Hinweis: Dies ist eine zusätzlich gescannte Seite, um Farbkeil und Maßstab abbilden zu können.
0.5
1 cm

— 309 —
Limesblatt.
— 310 —
Standes verursachten hier Vernichtung, dort
teilweise Erhaltung. In sandigem, locke-
rem, Luft und Feuchtigkeit leicht durch-
lassendem Boden vermodert Holz viel
rascher als in Lehm, Letten, Thon und in
mit Wasser angefülltem, sumpfigem Unter-
grunde. Daher sind auch die Pfähle, so-
weit sie im Letteu oder reich mit Wasser
durchsetzten Boden stecken, gut erhalten,
in der auflagernden Sandschicht aber und
in lockerem, trockenem Boden sind sie
mehr oder weniger vermodert.
Ähnliche Resultate wie bei den letzt-
gesprochenen Grabungen wurden auch
westlich vom Bahnhofe Wilburgstetten er-
zielt, wo in dem sandigen Boden die Pfähle
verschwunden waren und nur eine ziemlich
verflachte Mulde, welche mit vom Limes
stammenden Steinen ausgefüllt war, den
ehemaligen Lauf des „Pfahlgraben- er-
kennen lässt; sie liegt 2,5 m ausserhalb
des Limes.
Dagegen waren die umfangreichen,
stellenweise bis zu 1,5 m tiefen Grabungen
im Weiltinger Forst sehr erfolgreich und
führten sogar zu einer neuen Entdeckung.
Hier bildet nämlich der Limes die Grenze
zwischen dem südlich liegenden Staats-
walde „Grünhof" und dem nördlich gelege-
nen Gemeindewalde „Lettenwald": in erste-
rem wurde ein bündig im Limes stehen-
der Mauerturm s. Z. ringsum freigelegt,
und westlich davon liegen nahe daran die
Spuren einer sg. Umgrabung. Hier wurde
nämlich in einer Tiefe von 140 bis 180 cm
ein in weiches Gestein eingehauenes Gräb-
chen gefunden, welches ein Viereck von
13 m Seitenlänge umschliesst, es dürfte
hier ein fast völlig verflachter (irenzhügel,
der ersten Grenzanlage entstammend, ge-
legen haben, den die offenbar später an-
gelegte Limesmauer durchschneidet. Solche
z. T. noch gut erhaltene Hügel, welche
meist als „Umgrabungen" bezeichnet wer-
den, liegen an meinen Strecken mehrere;
einige derselben werden wie dieser von
der Limesmauer durchschnitten, andere
liegen wenige Meter hinter derselben, und
stets liegt ein gemauerter Limesturm in
der Nähe.
Zwei weitere Grabungen in diesem
Walde und in der Hutung Giget ganz nahe
der Stelle, wo der Limes die Wilburg-
stetten-Weiltinger Strasse erreicht, lieferten
ausserhalb des Limes den Pfahlgrabeu voll-
ständig sicher, wenn auch das ehemalige
Vorhandensein von Pfählen nur in Spuren
zu erkennen war.
Die letztgenannte Grabung liegt nahe
dem Ufer der Wörnitz. Auf der Strecke
zwischen diesem Flusse und der Sulzach
wurde der Pfahlgraben in den „Steinbutzen-
äckeru" nördlich von Weiltingen und im
„kleinen Hohenried-1 sicher nachgewiesen,
während die Versuche an der Wittelshofen-
Diukelsbühler Strasse und an der Xeumühle
bis jetzt wegen ungünstiger Terraiuverhält-
nisse noch nicht mit Erfolg belohnt waren
und an günstigeren Stellen wegen Anbau
zur Zeit nicht vorgenommen werden konnten.
Grabungei =_ k\lf/^
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nur wenig E 5557(555
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Standes verursachten hier Vernichtung, dort
teilweise Erhaltung. In sandigem, locke-
rem, Luft und Feuchtigkeit leicht durch-
lassendem Boden vermodert Holz viel
rascher als in Lehm, Letten, Thon und in
mit Wasser angefülltem, sumpfigem Unter-
grunde. Daher sind auch die Pfähle, so-
weit sie im Letteu oder reich mit Wasser
durchsetzten Boden stecken, gut erhalten,
in der auflagernden Sandschicht aber und
in lockerem, trockenem Boden sind sie
mehr oder weniger vermodert.
Ähnliche Resultate wie bei den letzt-
gesprochenen Grabungen wurden auch
westlich vom Bahnhofe Wilburgstetten er-
zielt, wo in dem sandigen Boden die Pfähle
verschwunden waren und nur eine ziemlich
verflachte Mulde, welche mit vom Limes
stammenden Steinen ausgefüllt war, den
ehemaligen Lauf des „Pfahlgraben- er-
kennen lässt; sie liegt 2,5 m ausserhalb
des Limes.
Dagegen waren die umfangreichen,
stellenweise bis zu 1,5 m tiefen Grabungen
im Weiltinger Forst sehr erfolgreich und
führten sogar zu einer neuen Entdeckung.
Hier bildet nämlich der Limes die Grenze
zwischen dem südlich liegenden Staats-
walde „Grünhof" und dem nördlich gelege-
nen Gemeindewalde „Lettenwald": in erste-
rem wurde ein bündig im Limes stehen-
der Mauerturm s. Z. ringsum freigelegt,
und westlich davon liegen nahe daran die
Spuren einer sg. Umgrabung. Hier wurde
nämlich in einer Tiefe von 140 bis 180 cm
ein in weiches Gestein eingehauenes Gräb-
chen gefunden, welches ein Viereck von
13 m Seitenlänge umschliesst, es dürfte
hier ein fast völlig verflachter (irenzhügel,
der ersten Grenzanlage entstammend, ge-
legen haben, den die offenbar später an-
gelegte Limesmauer durchschneidet. Solche
z. T. noch gut erhaltene Hügel, welche
meist als „Umgrabungen" bezeichnet wer-
den, liegen an meinen Strecken mehrere;
einige derselben werden wie dieser von
der Limesmauer durchschnitten, andere
liegen wenige Meter hinter derselben, und
stets liegt ein gemauerter Limesturm in
der Nähe.
Zwei weitere Grabungen in diesem
Walde und in der Hutung Giget ganz nahe
der Stelle, wo der Limes die Wilburg-
stetten-Weiltinger Strasse erreicht, lieferten
ausserhalb des Limes den Pfahlgrabeu voll-
ständig sicher, wenn auch das ehemalige
Vorhandensein von Pfählen nur in Spuren
zu erkennen war.
Die letztgenannte Grabung liegt nahe
dem Ufer der Wörnitz. Auf der Strecke
zwischen diesem Flusse und der Sulzach
wurde der Pfahlgraben in den „Steinbutzen-
äckeru" nördlich von Weiltingen und im
„kleinen Hohenried-1 sicher nachgewiesen,
während die Versuche an der Wittelshofen-
Diukelsbühler Strasse und an der Xeumühle
bis jetzt wegen ungünstiger Terraiuverhält-
nisse noch nicht mit Erfolg belohnt waren
und an günstigeren Stellen wegen Anbau
zur Zeit nicht vorgenommen werden konnten.
Grabungei =_ k\lf/^
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nur wenig E 5557(555
Limes die;— WflV^S
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tief. Sein ll
unten 42 cg
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