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L. Neggendorfers Humoristische Blätter.
Iliokalbrrichk.
Aeim Ausräumeu eines zum
llmbau bestimmteu Hauses, iu
welchem sich eine renommierte
Aleinstube befaud, die aber
^odesfalles wegen plötzlich ge- i
schlosseu wurde, stieß man im
Aeller auf eiuen lebendigeu
ilienscheu, deu als verschollen
erklärteu Herrn Tudwig. Lr
war vor zwei Jahren abends
in fröhlicher Ltimmung mit dem
Wirte in den tveinkeller hinab-
gestiegeu, doch hatte man ihn,
da der A)irt erkrankte, nicht
znrückkehren sehen und auf ihn
vergessen. Terselbe befaud sich
äußerst wohl. Tie größeren
^ässer waren leer.
- .»>—
I8sns dein Ofststcrs-Castilv.
„Da seh'u Zie mal. bester
Bpornheim, uun kuobelt der
vou Sattelberg schonwiede r!"
„2n der Lhat >— reines
? orpot u u iii Irnobi 1 e!"
—
<D a l i t i ö s.
Aaron: „Haben wir in meiner
Abwesenheit keiu 8>eld be-
koimnen?"
Tiener: „AAr nicht, aber irh
von meinem Vnkel."
drts §l)rnagrrir.
^rrnsprrch-Illlird.
Loll ich IDir, süßcs Aind,
5agen, was Cräume sind?
Träume sind, glaub mir's,
„Hernsprecher" der Aacht;
Herz ist das Hernsprechamt,
Das wird zum Dienst entflammt
Turch's Klöcklein
„Deingedenken" ganz sacht!
Liebe ist Leiterin
von Herz zu Herzen hin
AAbt sie die Zäden sicher und dicht;
Zehnsucht von mir zu Dir,
^ehnsucht von Tir zu mir —
Niächtige Strömung, die nichts untcrbricht!
Aeliges Traumgespinn —
Hlüstern bald her, bald hin,
Heimliches Tauschen von T>ruß und Auß . .
Ais durch seiu Aiachtgebot
>as junge Norgenrot
Lächelnd entsendet ein rosiges „Schluß!"
Nichard Schmidt-Cabanis.
-^-
L. Neggendorfers Humoristische Blätter.
Iliokalbrrichk.
Aeim Ausräumeu eines zum
llmbau bestimmteu Hauses, iu
welchem sich eine renommierte
Aleinstube befaud, die aber
^odesfalles wegen plötzlich ge- i
schlosseu wurde, stieß man im
Aeller auf eiuen lebendigeu
ilienscheu, deu als verschollen
erklärteu Herrn Tudwig. Lr
war vor zwei Jahren abends
in fröhlicher Ltimmung mit dem
Wirte in den tveinkeller hinab-
gestiegeu, doch hatte man ihn,
da der A)irt erkrankte, nicht
znrückkehren sehen und auf ihn
vergessen. Terselbe befaud sich
äußerst wohl. Tie größeren
^ässer waren leer.
- .»>—
I8sns dein Ofststcrs-Castilv.
„Da seh'u Zie mal. bester
Bpornheim, uun kuobelt der
vou Sattelberg schonwiede r!"
„2n der Lhat >— reines
? orpot u u iii Irnobi 1 e!"
—
<D a l i t i ö s.
Aaron: „Haben wir in meiner
Abwesenheit keiu 8>eld be-
koimnen?"
Tiener: „AAr nicht, aber irh
von meinem Vnkel."
drts §l)rnagrrir.
^rrnsprrch-Illlird.
Loll ich IDir, süßcs Aind,
5agen, was Cräume sind?
Träume sind, glaub mir's,
„Hernsprecher" der Aacht;
Herz ist das Hernsprechamt,
Das wird zum Dienst entflammt
Turch's Klöcklein
„Deingedenken" ganz sacht!
Liebe ist Leiterin
von Herz zu Herzen hin
AAbt sie die Zäden sicher und dicht;
Zehnsucht von mir zu Dir,
^ehnsucht von Tir zu mir —
Niächtige Strömung, die nichts untcrbricht!
Aeliges Traumgespinn —
Hlüstern bald her, bald hin,
Heimliches Tauschen von T>ruß und Auß . .
Ais durch seiu Aiachtgebot
>as junge Norgenrot
Lächelnd entsendet ein rosiges „Schluß!"
Nichard Schmidt-Cabanis.
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