Vorwort.
Nachdem die Herausgabe des allgemeinen Künstlerlexikons in
letzter Zeit durch Umstände verschiedener Art ins Stocken gerathen,
soll von jetzt ab mit aller Entschiedenheit darauf Bedacht genommen
werden, die Lieferungen des Werkes in stetiger und zugleich in
rascherer Folge, als bisher (zunächst 3—4 Lieferungen jährlich), er-
scheinen zu lassen. Um letzteres zu ermöglichen, erscheint zweierlei
geboten: erstens ist Anlage und Ausführung des Lexikons in gewissen
Punkten zu modificiren, zweitens die Redaktionsthätigkeit auf eine
grössere Anzahl von Kräften als bisher zu vertheilen.
Was den erstem Punkt betrifft, so soll dem Lexikon, bezüglich
des Inhalts, der streng wissenschaftliche Charakter selbstverständlich
in jeder Hinsicht gewahrt bleiben, in der formellen Behandlung aber
eine grössere Gedrängtheit und Kürze, als bisher angestrebt, das um-
fangreiche und täglich noch anschwellende kunstwissenschaftliche
Material in möglichst knapper lexikalischer Form zusammengefasst
werden. Insbesondere sollen monographische Ausführungen und um-
ständliche kritische Erörterungen, wie sie verschiedne frühere Artikel
über hervorragende Meister enthielten, künftighin ausgeschlossen bleiben.
Hinsichtlich derjenigen Künstler, die nachweisbare Werke nicht
hinterlassen haben, von deren Leben und Wirken jedoch einige
Nachrichten erhalten sind, sollen nur die wesentlichsten Daten ange-
führt werden, diejenigen aber, von denen bloss die Namen aus verein-
zelten urkundlichen Angaben bekannt sind — und deren Zahl beläuft
sich infolge der neueren Forschungen in die Hunderte — sollen in
Zukunft wegbleiben.
Einen besonderen Werth hat das Lexikon bisher auf möglichst
vollständige Verzeichnisse der Werke der Kupferstecher, Radirer u. s. f.
gelegt. Auch in Zukunft soll hierin, was die namhaften Stecher an-
langt, eine Aenderung nicht eintreten; in der Beschreibung der Stiche
dagegen erscheint eine concisere Fassung, als bisher, ganz besonders
nothwendig. Bei den untergeordneten Meistern dieser Gattung wird
sich die Aufzählung der Stiche etc. auf die bekanntesten, am häufigsten
vorkommenden Blätter zu beschränken haben. — Bei der Aufzeichnung
Nachdem die Herausgabe des allgemeinen Künstlerlexikons in
letzter Zeit durch Umstände verschiedener Art ins Stocken gerathen,
soll von jetzt ab mit aller Entschiedenheit darauf Bedacht genommen
werden, die Lieferungen des Werkes in stetiger und zugleich in
rascherer Folge, als bisher (zunächst 3—4 Lieferungen jährlich), er-
scheinen zu lassen. Um letzteres zu ermöglichen, erscheint zweierlei
geboten: erstens ist Anlage und Ausführung des Lexikons in gewissen
Punkten zu modificiren, zweitens die Redaktionsthätigkeit auf eine
grössere Anzahl von Kräften als bisher zu vertheilen.
Was den erstem Punkt betrifft, so soll dem Lexikon, bezüglich
des Inhalts, der streng wissenschaftliche Charakter selbstverständlich
in jeder Hinsicht gewahrt bleiben, in der formellen Behandlung aber
eine grössere Gedrängtheit und Kürze, als bisher angestrebt, das um-
fangreiche und täglich noch anschwellende kunstwissenschaftliche
Material in möglichst knapper lexikalischer Form zusammengefasst
werden. Insbesondere sollen monographische Ausführungen und um-
ständliche kritische Erörterungen, wie sie verschiedne frühere Artikel
über hervorragende Meister enthielten, künftighin ausgeschlossen bleiben.
Hinsichtlich derjenigen Künstler, die nachweisbare Werke nicht
hinterlassen haben, von deren Leben und Wirken jedoch einige
Nachrichten erhalten sind, sollen nur die wesentlichsten Daten ange-
führt werden, diejenigen aber, von denen bloss die Namen aus verein-
zelten urkundlichen Angaben bekannt sind — und deren Zahl beläuft
sich infolge der neueren Forschungen in die Hunderte — sollen in
Zukunft wegbleiben.
Einen besonderen Werth hat das Lexikon bisher auf möglichst
vollständige Verzeichnisse der Werke der Kupferstecher, Radirer u. s. f.
gelegt. Auch in Zukunft soll hierin, was die namhaften Stecher an-
langt, eine Aenderung nicht eintreten; in der Beschreibung der Stiche
dagegen erscheint eine concisere Fassung, als bisher, ganz besonders
nothwendig. Bei den untergeordneten Meistern dieser Gattung wird
sich die Aufzählung der Stiche etc. auf die bekanntesten, am häufigsten
vorkommenden Blätter zu beschränken haben. — Bei der Aufzeichnung