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Merian, Maria Sibylla
Der Raupen wunderbare Verwandelung, und sonderbare Blumen-nahrung: worinnen, durch eine gantz-neue Erfindung, Der Raupen, Würmer, Sommer-vögelein, Motten, Fliegen, und anderer dergleichen Thierlein, Ursprung, Speisen, und Veränderungen, samt ihrer Zeit, Ort und Eigenschaften (Band 1) — Nürnberg, Frankfurt, Leipzig, 1679 [VD17 23:292909S]

DOI Page / Citation link: 
https://doi.org/10.11588/diglit.2553#0160
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Raupen- lied /
Im Ton r
JESU / der du meine Seele / re,
§W E R R! Du Schöpfer aller Dinge /
2WE Deine grosse Weisheit macht /
daß ich von den Wundern singe /
die Du so wol haft bedacht:
Denen ist nichts zu vergleichen/
mein Verstand kan nicht erreichen
Deiner Werke Art und Weis;
Dir allein geziemt der Preis!
2.
Diß ist meines Heryens Freude /
so ich / auf dem freyen Feld /
meine Augen völlig weide;
und die schöne Blumen-, weit/
durch die grünen Büsch' / und Auen /
kan / nach meinem Luft / beschauen:
Go viel Blümlein / so viel prob;
so viel Thierlein / so viel Loo!

Alles preiset seinen Schöpfer /
und ich schweige still dazu ^
Lobt ein Topf auch feinen Töpfer/
dann gedenk' ich: Da6 bist All!
Solt' ich Dessen Lob Verschlüssen /
-er mich Menschen har erschaffen §
Soll' ich Dessen Buhm und Ehr'
unterlassen t NiMUMMchr!
4.
Dadurch wird mein Hery gerühret!
Dieft bunte Vögelein /
die GDTT herrlich hat gezierek/
sollen meine Zeugen seyn;
 
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