gekordelte Endigungeu
auslaufend. H. 136, B. 105, T. 65 cm. Abbildung Tafel 40.
Westfalen, Ende 15. Jahrhundert.
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