der Fra» du Montier. 277
Hofe des Don Philipps einige Manner zu bekomen.
Ich werde diejenigen von ihnen, die sich hier verheira-
then wollen, eben nicht beklagen: je länger man unsre
lieben Savoyerinnen sicht;destomehr wird man ihnen
zugethan. Es ist überhaupt bey ihnen das schönste
Blut und die beste Gemüthsart, die man sich nur vor-
stellen kann. Die liebenswürdige Sophie, die Toch-
ter der Grafinn von Menthon, hat eine Eroberung
von einenr sehr liebenswürdigen Spanier gemacht,
und man glaubt, das Ende davon werde eine Ver-
mählung seyn, wobey alle beyde Parteyen ihren Vor-
theil finden werden: das Fräulein in Ansehung des
Vermögens, und der Cavalier in Ansehung der per-
sönlichen Eigenschaften und der Geburt.
*
Der I^XVI. und letzte Brief.
Die Antwort auf den vorhergehen-
den.
ühren Sie sich Ihre Ergebung in den Willen der
Vorsehung wieder zu Gemüthe, meine liebe
Tochter: Sie haben keinen Vater mehr; und der Au-
genblick, da ich mich mit meinem Gemahl wieder ver-
einigen soll, ist nicht weit entfernt. Dieß ist aller
Wahrscheinlichkeit nach der letzte Brief, den Sie von
mir bekommen werden. Ich hätte gewünscht, daß ich
im Stande gewesen wäre, ihn mit eigner Hand zu
schreiben: allein die Schwachheit, worinn ich mich be-
finde, erlaubt mir dieß Vergnügen nicht. Ihr Vater
hat das Ende der Heiligen genommen: und ich habe
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Hofe des Don Philipps einige Manner zu bekomen.
Ich werde diejenigen von ihnen, die sich hier verheira-
then wollen, eben nicht beklagen: je länger man unsre
lieben Savoyerinnen sicht;destomehr wird man ihnen
zugethan. Es ist überhaupt bey ihnen das schönste
Blut und die beste Gemüthsart, die man sich nur vor-
stellen kann. Die liebenswürdige Sophie, die Toch-
ter der Grafinn von Menthon, hat eine Eroberung
von einenr sehr liebenswürdigen Spanier gemacht,
und man glaubt, das Ende davon werde eine Ver-
mählung seyn, wobey alle beyde Parteyen ihren Vor-
theil finden werden: das Fräulein in Ansehung des
Vermögens, und der Cavalier in Ansehung der per-
sönlichen Eigenschaften und der Geburt.
*
Der I^XVI. und letzte Brief.
Die Antwort auf den vorhergehen-
den.
ühren Sie sich Ihre Ergebung in den Willen der
Vorsehung wieder zu Gemüthe, meine liebe
Tochter: Sie haben keinen Vater mehr; und der Au-
genblick, da ich mich mit meinem Gemahl wieder ver-
einigen soll, ist nicht weit entfernt. Dieß ist aller
Wahrscheinlichkeit nach der letzte Brief, den Sie von
mir bekommen werden. Ich hätte gewünscht, daß ich
im Stande gewesen wäre, ihn mit eigner Hand zu
schreiben: allein die Schwachheit, worinn ich mich be-
finde, erlaubt mir dieß Vergnügen nicht. Ihr Vater
hat das Ende der Heiligen genommen: und ich habe
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