INeggendorfers Humoristische Blätter.
57
So sünö öe Kinner!
^inier dcn Hoillijscn.
^^liwt 'n Buer in INeckel-
borg dod, denn geit 't
em twarstll ok nich vel an-
ners as 'n annern Minschen,
oewcr sin letzt Dag up Irden
is doch, obglik hei siilwst
nieks mihr dorvon marken
deit, 'n Festdag. 2Ill un
jedwer, in un üm't DLrp ^)
rüm, wat so'n lütt bcten^)
n>at jz, stert dcnn un helpt
'n Koffe ut, 'n Aauken ux
»n is gornich trurig bi'n
Lwins- un Aalwerbraden,
löttl) ok 'n dieken Ris^) mit
de suer Airschensoos nich
stahn un geit nich ihr nah
Hus, ihr'tBir unBramwins-
fattb) kluckert hctt.
Vk Buer Musch hadde
i'ck in sin Testament sülwst
bedacht un sick sin Gräwniß
vermakt; dat woll dorüm,
wils' nich power utfallen
süll. Börigr) was 't am
enn'n nich westö), oewer hei
wiiste, dat sin „Irstgebuern"
nich blos butwennig, ne ok
binn'n em ähnelte. Schinbor
sölt>) dat grad wedder in,
ns't enu'n dor was, un
sin beid Iung'ns vör stn
Bedd stünn'n, dcun hei
seggte, as hci den taukünf-
tigen Buern sin droeg Vgen
sachi
„Ick heww'n Testament
makt .
Bier die Blume der Blumel"
Ach, das Iuwel dcm Iuwel wäre viel schöner.
„Dorüm kannst ok ruhig
starwen," meinte sin Nah-
solger, un't Nestküken: „Nad-
bing, Du bliw nich dodl"
un de Buer künn noch wee-
"en, grep nah sin'n jüngsten
»n sprök:
,,Auting,w) min Leiw-
iing, ick moet am enn'n ran
- - . Schad, dat Du den Bucr-
ilof nich krigst . ."
„wat süllU) hei dormit woll?l" frog tämlichU) lud Ichann,
»ick bün de Gellst^ll Mi kümmt hci bil"
„wohr, oewer schad, Iehannl Aciner kann e,u I>i nehineu..
Du . . büst . . bald . . Buer . ."
„vadding, nah 'n Aöster is hei westU> . . ."
„Nah 'n Aöster . . büst west, Auting?"
„Iehann, vaddingl"
„wat hett Iehann dor dahnio)?"
„'N vahler hett hei hendragt, vadding. 'N DodcnleedlL)
sall hei dorvör inoewenW."
„Is dat wohr, Iehannl?"
„Iawolll" röp Ichann un wull gahn.
„Iehann, . . kumm hcrl" seggte de Buer nu wull tau
höchten, „Iehann . . Inng . . büst . . doch von ininen Slag . .
hest . . doch 'n gaud bsart . . . bück Di . . ick will Di segen . .
Ick haod't nich glöwtis), dat Du noch 'n Dahler . . för mi . .
utgemcn dehrst," nn wider kem hei nich, denn hei gappto 'n
por Mal un künn nich mihr hüern, as sin Nahfolger meinte:
„wenn ick Auta 'n utbctahltd), treck-o) jck cm'n halwen Dahler
^s- A!ax Blum.
Baron:
Balleteuse
I) zwar. 2) vorf. s) bißch-n. 1) läße s) Reis. e) Brannlweinfatz. 7) nölig. s) gewesen. s) stel. m) August. u) sollie. ,2) ziemlich. IS) Aclieste. I-Y gcwesen.
IS) gechan. ch) Tatenlied. I?) einiiben. IS) geglaubt. IS) ausbezahle. 20) zich'.
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So sünö öe Kinner!
^inier dcn Hoillijscn.
^^liwt 'n Buer in INeckel-
borg dod, denn geit 't
em twarstll ok nich vel an-
ners as 'n annern Minschen,
oewcr sin letzt Dag up Irden
is doch, obglik hei siilwst
nieks mihr dorvon marken
deit, 'n Festdag. 2Ill un
jedwer, in un üm't DLrp ^)
rüm, wat so'n lütt bcten^)
n>at jz, stert dcnn un helpt
'n Koffe ut, 'n Aauken ux
»n is gornich trurig bi'n
Lwins- un Aalwerbraden,
löttl) ok 'n dieken Ris^) mit
de suer Airschensoos nich
stahn un geit nich ihr nah
Hus, ihr'tBir unBramwins-
fattb) kluckert hctt.
Vk Buer Musch hadde
i'ck in sin Testament sülwst
bedacht un sick sin Gräwniß
vermakt; dat woll dorüm,
wils' nich power utfallen
süll. Börigr) was 't am
enn'n nich westö), oewer hei
wiiste, dat sin „Irstgebuern"
nich blos butwennig, ne ok
binn'n em ähnelte. Schinbor
sölt>) dat grad wedder in,
ns't enu'n dor was, un
sin beid Iung'ns vör stn
Bedd stünn'n, dcun hei
seggte, as hci den taukünf-
tigen Buern sin droeg Vgen
sachi
„Ick heww'n Testament
makt .
Bier die Blume der Blumel"
Ach, das Iuwel dcm Iuwel wäre viel schöner.
„Dorüm kannst ok ruhig
starwen," meinte sin Nah-
solger, un't Nestküken: „Nad-
bing, Du bliw nich dodl"
un de Buer künn noch wee-
"en, grep nah sin'n jüngsten
»n sprök:
,,Auting,w) min Leiw-
iing, ick moet am enn'n ran
- - . Schad, dat Du den Bucr-
ilof nich krigst . ."
„wat süllU) hei dormit woll?l" frog tämlichU) lud Ichann,
»ick bün de Gellst^ll Mi kümmt hci bil"
„wohr, oewer schad, Iehannl Aciner kann e,u I>i nehineu..
Du . . büst . . bald . . Buer . ."
„vadding, nah 'n Aöster is hei westU> . . ."
„Nah 'n Aöster . . büst west, Auting?"
„Iehann, vaddingl"
„wat hett Iehann dor dahnio)?"
„'N vahler hett hei hendragt, vadding. 'N DodcnleedlL)
sall hei dorvör inoewenW."
„Is dat wohr, Iehannl?"
„Iawolll" röp Ichann un wull gahn.
„Iehann, . . kumm hcrl" seggte de Buer nu wull tau
höchten, „Iehann . . Inng . . büst . . doch von ininen Slag . .
hest . . doch 'n gaud bsart . . . bück Di . . ick will Di segen . .
Ick haod't nich glöwtis), dat Du noch 'n Dahler . . för mi . .
utgemcn dehrst," nn wider kem hei nich, denn hei gappto 'n
por Mal un künn nich mihr hüern, as sin Nahfolger meinte:
„wenn ick Auta 'n utbctahltd), treck-o) jck cm'n halwen Dahler
^s- A!ax Blum.
Baron:
Balleteuse
I) zwar. 2) vorf. s) bißch-n. 1) läße s) Reis. e) Brannlweinfatz. 7) nölig. s) gewesen. s) stel. m) August. u) sollie. ,2) ziemlich. IS) Aclieste. I-Y gcwesen.
IS) gechan. ch) Tatenlied. I?) einiiben. IS) geglaubt. IS) ausbezahle. 20) zich'.