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Pompeji.
freilich sehr wenig erhalten ist; die Wände aber waren noch
unbemalt, nur mit rötlichem Ziegelstuck bekleidet. So warteten
auch die Bassins und Wannen noch ihrer Marmorbekleidung.
Apodyterium, Tepidarium und Caldarium (/ q s] haben je
drei große Fenster nach Südwest auf die Palästra, das Calda-
rium außerdem noch fünf kleinere nach Südost auf einen kleinen
Garten (ß); die Mauer, mit der man diesen einzufassen begonnen
hatte, sollte, mit Pflanzen und ähnlichen Motiven bemalt (wie in
Fig. 105. Centralthermen: Blick von der Palästra auf das Tepidarium.
den Frigidarien der anderen Bäder), den Augen der Badenden
das Treiben der bei der Feuerstelle beschäftigten Heizknechte
entziehen. Also viel Sonne, namentlich am Nachmittag, der
Hauptbadezeit; wie ja auch Vitruv vorschreibt, die Fenster der
Bäder möglichst nach Südwest, sonst nach Süden zu richten.
Dazu die Gelegenheit, aus den Fenstern das Treiben in der
Palästra und namentlich im Schwimmbade zu beobachten; ganz
anders als in den älteren Bädern, die nur durch kleine, hoch-
gelegene Fenster und Öffnungen im Gewölbe das notwendigste
Licht erhielten. Selbstverständlich mußten alle diese großen
Fenster durch Glasscheiben geschlossen sein.
Pompeji.
freilich sehr wenig erhalten ist; die Wände aber waren noch
unbemalt, nur mit rötlichem Ziegelstuck bekleidet. So warteten
auch die Bassins und Wannen noch ihrer Marmorbekleidung.
Apodyterium, Tepidarium und Caldarium (/ q s] haben je
drei große Fenster nach Südwest auf die Palästra, das Calda-
rium außerdem noch fünf kleinere nach Südost auf einen kleinen
Garten (ß); die Mauer, mit der man diesen einzufassen begonnen
hatte, sollte, mit Pflanzen und ähnlichen Motiven bemalt (wie in
Fig. 105. Centralthermen: Blick von der Palästra auf das Tepidarium.
den Frigidarien der anderen Bäder), den Augen der Badenden
das Treiben der bei der Feuerstelle beschäftigten Heizknechte
entziehen. Also viel Sonne, namentlich am Nachmittag, der
Hauptbadezeit; wie ja auch Vitruv vorschreibt, die Fenster der
Bäder möglichst nach Südwest, sonst nach Süden zu richten.
Dazu die Gelegenheit, aus den Fenstern das Treiben in der
Palästra und namentlich im Schwimmbade zu beobachten; ganz
anders als in den älteren Bädern, die nur durch kleine, hoch-
gelegene Fenster und Öffnungen im Gewölbe das notwendigste
Licht erhielten. Selbstverständlich mußten alle diese großen
Fenster durch Glasscheiben geschlossen sein.