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Harck, Ole
Materialhefte zur Ur- und Frühgeschichte Niedersachsens (Heft 13): Das Gräberfeld auf dem Heidberg bei Billerbeck, Kr. Lüchow-Dannenberg — Hildesheim: Verlag August Lax, 1978

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https://doi.org/10.11588/diglit.65828#0144
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414. Brandgrube ? oder pfostenähnliche Verfärbung.
Inv. Nr. 231:58. Vier braune, atypische Scherben ver-
schiedener Gefälle. Dazu eine Bodenscherbe mit Kamm-
strich, grob gemagert, mäßig gebrannt.
Eine kleine im Planum rundliche, im Schnitt spitzzulau-
fende schwarze Verfärbung (oberer Durchmesser 0,10 m,
Tiefe 0,15 m) enthielt im Füllboden Holzkohlesplitter,
Leichenbrandreste und Scherben. Taf. 42 u. 76.
415. Grube.
Nach Abräumen des „großen Steinpflasters“ (Fundnum-
mer 455) fand sich eine ovale Steinsetzung (Länge 1,50
m, Breite 0,75 m). Innerhalb der Begrenzung aus nuß-
bis faustgroßen Steinen Verfärbung aus graubraunem
Sand.
Im Schnitt zeigte sich eine graubraune, mit wenigen
Holzkohlesplittern durchsetzte Füllung (Breite 0,70 m,
Tiefe 0,40 m). Am Übergang zum gewachsenen, rotbrau-
nen Boden lagen faustgroße Steine im lockeren Verband.
Holzkohleprobe ergab Kiefer (Gattung Pinus). Taf. 52.
416. Einzelscherben.
Ohne Inv. Nr.: Zwei atypische kleine Scherben.
Die Scherben lagen zwischen den Steinen im Planum un-
terhalb des „großen Steinpflasters“ (Fundnummer 455).
417. Pfostenähnliche Verfärbung.
Im Schnitt spitzzulaufende graue Verfärbung ohne Holz-
kohlesplitter im Füllboden (oberer Durchmesser 0,10 m,
Tiefe 0,15 m, Planumtiefe 0,25 m). Natürliche Bildung?
418. Pfostenähnliche Verfärbung.
Kleine graue, im Schnitt spitzzulaufende Erdverfärbung
(oberer Durchmesser 0,07 m, Tiefe 0,10 m, Planumtiefe
0,35 m). Keine Holzkohle im Füllboden. Natürliche Bil-
dung?
419. Einzelscherbe.
Ohne Inv. Nr.: Atypische Scherbe.
Die Scherbe wurde zwischen Steinen unterhalb des „gro-
ßen Steinpflasters“ (Fundnummer 455) gefunden.
420. Pfostenförmige Brandgrube?
Inv. Nr. 232:58. Sieben braune, atypische Scherben,
davon zwei kleine Scherben eines Kumpfes mit nach
innen gebogenem, abgestrichenem Rand. Oberfläche bis
unterhalb des Randes ungeglättet. Taf. 27,1—2.
In 0,30 m Tiefe unter der Oberfläche fand sich im
Planum eine rundliche tiefschwarze Verfärbung (Durch-
messer 0,15 m). Im Schnitt hatte sie eine senkrechte brei-
te Form (Tiefe 0,25 m). In der mit Holzkohlesplittern
durchsetzten Füllerde lagen Leichenbrandsplitter und
Scherben. Taf. 42.
421. Pfostenähnliche Verfärbung?
Im Planum unter dem „großen Steinpflaster“ (Fundnum-
mer 455) wurde in 0,30 m Tiefe unter der Oberfläche
eine rundliche graue Verfärbung gefunden, die im Schnitt
eine spitzzulaufende Form zeigte (oberer Durchmesser
0,08 m, Tiefe 0,10 m). Keine Holzkohle im Füllboden.
Natürliche Bildung?

422. Pfostenähnliche Verfärbung.
Am Nordende der Grube 415 fand sich eine runde, tief-
schwarze Verfärbung (Durchmesser 0,12 m). Im Schnitt
zeigte sie spitzzulaufende Form (Tiefe 0,20 m). Im Füll-
boden Holzkohle. Planumtiefe 0,30 m. Taf. 42.
423. Grube (P 48).
Im Planum spitzovale, tiefschwarze Verfärbung (Länge
1,00 m, Breite 0,50 m) umgrenzt von einigen faustgroßen
Steinen am Übergang zum gewachsenen Boden.
Im Querschnitt hatte sie eine Breite von 0,40 m und er-
reichte eine Tiefe von 0,20 m unter dem Planum. Am
Übergang zwischen der Grubenfüllung und dem gelben,
gewachsenen Sandboden nuß- bis faustgroße Steine im
lockeren Verband. Die dunkle Grubenfüllung war mit
Holzkohle durchsetzt.
424. Grube.
Inv. Nr. 233:58. Atypischer Feuersteinabschlag.
Im Planum rundliche Verfärbung mit einem kräftig
braunrot gefärbten Füllboden. Keine Steinbegrenzung
(Länge und Breite in der Aufsicht nicht festzustellen, Pla-
numtiefe 0,30 m).
Querschnitt AB: In 0,50 m Tiefe unter der Oberfläche
hatte die trichterförmige Grube eine Breite von 1,70 m.
Die größte Tiefe unter dem Planum betrug 0,90 m. In
der nordöstlichen Grubenhälfte kleine Steinansammlung.
Im rotbraunen Füllboden nur vereinzelt Holzkohlesplitter
gefunden.
Querschnitt CD: Grubenbreite 1,90 m. Tiefe der Gru-
bensohle 1,05 m unter dem Planum. In der nordöstlichen
Schnitthälfte befand sich eine Ansammlung nuß- bis
faustgroßer Steine. Eine graue Sandfüllung in der süd-
westlichen Grubenhälfte war mit besonders vielen Holz-
kohlesplittem durchsetzt. Taf. 52.
Holzkohleprobe ergab Gattung Pinus, wohl Kiefer (merk-
würdiges Holz mit Anschein der Spiralversteifung der
Tracheiden).
425. Pfostenähnliche Verfärbung.
Ohne Inv. Nr.: Winzige graubraune, atypische Scherbe.
Am Rande einer Störung befand sich eine runde schwarze
Verfärbung in ungestörter Lage (Durchmesser 0,10 m).
Im Schnitt spitzzulaufend (Tiefe 0,15 m). Füllboden mit
Holzkohlesplittern durchsetzt. Planumtiefe 0,40 m. Taf.
42 u. 76.
426. Pfostenähnliche Verfärbung (P 50).
Unter der 0,30 m mächtigen Ackerkrume im Schnitt
spitzzulaufende, grauschwarze Verfärbung (Durchmesser
0,10 m, Tiefe 0,25 m unter dem Planum). Holzkohle
nicht in den Grabungsunterlagen erwähnt. Taf 42.
427. Pfostenähnliche Verfärbung (P 49).
Mittelgraue, rundliche Verfärbung im Planum (Durch-
messer 0,20 m). Im Schnitt hatte sie eine spitzzulaufende
Form (Tiefe 0,20 m). Keine Holzkohle im Füllboden.
(Eine im Landesmuseum befindliche, mit der Grabungs-
nummer P 49 beschriebene Tüte mit Leichenbrand und
Scherbenresten muß irrtümlich die Nummer erhalten
haben. Weder im Tagebuch noch in der Fundliste wird
Leichenbrand erwähnt. Menge und Erhaltungszustand

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