M s g g e n d c> r f e r s Humoristische BIälter
8
Die Mickliche.
Äin guter Äast.
Zwischen L'otteraöenö unö Hoch^eit.
Huiiloreskc von Ottv Authes.
er s)olterabend war allmählich urfidel geworden. Draußen
im Uorziimner, wo das Büsset aufgebaut war, war schon
mehrmals ein Geräusch laut geworden, welches eine höchst
verdächtige Aehnlichkeit mit dem Unallen eines Lhamxagnerpfropfens
gehabt hatte. Dort hatte auch der Brautvater festen Fnß gesaßt.
lherr Galander war nämlich in der denkbar besten Stimmung. warum
auch nicht? Grete, seine Aelteste, wurde morgen die Frau des
Assessors Iordan, eines jungen Mannes, der nach dem Ausspruch
seines maßgebenden vorgeseßten zu deu schönsten Uoffnungen be-
rechtigte. ssordans Freund aber, den dieser in die Familie eingesnhrt
hatte — na, es war wohl nicht mehr daran zu zweiseln, daß er
ein Auge aus Llse geworfen hatte. Die lhochzeitsfestlichkeit würde
das ihrige dazu thun, und der Frau Assessor würde sich eiue Fran
Doktor recht passend anfügen. Lin praktischer Arzt als Schwieger-
sohn war auch nicht zu verachten. Und schließlich, damit vater und
Nkutter nicht allzu einsam zuriickbiieben, war Utänne da, das sünf-
jährige nachgeborene Nesthäkchen, ein kleines drolliges Ulkgenie, das
die Langeweile nicht würde aufkommen lassen. lherr Galander konnte
mit seinem Lose znfrieden sein.
während er diesen angenehmen Betrachtungen nachhing, traten
seine „beiden Schwiegersöhne", wie er sie im Stillen schon jetzt nannts,
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Die Mickliche.
Äin guter Äast.
Zwischen L'otteraöenö unö Hoch^eit.
Huiiloreskc von Ottv Authes.
er s)olterabend war allmählich urfidel geworden. Draußen
im Uorziimner, wo das Büsset aufgebaut war, war schon
mehrmals ein Geräusch laut geworden, welches eine höchst
verdächtige Aehnlichkeit mit dem Unallen eines Lhamxagnerpfropfens
gehabt hatte. Dort hatte auch der Brautvater festen Fnß gesaßt.
lherr Galander war nämlich in der denkbar besten Stimmung. warum
auch nicht? Grete, seine Aelteste, wurde morgen die Frau des
Assessors Iordan, eines jungen Mannes, der nach dem Ausspruch
seines maßgebenden vorgeseßten zu deu schönsten Uoffnungen be-
rechtigte. ssordans Freund aber, den dieser in die Familie eingesnhrt
hatte — na, es war wohl nicht mehr daran zu zweiseln, daß er
ein Auge aus Llse geworfen hatte. Die lhochzeitsfestlichkeit würde
das ihrige dazu thun, und der Frau Assessor würde sich eiue Fran
Doktor recht passend anfügen. Lin praktischer Arzt als Schwieger-
sohn war auch nicht zu verachten. Und schließlich, damit vater und
Nkutter nicht allzu einsam zuriickbiieben, war Utänne da, das sünf-
jährige nachgeborene Nesthäkchen, ein kleines drolliges Ulkgenie, das
die Langeweile nicht würde aufkommen lassen. lherr Galander konnte
mit seinem Lose znfrieden sein.
während er diesen angenehmen Betrachtungen nachhing, traten
seine „beiden Schwiegersöhne", wie er sie im Stillen schon jetzt nannts,