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stellten Tugenden darstellend, welches 1862 in Stuttgart
restaurirt worden.
Die letzte Verwendung des schönen Sommer-Refecto-
riums war zu einem Magazine, doch glücklicherweise lediglich
für Forstgeräthe, wodurch es dem Verderben weniger Preis
gegeben wurde, als die in Arbeitsräume umgewandelten
Abteilungen des Klosters.
Die ganze Ausdehnung des westlichen Kreuzganges,
über welchem die einstigen klösterlichen Gelaste jetzt dem
Revierforstamtc eingeräumt sind, wird von dem Winterspeise-
saal und einer Halle, welche man für ein Parlatorium, den
Sprechsaal, der Mönche hält, eingenommen. Das Winter-
Refectorium ist, im Verhältniß zu den anderen Räumen
nieder, damit es leichter durch Kohlenbecken, der gewöhnlichen
Heizung in den alten Klöstern, erwärmt werden konnte,
und stand durch eine jetzt zur Nische umgewandelte
Oeffnung, wie der Sommerspeisesaal, mit der Küche in
Verbindung. Die Durchzüge der hölzernen Decke ruhen auf
drei Säulen, welche ebenfalls von Holz sind, längs der
Wand dagegen auf steinernen Consolen. Bei der letzten
Restauration wurde alles Holzwerk mit den daran befind-
lichen Wappen restaurirt und frisch bemalt; so hat der
Saal wieder das frühere schmucke Ansehen erhalten, welches
er als Werkstätte eines Schreiners gänzlich verloren gehabt.
Bilder, welche jetzt unkenntlich geworden sind, zierten einst
die Mauerpfeiler zwischen den Fenstern; auch die ganze
obere Hälfte der nördlichen Wand wird durch eine, jedoch
stellten Tugenden darstellend, welches 1862 in Stuttgart
restaurirt worden.
Die letzte Verwendung des schönen Sommer-Refecto-
riums war zu einem Magazine, doch glücklicherweise lediglich
für Forstgeräthe, wodurch es dem Verderben weniger Preis
gegeben wurde, als die in Arbeitsräume umgewandelten
Abteilungen des Klosters.
Die ganze Ausdehnung des westlichen Kreuzganges,
über welchem die einstigen klösterlichen Gelaste jetzt dem
Revierforstamtc eingeräumt sind, wird von dem Winterspeise-
saal und einer Halle, welche man für ein Parlatorium, den
Sprechsaal, der Mönche hält, eingenommen. Das Winter-
Refectorium ist, im Verhältniß zu den anderen Räumen
nieder, damit es leichter durch Kohlenbecken, der gewöhnlichen
Heizung in den alten Klöstern, erwärmt werden konnte,
und stand durch eine jetzt zur Nische umgewandelte
Oeffnung, wie der Sommerspeisesaal, mit der Küche in
Verbindung. Die Durchzüge der hölzernen Decke ruhen auf
drei Säulen, welche ebenfalls von Holz sind, längs der
Wand dagegen auf steinernen Consolen. Bei der letzten
Restauration wurde alles Holzwerk mit den daran befind-
lichen Wappen restaurirt und frisch bemalt; so hat der
Saal wieder das frühere schmucke Ansehen erhalten, welches
er als Werkstätte eines Schreiners gänzlich verloren gehabt.
Bilder, welche jetzt unkenntlich geworden sind, zierten einst
die Mauerpfeiler zwischen den Fenstern; auch die ganze
obere Hälfte der nördlichen Wand wird durch eine, jedoch