der Frau du Montier, -z;
Gebüsche, das am Ufer des Flusses siehk. Ich setzte
mich im Grase nieder, und geriet!) in tiefe Gedan-
ken : aber durch ein Schlucksen und Seufzen, das
aus dem nahen Gebüsche kam, ward ich unter-
brochen. Ich näherte mich dem Gesträuche ziem-
lich erschrocken, und ward unbeweglich bey dem
Anblick einer Person, in deren Gesichte sich die
Derzweifelung abmahlte. Wie schön war sie in
diesem Zustande, meine liebe Frau Mutter! Sie
hob ihre Augen voller Thraneu zum Himmel auf:
bald schien sie ihn wegen ihres Unglücks anzukla-
gen, und bald schien sie ihn um Hülfe anzuflehen.
Ich wollte eben hingchn, sie anzurcden, als sie
auf einmal mit der Wuth in den Augen aufstand.
Es ist darum geschehen, sagte sie: ich muß mich
dem Schrecken meines Zustandes durch einen ge-
schwinden Tod entreissen; wohlan « - Allein wie
wird es mit meiner Seele werden? - - Was wird
aus meinem unglücklichen Kinde werden? -- Ich
ließ ihr nicht die Zeit auszurcden: ich eilte um
das Gebüsche herumzugeben, und wollte in dasje-
nige, worum sie war, eben hineintreten, als sie
herausging, sich in den Strohm zu stürzen, wie
sie mir nachher gestanden hat. Sie erhob eiu Ge-
schrey, als sic mich erblickte: ich ergriff sie aber
bey der Hand, und beschwur sie, ihre Verzweiflung
zu stillen, und mich in den Stand zu setzen, daß
ich ihr nützlich seyn könnte. Sie zitterte aus al,
len Kräften : sie bekam zuckende Bewegungen ;
und in zwoen Minuten fiel sie ohne Verstand nie-
der. Die empfindlichsten Schmerzen brachten sie
wieder
Gebüsche, das am Ufer des Flusses siehk. Ich setzte
mich im Grase nieder, und geriet!) in tiefe Gedan-
ken : aber durch ein Schlucksen und Seufzen, das
aus dem nahen Gebüsche kam, ward ich unter-
brochen. Ich näherte mich dem Gesträuche ziem-
lich erschrocken, und ward unbeweglich bey dem
Anblick einer Person, in deren Gesichte sich die
Derzweifelung abmahlte. Wie schön war sie in
diesem Zustande, meine liebe Frau Mutter! Sie
hob ihre Augen voller Thraneu zum Himmel auf:
bald schien sie ihn wegen ihres Unglücks anzukla-
gen, und bald schien sie ihn um Hülfe anzuflehen.
Ich wollte eben hingchn, sie anzurcden, als sie
auf einmal mit der Wuth in den Augen aufstand.
Es ist darum geschehen, sagte sie: ich muß mich
dem Schrecken meines Zustandes durch einen ge-
schwinden Tod entreissen; wohlan « - Allein wie
wird es mit meiner Seele werden? - - Was wird
aus meinem unglücklichen Kinde werden? -- Ich
ließ ihr nicht die Zeit auszurcden: ich eilte um
das Gebüsche herumzugeben, und wollte in dasje-
nige, worum sie war, eben hineintreten, als sie
herausging, sich in den Strohm zu stürzen, wie
sie mir nachher gestanden hat. Sie erhob eiu Ge-
schrey, als sic mich erblickte: ich ergriff sie aber
bey der Hand, und beschwur sie, ihre Verzweiflung
zu stillen, und mich in den Stand zu setzen, daß
ich ihr nützlich seyn könnte. Sie zitterte aus al,
len Kräften : sie bekam zuckende Bewegungen ;
und in zwoen Minuten fiel sie ohne Verstand nie-
der. Die empfindlichsten Schmerzen brachten sie
wieder