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Cod. Pal. germ. 211

von Maister Thoman von Wasserburg alle Ihm 99. Jar. Text (nach Cod. Pal. germ. 210):
Telle, ebd. (56v) Amulettext. >Für denn wütenden hundtspiss<. Schreib auff iii schnitten
protts diese hernachuolgenden wortt... ymau kymau ymas. Auff die ander schreib Kyrain
Khatastora streck yram strecktharann. Auff die dritt zöttl schreib Kyram Kyram Kyram
Kaffraym Kaffraym ... - 76v, 77*r-179*v leer.

MM

Cod. Pal. germ. 211
Roßarzneien u.a.

Papier • 58 Bll. • 27,4 x 20 • Südwestdeutschland • um 1500

Hs. aus drei, vermutlich längere Zeit ungebundenen Faszikeln zusammengesetzt (I. Bll. 1-18b*; II. Bll. 19-42;
III. Bll. 43-48*). Bl. 18b*v (ehemals letztes Bl. von I) und Bl. 49*v (altes Vorsatz) stark verschmutzt. Lagen: II3
(mit Spiegel) + l4 + ... + l49 + II52 (mit Spiegel). Foliierung des 16. Jhs.: I [=1\-XLV [=44], zählt auch leere Bll.;
des 17. Jhs.: 1-45, Bll. l*-4*, 18a*-18b*, 46*-52* mit moderner Zählung. Wz.: Buchstabe K in Kreis (Vorsatz;
identisch in den alten Vorsätzen von Cod. Pal. germ. 45, 48, im Vorsatz von Cod. Pal. germ. 115 und im Text
von Cod. Pal. germ. 177/1, 225/11, 234/1, 240, 256, 288), ähnlich Briquet 8266 (Regensburg 1576); Krone mit
zweikonturigem Bügel mit Perlenbesatz mit Kreuz unter Stern (altes Vorsatz), ähnlich Piccard 1, Typ VII/84a
(Hornberg, Mainz u.ö. 1539-1561). 1r—36r am Rand zu jedem Rezept - zum Teil je Abschnitt - ein kleiner Kreis
(Hinweis auf erfolgte Kopie oder Kollationierung; vgl. Cod. Pal. germ. 202, 260, 281). 9r Randnotiz (Kopier-
anweisung?), durchgestrichen: schnb. Partiell starker Tintenfraß. Pergamenteinband des 17. Jhs. (römisch),
Rückentitel: 211/ Medicina/ et Chirugia/ equorum (17. Jh.). Gelb-grünes Kapital. Rundes Signaturschild, mo-
dern: Pal. Germ. 211.

Herkunft: Hs. sehr wahrscheinlich aus dem Besitz Kurfürst Ludwigs V. von der Pfalz (vgl. die mit Sicherheit
aus seinem Besitz stammenden Handschriften mit identischen Kopiermarken [u.a. Cod. Pal. germ. 202]); vgl.
hierzu Salowsky, S. 45 Anm. 74; Gundolf Keil, in: VL2 5 (1985), Sp. 1016f. lr vermutlich im Zuge der älteren
Katalogisierung 1556/59 eingetragener Bibliothekstitel (in den Katalogen bislang nicht nachweisbar): Ein buech
der Pferden wie man die zum lauffen gewhonen vnd Jrer sunst pflegen soll. 4*r Capsanummer: C. 774; alte
römische Signatur: n°. 1666. Die Hs. wurde 1671 von dem deutschen Kardinal Friedrich II. Landgraf von Hes-
sen-Darmstadt (1616-1682; EST N.F. 1/2, Taf. 248) unter der Signatur Rest. 1666 (s.o.) aus der Vaticana entlie-
hen (Grafinger, Vatikanische Ausleihe, S. 271f. Nr. 377). 49*v alte römische Signatur (versatim): 1893.

Literatur: Bartsch, Nr. 116; Wilken, S. 385f.; Kat. HSA-BBAW, Ludwig Schneider, September 1939, 49 Bll.

I.

Bll. 1-18b*. Lagen: III6 + IV14 + III18b (mit Bl. 18a*). Wz.: Kanne, ähnlich Piccard, Wasserzeichenkartei,
Nr. 31708 (Namur 1498) bzw. Nr. 31551 (Düsseldorf 1505). Schriftraum: 21 x 11,5-12; 18-21 Zeilen. Bastarda
von einer Hand. Cadellenartig verzierte Majuskelbuchstaben der Rezeptanfänge (rot-tintenfarben); Unterlängen
zum Teil verlängert und in Schlingen endend. Übliche Rubrizierung.

Schreibsprache: südrheinfränkisch mit mittelfränkischen Formen.

1r—18V ANONYME ROSSARZNEI (ungeordnet; 76 Rezepte).

(1. lr— 18r) 76 Rezepte zur Roßarznei. Item So eynner hett eyn lauffent pffert vnd ander
auch eynßs hatt vnd die verwetten Sich mit eyn zu rennen ... 18' Item wenn ein pffert an
brent... vnd geb dem pferdt das zu essen vnder das futter vnd sudt das vor. [Rot:] finis.

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