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Kupferstiche

97

— c Rostflecke, grob und rund wie Schwammflecke, auf Stirn und Brust der Geraubten,

besonders in der Wasserlandschaft. Papier dünn. Um 1565. Wz. 263 Großes Stadttor
oder 156 Kreuz im Herzschild.

«8 DIE HEXE nach 1. reitend. Monogramm mit verkehrtem D [ca. 1505].

B.67 H. 867 R. 11 j Mi.44 K.41 Bw.42 D.41 Wess.S.20,6 Fr.6j Fl.I, 230

T.1,179 W.131.

Ohne Einfassungslinien, mit Fassettenschwärze, bei schwachen Drucken kaum sichtbar.

1. Zustand. Vor den Retuschen.

— a Frühe, sehr gute Drucke.1 Wz. 62, 63 Ochsenkopf oder Wz. 20 Hohe Krone.

— b Ebenso, durch die beiden unteren Putten zwei Horizontale, die wieder verblassen.

Wz. 62 Ochsenkopf.

2. Zustand. Mit Retuschen in den fliegenden Haaren.

— Grau, ohne Gegensätze, ohne Mitteltöne. Schattierung in den Fleischpartien ver-
schwunden. O.Wz.

DAS PARISURTEIL.2 Nicht Dürer. Kopie des Holzschnittes B. 134. Kreisrund, ohne Zeichen.

B. 65 (Dürer) H. 793 R. app. 4 (gegens. Kopie des Holzschnittes B. 134) Ha.S.28 (Dürer)

P.p. 153, 65 und p.490 add. Galichon ibid. (nicht Dürer) Mi. 106 K. 107 (zweifelhaft) Springer,
Dürers Kupferstiche, S. 25 (nicht beglaubigt) D. 106 (Kopie des Fiolzschnittes).

Die zwei originalen Exemplare in München (clair-obscur-mäßig getönt) und Wien.
Neue Kopie von A. Petrak, signiert ÄJ. Faksimile in Heliogravüre.

Allegorien

C>1) DIE VIER HEXEN (Die vier nackten Frauen).3 Monogramm und 1497.

B.75 H.861 R.21 Mi. 24 Th.I, 218 f. R.Vischer, Wohlgemut, 295—420 K.14

Bw. 11 D.14 Fr.45 Fl.1,206—209,213—215 T. 1,122 Justi, Rp. f. Kw. XXI, 346 und 439

E. Schilling, Rp. f. Kw. XXXIX (1916), 129 H. Rupprich, W.Pirckheimer, S.76 W. 110.

Flechsig (207) führt zwei Zustände an: 1. ohne die Füßchen der Monogrammschenkel,
2. mit denselben (Druck nur in Stuttgart); letzterer beruht aber auf einer Pinselretusche.

Mit vier Randlinien, die vom Plattenrand 3 mm entfernt sind.

— a Tiefschwarz, mit und ohne Grat, ohne Wischspuren. Wz. 62 Ochsenkopf, auch vorne sichtbar.

— b Sehr gut. Wz. 322 Gotisches p (noch Dürerzeit).

1 Nach Wessely durchschneidet der Kontur des Mantels über dem Rücken der Hexe den unteren Kontur ihres
1. Armes (1. Zustand), dasselbe angeblich korrigiert (2. Zustand). Letztere Beobachtung unrichtig.

2 Galichons und Passavants Meinung, die Darstellung könnte eher: Die drei Töchter Guillaumes d’Albonac vor
König Alfred III. darstellen, ist unzutreffend.

3 Die von Passavant und Springer als 2. Zustand angeführte Überarbeitung konnte nicht konstatiert werden und
ist wohl nur durch das Zurücktreten der Innenschattierung irrtümlich so gedeutet worden. Die drei Buchstaben O • G • H • von
Sandrart als „O Gott hüte“, von Thausing als „Obsidium generis humani“ (Geißel der Menschheit) gedeutet; vonW.Btihler
(Graph. Mitt. 1927, S. 38): Offenes Gäste-Haus (= Frauenhaus). Als Titel wurden auch „Die Sybillen“, „Paris-Urteil“
ohne Berechtigung vorgeschlagen. Letzte Deutung als „Grazien“ von H.Rupprich, W.Pirckheimer, Wien 1930, S. 65, 76 ff.

Meder, Dürer 7
 
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