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Ludwig, Alfred
Die Nachrichten des Rig und Atharvaveda über Geographie, Geschichte, Verfaszung des Alten Indien — Prag, 1875

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https://doi.org/10.11588/diglit.48367#0026
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18

§. 8. Rgv. VII. 18.
Am auszfürlichsten wird nun die schlacht der zehn könige VII 18 besprochen; wir
geben die Übersetzung dises höchst schwingen abschnittes, ohne behaupten zu wollen in jeder
einzelheit das richtige getroffen zu haben:
Bei dir ist, was schon unsere väter, o Indra, all das schöne die preissänger gewannen, | bei
dir sind reichlich melkende kühe, bei dir rosse, du bist der beste erkämpfer von gut dem
frommen.
denn wie ein könig mit seinen frauen zusammen so wonest du, bist gnädig, mit deinen stralen
als kundiger weiser rings uns schützend I mit auszzeichnung an rindern und rossen die Sänger
uns die dir anhangen stärke zu reichtum.
dise wetteifernden, frohlockenden lieder hier die frommen sollen dir nahen | herwärts gehe dein
heilpfad des reichtums, in deinem wolwollen o Indra mögen wir sein als in einer zuflucht,
wie um eine milchkuh bei guter weide dich zu melken, hat dir seine brahmalieder zugesandt
Vasisiha | dich nennt eben mir einen besitzer von rindern ein jeder; Indra kome zu uns
mit wolwollen.
Die fluten, die sich weit verbreitet hatten, als furten hat sie Indra dem Sudas leicht zu
übersetzen gemacht, [ den trotzenden Cimyu zu eines neuen liedes, zum fluch(schalle) der
ströme machte er die frevler.
(er stürzte sie ins waszer, so dasz ihrer fürder nur in liedern gedacht wurde.)
einen purocZäs war Turvaca zu opfern gewillt; nach reichtum wie girige fische girig | liehen
willig gehör die Bhrgu(?) und die Druhyu, ein freund überholte den andern von den beiden
weit ausz einander wonenden (Stämmen).
(Disz ist nicht ganz sicher; Purodas könnte auch, wie der indische erklärer als
möglich hinstellt, der name des königs sein, und yaksu statt ’zu opfern beging’ ’begerlich
lüstern, (überhaupt nach dem lande und gute der Trtsu) heiszen; da aber das opfer jedesfalls
bestimmt gewesen wäre, den glücklichen erfolg des krieges zu sichern, so sieht man dasz der
sinn im ganzen und groszen in beiden fällen für das folgende auf eins hinauszkomt).
Es sprachen zu die Paktha, die Bhalänas’, die Alina, die Qiva, und die Visänin |
[aber] auch, [Indra] der sie fürte, des Arya gelaggenosze, mit beutelust kam er zu den
Trtsu und mit kampf der hehlen.
mit unglücklichem plane auszzutrocknen beabsichtigend die unerschöpfliche riszen die toren
die Parusui ausz einander | aber durch ihre grösze beherschend erfüllte sie die erde; wie
ein tier lag bestürzt darnider der weise.
wie zu dem (ihnen bestimmten) zile sind zu ihrer Vernichtung sie an die Parusni gegangen,
selbst der rasche kam nicht heim, | dem Sudas hat Indra die starken feinde preisgegeben,
dem menschen die eitlen praler(?)
wie rinder von der weide ohne hirten giengen sie, gedrängt (ein jeder) an den freund, wie
es sich traf; | deren mutterkuh die Prgni, von Prgni hernider gesandt [die Marut die
gewittergötter] brachten erhörung die gespanne so wie die kämpfer.
der in seiner rumbegirde ein und zwanzig leute der beiden Väikama niderwarf, der könig, |
 
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