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Vollkommene Rübe erhielt Maulbronn erst für
einige Zeit durch den 1467 daselbst zwischen Württemberg
und der Pfalz auf fünf Jahre geschlossenen Landfrieden,
welcher später bis zum Jahre 1485 verlängert wurde.
Der Nachfolger des Pfalzgrafen Friedrich Philipp trat die
Schirmherrschaft 1476 an. Dieser ließ das Kloster neu
befestigen und setzte nach Gutdünken Beamte ein und ab.
Als oberster Schirmherr wollte Kaiser Friedrich III. dieses
nicht dulden, er trug deßhalb dem Abte auf, sowohl die
Befestigungen zu zerstören, als auch Philipp den Gehorsam
zu kündigen. Hierauf legte Philipp eine Besatzung nach
Maulbronn, entschlossen, nur der Uebermacht zu weichen;
doch das Schicksal hatte das Ende der pfälzischen Herrschaft
über Maulbronn beschlossen.
Auf Ulrich den Vielgeliebten war in der Regierung der
glänzendste Stern an Württemberg's Herrscher-Firmamente,
Eberhard VII., genannt im Bart, gefolgt, welcher 1495
vom Kaiser Mariinilian auf dem Reichstage zu Worms
zum Herzog Eberhard I. von Württemberg und Teck erhoben,
den langen Reigen der württembergischcn Herzoge eröffnet.
Ihm folgte in der Regierung sein Neffe, der wenig hervor-
ragende Herzog Eberhard II., und diesem 1503, wieder der
Neffe, Marimilian's I. Liebling, Herzog Ulrich, als siebzehn-
jähriger Jüngling. Gleich bei seinem Regierungsantritte hatte
er Gelegenheit seine Streikräfte mit den pfälzischen zu messen.
Im Jahre 1504 war Georg, Herzog von Bayern-
Landshut gestorben; Kurfürst Philipp von der Pfalz machte
Vollkommene Rübe erhielt Maulbronn erst für
einige Zeit durch den 1467 daselbst zwischen Württemberg
und der Pfalz auf fünf Jahre geschlossenen Landfrieden,
welcher später bis zum Jahre 1485 verlängert wurde.
Der Nachfolger des Pfalzgrafen Friedrich Philipp trat die
Schirmherrschaft 1476 an. Dieser ließ das Kloster neu
befestigen und setzte nach Gutdünken Beamte ein und ab.
Als oberster Schirmherr wollte Kaiser Friedrich III. dieses
nicht dulden, er trug deßhalb dem Abte auf, sowohl die
Befestigungen zu zerstören, als auch Philipp den Gehorsam
zu kündigen. Hierauf legte Philipp eine Besatzung nach
Maulbronn, entschlossen, nur der Uebermacht zu weichen;
doch das Schicksal hatte das Ende der pfälzischen Herrschaft
über Maulbronn beschlossen.
Auf Ulrich den Vielgeliebten war in der Regierung der
glänzendste Stern an Württemberg's Herrscher-Firmamente,
Eberhard VII., genannt im Bart, gefolgt, welcher 1495
vom Kaiser Mariinilian auf dem Reichstage zu Worms
zum Herzog Eberhard I. von Württemberg und Teck erhoben,
den langen Reigen der württembergischcn Herzoge eröffnet.
Ihm folgte in der Regierung sein Neffe, der wenig hervor-
ragende Herzog Eberhard II., und diesem 1503, wieder der
Neffe, Marimilian's I. Liebling, Herzog Ulrich, als siebzehn-
jähriger Jüngling. Gleich bei seinem Regierungsantritte hatte
er Gelegenheit seine Streikräfte mit den pfälzischen zu messen.
Im Jahre 1504 war Georg, Herzog von Bayern-
Landshut gestorben; Kurfürst Philipp von der Pfalz machte