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Kunsthaus Lempertz <Köln> [Hrsg.]; Kunsthaus Lempertz [Hrsg.]; M. Lempertz' Antiquariat (P. Hanstein) [Mitarb.]
Math. Lempertz'sche Kunstversteigerung: Sammlung Dr. L. Sticker, Köln und anderer Besitz: Gemälde alter und neuzeitlicher Meister, chinesisches und japanisches Porzellan, Fayence, Silber, ostasiatische Kunst, Möbel, Verschiedenes, Orientteppiche ; [29. bis 31. Oktober 1941] — Köln, Nr. 415.1941

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https://doi.org/10.11588/diglit.6850#0032
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458 Sauciere in barocker Muschelform mit zwei Rokaillenhenkeln. Sehr ausdrucksvolle Arbeit.
Beschauzeichen: Pinienzapfen mit Jahresbuchstabe S (1767/69); Meisterzeichen JCL (R. 3,
Nr. 1190). H. 10,5, L. 19 cm. — Augsburg, Job. Christian Lehnert (gest. 1778), 1767/69.

Abbildung Tafel 16.

459 Renaissancelöffel mit Apostelfigur, Wappenschild, Ritter usw. L. 21 cm. — Deutsch,
Mitte 16. Jahrhundert.

460 Desgleichen, mit Engelköpfen. L. 18,5 cm. — Gleiche Periode. Abbildung Tafel 16.

461 Senfkännchen mit Löffel, innen vergoldet; gedrehte Balusterform, mit schönem Rokaillen-
henkel. Beschauzeichen: Pinienzapfen mit Jahresbuchstaben H. (1747/9). Meisterzeichen
JGK. (R. 3, Nr. 951). — H. 17 cm. — Augsburg, Job. Georg Kloße (Meister vor 1746,
gest. 1766), 1747/9. Abbildung Tafel 13.

462 Schälchen, innen vergoldet, oval, zwei Ohrenhenkel. Hervorragend feine Treibarbeit: Im
Spiegel Korb mit Früchten, in den acht gewölbten Paßfeldern des Randes Akanthus. Um
den äußeren Rand läuft eine gravierte Inschrift, datiert 1691, die das Stück als Tauf-
geschenk kennzeichnet. Beschauzeichen: Pinienzapfen: Meisterzeichen MJ. (R. 3, Nr. 789).

— Augsburg, datiert 1691. Abbildung Tafel 16.

463 Deckelhumpen, vergoldet; reiches Blattwerkrelief, geschwungener Ohrenhenkel. Als Deckel-
knauf schildhaltender Löwe. Beschauzeichen: 12 mit abgewendetem Sichelmond. —H. 20 cm.

— Wohl Lüneburg, 17. Jahrhundert. Abbildung Tafel 1$.

464 Ovales flaches Sch'dlchen, ganz in Gitterdurchbruch, mit Reliefs von Blumen- und Frucht-
stücken. Beschauzeichen: Pinienzapfen; Meisterzeichen JM. — L. 17, B. 14,5 cm. — Augs-
burg, 17. Jahrhundert.

465 Ananas-Kelch auf flachem Fuß und Nodus-Schaft; die Kuppa mit Ananasrelitf getrieben.
■ Beschauzeichen: N Meisterzeichen undeutlich. — H. 12 cm. — Nürnberg, 17. Jahrhundert.

466 Paar Salzschälchen in Form von Muscheln, mit drei Volutenfüßen, die auf Schildkröten
stehen. Auf dem Ansatz der Muschel freistehendes Kinderfigürchen. Jedes mit Löffelchen.
Undeutliche Marke. — 18. Jahrhundert. Abbildung Tafel 16.

467 Konfektschale in ovaler Muschelform, auf ebensolchem Fuß und mit einer Blumenranke
als Handhabe. Unbekanntes Beschauzeichen: Schild mit Kreuz, Adler und Zahl 13; Meister-
zeichen JHL. — H. ii, L. 17 cm. — Deutsch, Mitte 18. Jahrhundert. Abbildung Tafel 16.

468 Henkelschale mit Deckel. Die Schale selbst glatt mit zwei durchbrochen ziselierten Blatt-
henkeln. Der Deckel mit Fischblasenrand und drei Kugelknäufen. Beschauzeichen: Pinien-
zapfen; Feingehaltszeichen 12 mit D. — Dm. 14 cm. — Augsburg, um 1700.

Abbildung Tafel 16.

469 Kleiner Becher auf drei Kugelfüßen, graviert mit Schupp'enmuster. Unbekannte Marke JLM
(ähnlich R. 3, Nr. 9591). H. 6,3 cm. — Deutsch, um 1700.

470 Löffelständer mit sechs kleinen vergoldeten Löffeln. Ovale Muschelform auf ovalem Fuß;
in der Mitte der Muschel glatter Schaft mit Löffelträger und bekrönender Frauenfigur.
Beschauzeichen: Weiblicher Kopf; Jahresbuchstabe D; Meisterzeichen FG. — H. 14,5 cm.

— Wohl niederländisch, Ende 17. Jahrhundert. Abbildung Tafel 16.

471 Ovale getiefte Schüssel mit gewelltem Rand, der an den Lang- wie an den Schmalseiten
getriebene Muscheln mit Früchten und Blumen zeigt. Beschauzeichen: Männlicher Kopf (wie
R. 3, Nr. 1373, doch ohne die Zahl 13); Meisterzeichen CGH im Dreipaß. — L. 38,5,
B. 29 cm. — Wohl Breslau, um 1740. Abbildung Tafel 16.

472 Paar Tischleuchter von gewundener Balusterform, mit breiten gewölbten Füßen. Beschau-
zeichen: 12; Meisterzeichen JGH (R. 3, Nr. 2104): Joh. Georg Heylmann (Meister 1738,
gest. 1763). — Freiberg i. S., um 175.0. Abbildung Tafel iß.

473 Zuckerstreuer in Birnform, mit hohem gewölbtem Streudeckel. Schräg gewundene Kanne-
lierung. Beschauzeichen: Drei Türme mit 77, Meistermonogramm (kursiv) CLB 77, Wardein-
stempel F. des Christopher Fabritius (R. 3, Nr. 5609). — H. 19 cm. — Kopenhagen, 1777.

Abbildung Tafel 15.

474 Birnförmiges Kaffeekännchen in schräg geriefelter Birnform auf flachem trichterigem Stand,
Schnauzenausguß, Holzhenkel, Ananasknauf. Beschauzeichen: Kreuz mit Schlüssel gekreuzt.
(R. 3, Nr. 3626). H. 19 cm. — Naumburg/Saale, 18. Jahrhundert. Abbildung Tafel ij.

475 Teekanne in breiter, schräg gewundener Birnform, mit langem Röhrenausguß, Blütenknauf,
Holzhenkel. 800 g. Beschauzeichen: Tartsche mit Querbalken; Meisterzeichen LB. — Wohl
Ulm, um 1750. Abbildung Tafel i}.
 
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