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jetzt, da der evangelische Bund doch seiner Auflösung
entgegenging, dienten und von wem sie in Zukunft
Bezahlung erwarten sollten. Bauer vertröstete sie bis
zur Ankunft Oxenstierna’s, der geradfe in Compiegne
mit Frankreich verhandelte.1)
Die schwierige Lage, in der sich Oxenstierna in
jeder Beziehung befand, musste ihm den Wunsch nach
Frieden, den der schwedische Reichstag schon anfangs
des Jahres ausgesprochen hatte, noch fühlbarer machen.
Er machte daher gleich nach seiner Ankunft in Magde-
burg (G. Juli) Job. Georg Anerbietungen über Friedens-
verhandlungen mit dem Kaiser, obgleich der Kurfürst
von Sachsen, der doch noch formell als Verbündeter
der Schweden galt, diesen noch nichts Officielles über
den Prager Frieden mitgeteilt hatte.2) In den nun
folgenden ersten Verhandlungen mit Johann Georg be-
schränkte sich Oxenstierna nach einigem Widerstreben
auf die 2 Bedingungen, nämlich dass 1) formell neue
Verhandlungen zwischen dem Kaiser und Schweden
eingeleitet würden, oder zwischen Schweden und dem
Kurfürsten, wenn dieser eine Vollmacht des Kaisers
aufweisen könnte, 2) die Krone Schweden, sowie die
deutschen Officiere und sonstigen Beamten in schwe-
dischen Diensten, welche sich aus Liebe zur Sache des
Evangeliums mit Schweden verbündet hätten, so wie
auch die schwedischen Beamten für die gebrachten
Opfer entschädigt würden. Er liess es sogar zu, dass
diese letzte Bedingung in einem Nebenrecess, des je-,
Chemnitz II S. 731-2.
2( cf. hierzu und zum folg.: Chemnitz II S. 735-40. 743 ff,
gondorp act, publ, IV, III Brich eap. XVII-L.
jetzt, da der evangelische Bund doch seiner Auflösung
entgegenging, dienten und von wem sie in Zukunft
Bezahlung erwarten sollten. Bauer vertröstete sie bis
zur Ankunft Oxenstierna’s, der geradfe in Compiegne
mit Frankreich verhandelte.1)
Die schwierige Lage, in der sich Oxenstierna in
jeder Beziehung befand, musste ihm den Wunsch nach
Frieden, den der schwedische Reichstag schon anfangs
des Jahres ausgesprochen hatte, noch fühlbarer machen.
Er machte daher gleich nach seiner Ankunft in Magde-
burg (G. Juli) Job. Georg Anerbietungen über Friedens-
verhandlungen mit dem Kaiser, obgleich der Kurfürst
von Sachsen, der doch noch formell als Verbündeter
der Schweden galt, diesen noch nichts Officielles über
den Prager Frieden mitgeteilt hatte.2) In den nun
folgenden ersten Verhandlungen mit Johann Georg be-
schränkte sich Oxenstierna nach einigem Widerstreben
auf die 2 Bedingungen, nämlich dass 1) formell neue
Verhandlungen zwischen dem Kaiser und Schweden
eingeleitet würden, oder zwischen Schweden und dem
Kurfürsten, wenn dieser eine Vollmacht des Kaisers
aufweisen könnte, 2) die Krone Schweden, sowie die
deutschen Officiere und sonstigen Beamten in schwe-
dischen Diensten, welche sich aus Liebe zur Sache des
Evangeliums mit Schweden verbündet hätten, so wie
auch die schwedischen Beamten für die gebrachten
Opfer entschädigt würden. Er liess es sogar zu, dass
diese letzte Bedingung in einem Nebenrecess, des je-,
Chemnitz II S. 731-2.
2( cf. hierzu und zum folg.: Chemnitz II S. 735-40. 743 ff,
gondorp act, publ, IV, III Brich eap. XVII-L.