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Vorrede.

c^^erke, die für den Geschmack der Nation sprechen,
zu erhalten suchen, wenn deutsche Verleger sie wieder
aufzulcgen, bedenklich finden, da ihr Zeitalter sie nicht
dachr lohnen würde, ist ein verdienstliches Unternehm
men, und am gewissesten bey einer dankbarem Nach-
welt. Bey dem Schwarm heutiger frivoler Schrift?
steller und Leser ist dies gar kein Wunder; kein Wun-
der selbst Gleichgültigkeit gegen Werke eines Lestings»
Denn unsere Epoche ist nun die Epoche der Romane,
Journale und Taschenbücher. Sie wird emer andern
Platz machen —- und so wechseln wir eine Mode
gegen die andere ein. Die Buchhändler folgen treu-
lich dem Strom der Zeit. Wer es nun wagen wollte,
gegen den Strom zu schwimmen, und Werke blos um
ihrer inner« Güte und Vortrefflichkeit willen , ohne
Rücksicht, ob es sich auch belohne? veranstalten zu
 
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