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Meier-Graefe, Julius [Editor]; Renoir, Auguste [Ill.]
Auguste Renoir — München, 1920

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https://doi.org/10.11588/diglit.27183#0059
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müssen. Wohl blieb ihm die äußerste Not, der Hunger, der den
armen Sisley nie verließ, und den Monet, der nicht hauszuhalten
wußte, oft genug zu kosten bekam, erspart, weil er seine geringen
Bedürfnisse mit den zu jedem Preis angenommenen Porträtaufträgen
zu decken wußte. Ein wenig mag ihm auch seine Mutter geholfen
haben, die damals in Louveciennes wohnte und bescheidene Ein-
künfte besaß. In der Nähe, in Chatou, Croissy, Bougival pflegte
Renoir im Sommer zu malen. Wenigstens konnte er sich bei der
Mutter satt essen. Zuweilen, so erzählte er einmal, steckte er sich
während des Essens die Taschen voll Brot, um es Monet zu bringen.
Immerhin blieb auch ihm kaum eine Bitterkeit erspart, und selbst

(0,29 :0,38)

Selbstbildnis. Gegen 1875.
Sammlung Donop de Monchy, Paris.
Photographie T. Pagnioud.

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