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Meggendorfers humoristische Blätter: Zeitschr. für Humor u. Kunst — 25.1896 (Nr. 275-287)

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https://doi.org/10.11588/diglit.16563#0041
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lNeggendorfers Humoristische Blätlcr.

37

Frau: „Das Klavier ist ja verstimmtl" - Männ: „Ls merkt eben die Absicht!"

Ruch eine Ausrede.

„Wie kamen 5ie denn dazu, Franlcin §lla anf dem -pa-
Ziergange zu küssen?"

„^a wissen 5ie, das Gesprächstbema war uns ansgcgangen
»nd unterhalten inuß man doch scine Damel"

Za, ja!

Förste'r <zmn Studcnicn): „Ia, mcin Lieber, wissen Sic dcnn aber,
wo man am crsten Schweißspnren findet?"

Student: „M ja, im LraminationssaalI"

Dic Zchwärmcr.

^iirwahr ein böses bsandwerk treibt
Und hat sehr viel zu leiden —

Der Lieder singt, der Lieder schreibt,

§r ist nicht zu beneidenl

Folgt er dcs Uecht's, dcr Frelhclt Spnr,
Uerordnct man ihm sämelle
Dic „U)asser-Brot" Enifettnngskur
An einer kiihlen 5telle.

Läßt er von Licbeslnst und Gliiek
Der Leicr Saitcn tönen:

Da kommt die U?elt, nm Siiick fiir Stiick
Zn schmähen, zu veichöhncn.

Und immer gicbt es ihrer noch

Ibr höbnt umsonst sie — „Schwärmcr",

Trotz kaltem 5pott, sie singen doch,

Nnr nmso lauter, wärmer.

Gleich jenem Uöglein, das ein Dieb
Gelockt in tiick'sche Fallen,

Im Aäfig noch sein Lied von Lieb',
von Freiheit, läßt erschallen.

Fricdrich Dctjcns.

Durch dic Wciublumc.

„Sie mnssen aber
viel trinken, schauen
Sie, wie sich Ihre
Nase schämt."
 
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