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Cod. Pal. germ. 222

II.

Bll. 103-108*. Lage: III108 . Wz.: Turm mit Beizeichen m (identisch in Cod. Pal. germ. 188, 191, 196, 220, 221,
275), ähnlich Piccard 3, VIII/M 235-236 (u.a. Ansbach 1574/1575); Turm mit Beizeichen m, ähnlich Pic-
card 3, VIII/M 230 (Konstanz 1576). Schriftraum: 25,6-27,5 x 13,1-14,9; 26-28 Zeilen. Deutsche Kursive des
16.Jhs. von einer Hand (auch Nachträger in Cod. Pal. germ. 184 und Schreiber in Cod. Pal. germ. 197). Am
Rand ausgeworfene Betreffe von gleicher Hand.

Herkunft: Hs. der jüngeren Schloßbibliothek. Die Zusammenstellung, wohl nach 1576 in Heidelberg entstan-
den, enthält Anweisungen zur Behandlung von Asthma von Hieronymus Herold (um 1515-1566; Jöcher/Ade-
lung 6, Sp. 1954; Weigel, S. 379-380) für Ludwig VI., die von Georg Marius (1533-1606; ADB 20, S. 383;
Weigel, 380-81) kritisch kommentiert zusammengestellt wurden.

Schreibsprache: südrheinfränkisch mit wenigen bairisch-schwäbischen Schreibeigentümlichkeiten.

103r—107v GEORG MARIUS, KOMMENTAR ZU ÄRZTLICHEN KONSILIEN
VON HIERONYMUS HEROLD FÜR PFALZGRAF LUDWIG VI. VON DER
PFALZ. Durchleuchtiger Hochgebornner furst, Gnediger für st vnnd herr, Es haben E: F:
G: mir gnedig beuolhenn, Alle schrifftenn vnnd sonnders Doctor Hieronimi Herolds seli-
gen dißer Schwachheit lanngwere halbenn, nach souil verloffner zeit, zu Registrirn vnnd
zuubersehenn ... (107r) Nebenn disem Ist die verzaichnet ordnunng im Eßen, vnnd das
man ettwan zu Nachts weniger Eße, weil ein groser Magenn Ja nitt gar lehr sein will, Zum
Abwechßlenn hatt man volgenndt stuckh von Gebranndt wassern ... In Paroxiismo. Fol-
gen Listen mit Namen: (107') >Von gebranndten wassern<. >Von Ingemachten<. >Von
Lattwergen<. >Kuchlen<. >Puluer<. Als Gewährsleute oder Rezeptzuträger genannt:
Galenus; Avicenna; Dr. Johann Naeve.

108*', Hinterspiegel: Federproben und Rechnungen, darunter 108*' genannt: Doctor
Jeorgius Marius. - 108*r, 109*r—111 *v leer.

MM

Cod. Pal. germ. 222

Hausbuch

Papier • 229 Bll. • 31,5 x 21,2 • Kaiserslautern (?)/Heidelberg (?) • um 1580

Lagen: (VII+I+2)15 (mit Bll. 1**, l*-2*) + 7 IV71 + II75 + 13 IV179 + II183 + 3 IV207 + (VIII+4)226’ (mit Spiegel).
Erste und letzte Lage durch Neubindung nicht mehr im ursprünglichen Zustand, Rekonstruktion aufgrund der
Verteilung der Wz. und der erhaltenen Lagen- und Blattsignaturen möglich: erste Lage IV7 (mit Spiegel, ohne
Bll. 1+ IV15. Letzte Lage IT" + IV21' + II223. Bll. l*-2* separat auf Falz eingeklebt. Bll. 1/15, 2/14,
3/13, 4/12, 5/11, 6/10, 7/9/8 sind entgegen den historischen Tatsachen durch moderne Falze miteinander ver-
bunden. Wz.: Lilie auf Dreiberg mit Buchstaben MGS (Bll. 1*, 2*; identisch im Vorsatz von Cod. Pal. germ. 4,
5, 21, 22, 24, 28, 30, 34, 86, 87, 89, 98, 139, 141, 143, 152, 162, 212, 225, 226, 291), ähnlich Heawood 1460 (Rom
1654); verschiedene Varianten Buchstabe K in Kreis (Bll. 1-75; identisch in Cod. Pal. germ. 223/XII, 238/XIII,
239/VII, 240, 250, 253, 256), darunter vergleichbar Briquet 8264; Wappenschild gespalten, in 1 halber Adler in
2 Kreuz (Bll. 29, 34), vergleichbar Briquet 939; Wappen der Stadt Straßburg (Bll. 76-183, 212-223; identisch in
Cod. Pal. germ. 225/V), vergleichbar Briquet 988; Lilie mit Buchstaben ND (Bll. 184-207; identisch in Cod.
Pal. germ. 223/VIII, XII, 234/1—II), ähnlich Piccard 13, 1/746 bzw. Briquet 7049 (Ensisheim [Elsaß] 1575
bzw. Weinheim 1578 auf Germersheimer Zollprotokollen); doppelköpfiger Adler mit einer Krone mit Buch-

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