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Rudolph Lepke's Kunst-Auctions-Haus <Berlin> [Hrsg.]
Katalog / Rudolph Lepke's Kunst-Auctions-Haus, Berlin: Galerie Weber, Hamburg: Versteigerung: 20., 21. und 22. Februar 1912 — Berlin, Nr. 1634.1912

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https://doi.org/10.11588/diglit.16463#0046
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Gemälde des XVL Jahrhunderts*

i.

Oberdeutsche Gemälde des XVL Jahrhunderts.

HANS HOLBEIN D. A.

Geboren nach früherer Ansicht um 1460, nach Fr. Stoedtners wahrscheinlich richtiger
Entdeckung 1473 in Augsburg; gestorben daselbst 1524. Neben den Burgkmairs Begründer
der Augsburger Schule der Renaissancezeit. Vater Hans Holbeins d. J. Seine älteste bekannte
Jahreszahl 1493.

36 Die Darstellung Christi im Tempel. Ev. Lucae C. 2 V. 22—24. Der romanisierende
Tempelsaal öffnet sich durch einen Bogen rechts ins Allerheiligste. In seiner Mitte steht ein
roter Steintisch, über den Maria in blauem Kleide, weissem Mantel und weissem, von goldenen
Strahlen umgebenem Kopftuch mit beiden Händen den Knaben von links nach rechts dem
Hohenpriester entgegenhält. Dieser steht rechts. Eine spitze Mütze bedeckt sein Haupt. Er
streckt dem Knaben beide Hände entgegen. Neben ihm stehen zwei Gehilfen, die Kerzen halten,
hinter ihm, ganz rechts, zwei andere Priester. Links, hinter Maria, Josef in braunem Mantel
und kirschrotem Rock, auf seinen Stab gestützt, und zwei Frauen, die Tauben herbeibringen,
die eine in grünem Kleide mit spitzer Haube, die andere in rotem Kleide mit rundem Flechten-
kranze. Ganz links blicken noch zwei Männer in roter und grüner Gewandung hervor. Die
Jahreszahl 1500 steht in Buchstaben am Rande des Brustschildes des Priesters:

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