Hiſtoviſche Plätze.
D alte Zugendherrlichleit! Wohin biſt du. entſchwunden! Wie gerne
gedenke ich der Zeit, da einſt wir uns gefunden! Jugendglück und
Zugendluſt. Sie ſind dahin die Träume iener Tage, in Nichts ſind
ſie zerfloſſen und alles, was uns blieb, iſt nur Erinnerung. An die
Steile übermütig ſprudelnden Lebens ſind Ernſt und Bedächtigeit
getreten, die Sonne, die uns wärmte und leuchtete, ſie beginnt im
Weſten zu ſinken. Es iſt Nezi-Ia, das Schlußgebet; da läßt man die
ſieben Geſtalten von einſt Revue paſſieren, nickt manchem freundlich
zu, indes man ſich traurig von anderen wegwendet. — Doch, wo,
bin ich? Ich will ja nach den hiſtoriſchen Plätzen! Ich bin ja noch
jung, wenigſtens ſo jung. als ich mich fühle. Alſo auf, du liebes
Gedächtnis, mein treuer Cicerone! Dir will ich folgen. Begleite mich
dahin!
Der Lohberg.
Summum totius Orbis terrarum fastigium: Der höchſte, für uns
erreichbare Gipfel des ganzen Erdreiches. „Mein goldener Berg“
war der Tummelplatz der Jugend nach der Schule; hier gab es
nur ungefährliche Abſtürze; hier. wurden auch unblutige Schlaͤchten
geſchlagen, viele Hoſen zerriſſen. Die Blöſſen, die wir uns gaben,
wurden von Eltern und Lehrern gehörig gedeckt.
Etizens Gavien.
Gan Eden, Garten der Anmut, Paradies von Amſchelberg (ohne
Evastochter und ohne Hinauswürfe). Damals waren wir noch in
jugendlichem Urzuſtande. Der Beſiber des Gartens duldete unſere uNns
ſchuldigen Vergnügungen in einem abgelegenen Teile des Gartens.
Rebenbei geſagt, iſt der Name REiZ leider mit einem höchſt traurigen
Ereigniſſe der Achtzigerjahre des vorigen Jahrhunderts verknüpft, an