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Meyer, Julius [Editor]; Nagler, Georg Kaspar [Oth.]
Allgemeines Künstler-Lexikon: unter Mitwirkung der namhaftesten Fachgelehrten des In- u. Auslandes (Band 2): Appiani - Domenico del Barbiere — Leipzig: Engelmann, 1878

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https://doi.org/10.11588/diglit.49923#0504
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Hendrik Axpoele

Aybar Ximenez.

6) Hendrik, Sohn Jacob’s, Maler, Meister
1408, Geschworner 1414.
7) Willem, Sohn des Vorigen, Bildhauer,
wurde 1415 Meister, 1418 und 1419 Dekan.
s. Busscher, RecherchessurlespeintresGantois.
1859. passim.
W. H. J. Weale u. Fr. W. Unger.
Axtmann. J. P. Axtmann, Bildnissmaler
zu Prag, wahrscheinlich um 1720.
Nach ihm:
Porträt des Grafen Joseph Johann Franz in Wrbna
und Freudenthal. J. P. Axtmann pinxit.
A. Birkhart sculpsit Pragae 1725. 8.
s. Dlabacz, Böhm. Künstlerlexikon. 1815.
p. 158. No. 32.
W. Schmidt.
Axtmann. Leopold Axtmann, geschickter
Thiermaler, geb. zu Fulnek in Mähren, lernte zu
Wien unter Hamilton, f 1748 zu Prag, in den
Diensten des Grafen Czernin, für den er sehr
viele Gemälde verfertigt hatte. Dlabacz bemerkt
von ihm : »Seine Pferde und Hunde, die er ge-
malt, und die man noch in verschiedenen Häusern
antrifft, sind alle nach der Natur mit glücklichem
Erfolge ausgeführt«.
s. Dlabacz, Böhmisches Künstlerlexikon.
W. Schmidt.
Aya, s. Haya.
Ayala. Francisco deAyala, Bildhauer zu
Murcia zu Ende des 16. Jahrh., lernte bei Pedro
Martinez de Castaneda zu Toledo, und liess sich
dann in seiner Vaterstadt nieder, wo er die vor-
züglichsten Arbeiten im Königreich Murcia aus-
führte. In Jumilla übernahm er 1583 mit
seinem Bruder Diego das Tabernakel für den
Hauptaltar der Pfarrkirche und lieferte selbst
davon die ganze Vorderseite, namentlich die
bewunderten großen Reliefs mit der Himmelfahrt
und dem hl. Jacobus. Darnach ging er 1584 nach
Valencia und vollendete dort das von Joseph
Gonzalez unvollendet hinterlassene Taber-
nakel, was so sehr zur Zufriedenheit ausfiel, dass
die Stadtbehörde ihn noch über den taxirten
Betrag bezahlte.
s. CeanBermudez, Dicc.
Fr. W. Unger.
Diego de Ayala, Bildhauer von Murcia,
Bruder des Vorigen, arbeitete 1583 mit diesem
an dem Tabernakel des Hauptaltars für die
Pfarrkirche von Jumilla, und zwar übernahm
er das Bildwerk an den Seiten, an dem der edle
Charakter, die schöne Haltung und die gute
Gewandung gerühmt werden.
s. Cean Bermudez, Dicc.
Fr. W. Unger.
Ayala. Bernabe Ayala, spanischer Maler,
geb. zu Sevilla im Anfang des 17. Jahrh., f da-
selbst f um 1672. Er lernte bei Zurbaran, und
seine ersten Werke erregten die bedeutendsten
Hoffnungen. Doch verliess er zu früh Sevilla,

um sich in Madrid niederzulassen, wo er einige
Zeit verweilte, ohne weitere Fortschritte zu
machen. Sein Stil bewahrte indessen noch immer
die deutlichen Zeichen seiner frühem ernsten
Studien; er ahmte Zurbaran glücklich nach, sowol
in der Farbe als im Faltenwürfe, den er, wie sein
Meister, fleissig nach dem Gliedermanne studirte.
Diese Verwandtschaft tritt besonders in dem
Gemälde von Mariä Himmelfahrt hervor , wel-
ches A. für S. Juan de Dios in Sevilla malte,
so wie in verschiedenen anderen Werken dersel-
ben Kirche. Nach der Rückkehr in seine Vater-
stadt betheiligte er sich 1660 an der Gründung
der Kunstakademie, deren Mitglied er bis 1671
blieb. Da sein Name bei der Neugestaltung der
Akademie 1673 fehlt, so setzt man in diese
Zwischenzeit seinenTod. Das Museum in Sevilla
besitzt sechs Gemälde des Künstlers, welche
Apostel und Heilige vorstellen; sie sind nicht
bedeutend genug, um sein Talent vollständig
zur Erscheinung zu bringen, zeigen aber immer-
hin, wie sehr er sich bemühte, der tüchtigen
Kunstweise Zurbarani’s und seiner Schule treu
zu bleiben.
s. CeanBermudez, Dicc.
Lefort.
Ayala. JosefadeAyala zu Obidos (Bezirk
von Alemquer) in Portugal und daher gewöhnlich
Josefa deObidos genannt, war Blumenmale-
rin, malte aber auch Heilige und Bildnisse. Sie
war in Sevilla geb., und Schülerin, nach Einigen
auch die Tochter des Landschaftsmalers Baltasar
Gomez Figueira oderFigueiredo. f 22. Juli 1684.
Raczynski rühmt einige Gemälde, von denen er
jedoch bezweifelt, ob sie ihr mit Recht zuge-
schrieben werden. Sie hat auch in Kupfer
gestochen (s. unten). Endlich führt man von ihr
Arbeiten in Kupfer und Silber an, die in Pon-
tinho gearbeitet sind, d. h. einer Punktirung,
die mit dem Hammer getrieben ist.
Von ihr gestochen:
Ein Bl. in der Ausgabe der Statuten der Universi-
tät Coimbra von 1654. Bez.: Josepha Ayala,
Obidos, 1653.
s. Cyr. Volkmar Machado, Collection de me-
morias. p. 77.— Raczynski, Dict., p. 211. —
Ders., Les arts en Portugal, pp. 246. 357.
Fr. W. Unger.
Ayanza. Geronimo de Ay a n za, Maler,
Kunstfreund, Ritter des Alcantaraordens, lebte
zu Madrid um 1620. Pacheco und Palomino
loben seinen Geist und Geschmack und nennen
ihn zugleich einen geschickten Maler.
s. Pacheco, Arte de la Pintura. 1649. — Palo-
mino, Vidas de los Pintores etc.
Lefort.
Aybar Ximenez. Pedro Aybar Ximenez,
.spanischer Maler um 1682 zu Calatayud; Ver-
wandter und Schüler des Malers Francisco Xime-
nez. Pedro malte für die Marienkirche in Cala-
tayud eine hl. Familie, eine Geburt Christi und
 
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