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Löwy, Markus
Amschelberger Jugenderinnerungen: 1855-75-80 — Prag: Selbstverlag, 1909

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https://doi.org/10.11588/diglit.53414#0055
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E]C]Dmügäügäüfi]ämgäüüüüüfigm?
— | —

nuſchelberger hriebbett

Ich ſtand an ſtiller Friedensjtätte, 1E Or
An meines teuren Vaters Grab—

Da ſtieg aus längſt entſchwund'nen 7
Erinnerung zu nir *

Und kaum, daß ich — — —

Das Aug’ zur Erde hHab’ geſenkt, *
Da plötzlich hin in alte Zeiten

Der Sinn ſich in die Ferne lenkt..
Und — wie vor Jahren — meinen Blicken
Erſcheint der Zeitgenoſſen Schar

Und immer näher ſie mir rücken

und — wie es war.

— kennſt mich wohl!“ — der eine, DE
An Wuchſe groß und an Geſtalt. 4
„Ich hatte einſt in der Gemeine

Die höchſte Macht und Allgewalt,

Und ſelbſt auch über unſ're Grenzen

Baronen lieh ich meinen Dienſt,

An ihrem Hofe tat-id- glänzen,

Ich erntet' Anſeh'n und Verdienſt!“ —

„Und ich“ — ſo repliziert der zweite —
„War einſt ein vielgereiſter Mann;

Mein Schritt und Tritt, er ging ins Weite,
Nach Prag, zur „Leipe“ dann und wann.
Und wenn nach Hauſe dann ich kehrte,
Mit Waren oft beladen reich,

Da wollte jeder neues hören

Und lauſchte meinen Worten gleich!“ —
 
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