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Hellmut Meyer und Ernst, Autographenhandlung und Antiquariat <Berlin> [Hrsg.]
Theodor Fontane, August von Kotzebue: zwei deutsche Dichternachlässe ; Manuskripte und Briefe sowie ausgewählte Autographen ; Versteigerung 9. Oktober 1933 (Katalog Nr. 35) — Berlin, 1933

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https://doi.org/10.11588/diglit.11967#0007
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I. Ausgewählte Äutographen

Wir bitten, die zahlreichen eigenhändigen Briefe von Zeitgenossen Kotzebu e's, die an
diesen gerichtet sind, in der 2. Abteilung zu beachten.
Die Briefe, die an T heodor F ontane gerichtet sind, haben in der 3. Abteilung

Aufnahme gefunden.

1 Agoult, Marie Comtesse d\ als Schriftstellerin unter dem Pseudonym
Daniel Stern bekannt, Liszts langjährige Geliebte und Mutter seiner
drei Kinder, (darunter Cosima Wagner); 1805—1876. Eigh. Brief m. U.
Paris, den 7. Mai 1862. 2 Seiten. 8°.

An Gutzkow: , , . . j'ai fait mettre ä votre adresse la seconde Edition de mon
histoire de la r6volution de 1848, j'espere que vous lui ferez bon accueil, en
attendant la visite de l'auteur qui propose de vous aller voir dans le courant de l'annee".

2 Anna Amalie, Prinzessin von Preussen, Aebtissin von Quedlinburg;
Schwester Friedrichs des Grossen; 1723—1783. Brief m. eigh. Empfehlung
u. U. Berlin, 2. I. 1745. 1 Seite. Folio.

3 Arndt, Ernst Moritz, Dichter; 1769-1860. Eigh. Brief m. U. Bonn, 17.
IV. 1820. 2y4 Seite. 4<>. Mit Adresse.

An Buchhändler Eichenberg in Frankfurt, dem er für den als „Lückenbüsser"
übersandten Gibbon dankt. Sieht aus seinem „neuen Häuschen in eine Welt, die Gott
sehr schön gemacht hat . . . haben wir auch keinen Feldberg noch Brunhildenbett so
haben wir doch Siebengebirge und Drachenfels . . ."

4 - Eigh. Schriftstück m. U. Bonn, 20. VIII. 1820. 1 Seite. Quer-8°.

„Auf einen von seiner Mutter vorgezeigten Brief wird dem Stud. Jur. Karl Lin-
kelmann gestattet sich die nöthigen Zeugnisse ausstellen zu lassen."

5 Arnim, Achim von, Romantiker, Schwager Brentanos; 1781—1831. Eigh.
Manuskript: Ueber Prinz Heinrich, den Bruder Friedrichs
des Grossen und Rheinsberg. 7 Seiten. 4°.

Entwurf zu einem Aufsatz über den Prinzen Heinrich, Bruder Friedrichs des
Grossen, „die seltsame Erscheinung dieses Mannes und seines meist französischen Ho-
fes in der kleinen Stadt Rheinsberg, wie diese aus der Kindheit mir noch vorschwebt".
Achim beschreibt ausführlich Schloss, Park und die darin errichtete „ungeheure Py-
ramide auf die Helden des siebenjährigen Krieges, die alle Namen nannte, nur nicht
den des grossen Königs." Er wohnte als Kind der Vorstellung einer „französischen
Comödie" in Anwesenheit des Prinzen Heinrich bei und erwähnt, dass der Prinz ihn
gefragt habe: „Kann er französisch? — donnerte dies. Er ärgerte mich und das Fran-
zösische konnte ich damals gar nicht leiden . . ich verstand kein Wort . ."

6 - Eigh. Brief m. U. Berlin, 3. II. (180)9. 1 Seite. Gross-4". Mit Adresse.

An Durow in Königsberg, den er nach einem Buche von Tauler fragt, „woran
Briefe liebender Seelen, so hiess es, wenn ich nicht irre, angehängt waren . . ."
Erkundigt sich nach einem „vollständigen Hans Sachs". „Ueberhaupt würde ich sehr
dankbar sein, wenn Sie Ihre Bekanntschaft mit den Büchern und Alterthümern Ihrer
Stadt mir zuweilen durch Mittheilung einiger Notizen nützlich machen wollten; ich
sammle altdeutsche Sachen, besonders ältere Romane und Komödien, aber

Versteigerung. Katalog 35: Autographen.
 
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