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Meggendorfers humoristische Blätter: Zeitschr. für Humor u. Kunst — 25.1896 (Nr. 275-287)

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https://doi.org/10.11588/diglit.16563#0069
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Meggendorfers Humoristische Blätter

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Äine Aetiquic.

Lin ctwns asthmatischer Gbcrst bat die vorgänge bemerkt
und eilt, so schr er kann, dcr Abteilung nach. Inzwischen
kommt die Abteilung bei „Ihr", der Liebe des Sergeanten vor-
bei. „Sie" sieht aus dem Fenster; der Sergeant preßt dic
ksand aufs kserz und wirst ihr eine Lußhand zu -
ebcnso die ganzc Abteilung.

Der Mberst hat die Abteilung crreicht nnd donnert den
Sergeantcn zusammen — die ganze Abteilung kopiert
seine Ziige.

Der Vberst hat dic Abtoilung kehrcn lassen, sic marschiert
zur Aaserne zurück. Der Sergeant läßt dcn Aopß, Nase und
Atundwinkel hängen — ebenso dke Abteilungl

Näuerini „Was ist denn das fiir a Zahn?"

— „Dös is a Religuie von mei'm Seligen — nämlich der
erste Iahn, den er mir noing'schlagn hatl"

In der Vertegenbeit.

ebcn das Fenstergitlcr durchgefeilt hat): „Da sehen Sie, wie stark dcr
Rost das Lisen hier angefressen hat."

A Wih.

vater <zu seine» zwei Söhnen): „Millft Dn die Laura oder
Du? INir is es egal wer so ncmmt — se is unter Brii-
dern ßwcimalhundorttausend Mark wertl"

Mur irrrmer bescheiden.

(Im Bade).

Dame: „kserr Lieutcnant reisen schon ab?"

Lieutenant: „Ntnß leider, sozusagen Lhronpflicht — bringo
sonst Bad in Atißkredit — Damcn werden immer —
kränkerl"

Aeispiet.

Arzt: „ . . . Die Rätin wollte durchaus ins Bad, und da
sie ganz gesund war, riet ich ihr, Lssig zu trinkcn. Das
that sie, und sie sah danach so elend ans, daß ihr Atann
nichts mehr gcgen dic Badereise einwandte."

Frail des Arztos (eulrüstct): „Zst es möglich?" (Scht i» die

Aüche und sagt): „Atinna, die Lssigflasche I"
 
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