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M.-Lengfeld'sche Buchhandlung <Köln> [Editor]
Autographen von geschichtlichen Persönlichkeiten, Dichtern, Schriftstellern, Forschern, bildenden Künstlern und Musikern: zwei Sammlungen aus rheinischem Besitz ; Versteigerung: 21. November 1932 (Katalog Nr. 42) — Köln, 1932

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https://doi.org/10.11588/diglit.7089#0059
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III.

Musik und bildende Kunst:

Komponisten und ausübende Musiker, Bühnenkünstler, Maler

und Bildhauer.

323 Achenbach, Oswald, Düsseldorfer Maler; 1827—1905. Eigh. Brief m. U. Düsseldorf,
21. März 1859. 2 Seiten 4°. — Bendemann, Eduard, desgl.; 1811—1889. 2 eigh. Briefe
m. U. Düsseldorf, 31. Okt. 1864 u. 20. Mai 1873. 1 Seite 16° u. 4 Seiten 8°.

i) An den Kunsthändler L. Sachse in Berlin betreffs zweier Bilder auf italienische Motive.
Beiliegend: Probedruck einer Radierung von Andreas Achenbach (1815—1910): .Pe-
gasus verlässt die ungarischen Staaten' (1848). Gr. qu.-8°. 2) Einladung an Ferd. Hiller
in Köln zu einer Porträtsitzung und Vorschläge zur Ausführung eines bestellten Gemäldes.

324 Adam, Adolphe, der Komponist der Oper »Le Postillon de Lonjumeau«; 1803—1856.
Eigh. Brief m. U. [Paris, 1840er Jahre.] „Samedi Soir". 1 Seite kl. 8°.

Brief an einen Mitarbeiter mit Erwähnung Rossinis (,,Rossini est malade et n'a pu nous
recevoir") und des Operndirektors Leon Pillet: ,,. . . il m'a Charge de vous demander de faire
le plutöt possible quelques morceaux detaches: je vous envoie le chocur d'introduetion . . ."

325 Auber, Daniel, Francois Esprit, der Komponist der Oper »La Muette de Portici«; 1782
bis 1871. Eigh. Musikmanuskript: Bruchstück einer Orchesterpartitur. Beiderseitig
beschriebener Ausschnitt; je % Seite 4°.

Ein marschartiger Satz in C-dur, von dem der Ausschnitt die Stimmen einiger Blasinstru-
mente (Oboen, Clar., Fagotte u. Hörner) enthält. Mit folgender eigh. Bestätigung Robert
Schumanns: ,,Auber's Handschrift. Mir mitgetheilt v. Hrn. Griepenkerl in Braunschweig.
R- Schumann".

326 — Eigh. Brief m. U. Paris, 22. September 1850. 1 Seite kl. 8° nebst Adresse.

An den Sekretär des Conservatoire de Musique, Alfred Beauchene [vgl. Nr. 491], der
sich damals noch in der Sommerfrische zu Auray aufhielt. Er bittet ihn, am 7. Oktober wieder
in Paris zu sein (,,. . . Nous avons eu assez d'affaires pendant les vacances, et votre presence
m est necessaire pour les terminer completement") und berichtet ihm über seinen Gesundheits-
zustand.

327 Bach, Johann Sebastian; 1685—1750. Eigh. Musikmanuskript mit der
Ueberschrift „Fuga ä 4." [Leipzig, um 1745.] 3 Seiten in Hochfolio auf 14zeiligem
unbeschnittenem Notenpapier.

Nachbildung der i. Notenseite auf der Titeltafel.

Das kostbare Autograph enthält anf den Seiten 2—4 die vollständige, 103 Takte zählende
H dur-Fuge (Nr. 23) aus dem zweiten Teile des »\V ohltemperierten
Klaviers« in einer mit besonderer Sorgfalt geschriebenen prachtvollen Reinschrift (Notie-
rung im Diskant- und Baßschlüssel).

Die ebenfalls 14 zeilig rastrierte 1. Seite des Manuskripts weist folgende Aufschrift und Be-
stätigung auf: ,,Autograph Johann Sebastian Bachs. Fuge aus dem wohltemperirten Ciavier
aus dem Nachlaß der Lieblingsschülerinn Friedemann Bachs, der Madame Sarah Levy geb. Itzig
zu Berlin. Justus Amadeus Lecerf." [Ueber Lecerf (1789—1868), der von 1829 bis 1843 als
geschätzter Gesangslehrer, Chorleiter und Komponist in Berlin wirkte, vgl. die ausführlichen
Angaben in C. v. Ledeburs Tonkünstler-Lexikon Berlins (1861), S. 318. Die Pianistin Sarah

Katalog 42. Autographen-Versteigerung.
 
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