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Ocffnung durchbrochene Giebelfeld, über welchem ein
kugelförmiger Aufsatz sich erhebt. Die nördliche Seite des
Langschiffes hat zwar nicht mehr den Rundbogenfries, doch
sind noch die Fenster derselben romanisch, während das im
15. Jahrhundert umgeänderte niedrigere Seitenschiff alle
Charaktere feiner architektonischen Periode angiebt. Die gothi-
schen Fenster sowohl hier, als auf der westlichen Seite der
Kirche, haben in ihrer Füllung das unschöne Fischblasenmuster;
das geschmackloseste von allen ist ein großes Fenster über
dem geschweiften Kielbogen des westlichen Hauptportales.
Durch das Abtragen eines Theils der Kirche ward, wo
dieselbe aushört, die Wand des nördlichen Kreuzganges auf
einige Schritte zur Außenmauer des Klosters. Diese
enthielt den ehemaligen eben erwähnten zweiten Eingang
zur Kirche, das vermauerte Portal ist noch bemerkbar und
über demselben erhellten zwei romanische Fenster das früher
bis hierher sich erstreckende südliche Seitenschiff der Kirche.
Im ferneren Verlaufe tritt ein Fragment der ursprünglichen
westlichen Kirchcnmauer bis zu dem früheren letzten Wand-
pfeiler an dem Schlüsse der Kirche heraus, bildet einen
Vorsprung, über welchem die Wohnung des Revierförsters
beginnt und sodann die ganze obere, nichts Erwähnens-
werthes mehr darbietende, Westseite des Klosters einnimmt.
Von der inneren Klostermauer noch umgeben, liegt
auf der Nordseite der Kirche die Nekropolis von Bebenhausen,
welche bei der geringen Bevölkerung des Weilers so leer
ist, daß der eilig vorüber Schreitende kaum bemerken
Ocffnung durchbrochene Giebelfeld, über welchem ein
kugelförmiger Aufsatz sich erhebt. Die nördliche Seite des
Langschiffes hat zwar nicht mehr den Rundbogenfries, doch
sind noch die Fenster derselben romanisch, während das im
15. Jahrhundert umgeänderte niedrigere Seitenschiff alle
Charaktere feiner architektonischen Periode angiebt. Die gothi-
schen Fenster sowohl hier, als auf der westlichen Seite der
Kirche, haben in ihrer Füllung das unschöne Fischblasenmuster;
das geschmackloseste von allen ist ein großes Fenster über
dem geschweiften Kielbogen des westlichen Hauptportales.
Durch das Abtragen eines Theils der Kirche ward, wo
dieselbe aushört, die Wand des nördlichen Kreuzganges auf
einige Schritte zur Außenmauer des Klosters. Diese
enthielt den ehemaligen eben erwähnten zweiten Eingang
zur Kirche, das vermauerte Portal ist noch bemerkbar und
über demselben erhellten zwei romanische Fenster das früher
bis hierher sich erstreckende südliche Seitenschiff der Kirche.
Im ferneren Verlaufe tritt ein Fragment der ursprünglichen
westlichen Kirchcnmauer bis zu dem früheren letzten Wand-
pfeiler an dem Schlüsse der Kirche heraus, bildet einen
Vorsprung, über welchem die Wohnung des Revierförsters
beginnt und sodann die ganze obere, nichts Erwähnens-
werthes mehr darbietende, Westseite des Klosters einnimmt.
Von der inneren Klostermauer noch umgeben, liegt
auf der Nordseite der Kirche die Nekropolis von Bebenhausen,
welche bei der geringen Bevölkerung des Weilers so leer
ist, daß der eilig vorüber Schreitende kaum bemerken