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Cod. Pal. germ. 244

sel/Kastl (169r/v, 171r); der Ginger (169v); die von Zorn (169v); Meister Lorenz (169v);
Freiherrin Katharina von Bemelberg (170r); Graf Philipp IV.? von Pdanau-Lichtenberg
(170r); die Creutzin (172r); Graf Reinhard I./II.? zu Solms-Lich (172r); Freiherr Konrad
X. von Bemelberg (172v); Graf Wolf von Flolberg (173r); König Friedrich II .? von Däne-
mark (173v); Beringer von Kotzau (175v); Friedrich Wild (176r); Bauer von Schwenningen
(176v).

(1. 156r—165r) 80 Rezepte gegen Grimmen. >Das sechzehendt Capittell lernet vor Grimen
der mutter des magens vor darm gicht vnnd darm grimmen vnnd Coloconn<. - (2. 167r-
176v) 49 Rezepte zur Wundheilung. >Das Neunde Cappitell lernet von wundt trennckenn
Buchsen stein aus zutreihenn das plaster Stehet Blastem [daneben von anderer fiand:
pflastern]<. - 155', 158r, 159v, 165v, 165a:;'r/v, 1661 /v (bis auf Kompilationsvermerke 166r,
s.o.), 169av, 177:K-179::'V leer.

MM

Cod. Pal. germ. 244

Ludwig V. von der Pfalz: ‘Buch der Medizin’ (dreizehnter Band)

Pergament • 1 (Pap.) 4- 192 + 1 (Pap.) Bll. • 29,5 x 21,4 • Heidelberg • 1526-1544

Lagen: I1 (mit Spiegel) + 24 IV184 (Foliierung!) + I193 (mit Spiegel). Hs. aus fünf Teilen zusammengesetzt (I.
Bll. 1-32; II. Bll. 33-56; III. Bll. 57-128; IV. Bll. 129-184; V. Bll. 185-192). Bl. 184v stark verschmutzt, Tinte
teilweise bis zur Unleserlichkeit verblaßt. Reklamanten, zum Teil abgeschnitten (8V, 24v, 40v, 48v, 64v, 72v, 80v,
88v, 120v, 128v, 136v, 144v, 152v, 160v, 168v, 176v). Nach der Foliierung Vertauschung der beiden letzten Lagen.
Foliierung des 17. Jhs.: 1-176, 185-192, 177-184, Bll. 1*, 193* mit moderner Zählung. Wz.: ein Wz., nicht nach-
weisbar. Schriftraum: 20-20,5 x 12,5-13; 29 Zeilen. Zeilengerüst teilweise mit schwarzer und brauner Tinte
vorgezeichnet; am Rand Einstichlöcher. Kalligraphische Bastarda des 16. Jhs. (Kurfürst Ludwig V. von der
Pfalz). Hervorgehobene Wörter und lateinische Textpassagen in anderer Schriftart beziehungsweise größerem
Schriftgrad. Zahlreiche Korrekturen, Durchstreichungen, Ergänzungen, Unterstreichungen, Verweis- und
Notazeichen sowie Kompilationsvermerke (scriptum) und am Rand ausgeworfene Betreffe (Bezeichnung der
Arzneiformen der Rezepte, wohl als Hilfe für die Kompilation) von der Hand des Schreibers (vgl. Cod. Pal.
germ. 270). Selten Rasuren (u.a. 101r). Selten ornamentale und figürliche Zeilenfüllungen, Unterstreichungen der
Überschriften und Paragraphzeichen in Rot und Blau durch den kurpfälzischen Sekretär Peter Harer (Telle,
Mitteilungen, S. 318f.). In den ersten und letzten Lagen am Rand Schimmelbefall (geringer Textverlust). Perga-
menteinband des 17. Jhs. (römisch), Rückentitel abgeputzt (war: Medicinalium rerum et distillatio Aquarum;
vgl. Vatikan BAV Cod. Vat. lat. 13220, 28v). Gelb-grünes Kapital. Rundes Signaturschild, modern: Pal. Germ.
244.

Herkunft: evtl. Vorarbeit zum sogenannten ‘Zwölfbändigen Buch der Medizin’ (Cod. Pal. germ. 261-272). Ha-
genmeyer vermutet dagegen, daß Kurfürst Ludwig V. von der Pfalz die ursprünglich als Reinschrift angelegte
Hs. wegen der Verschmutzungen und häufiger Verschreibungen (vgl. Lagen) von der Aufnahme in diese
Sammlung ausschloß und erneut niederschrieb (Hagenmeyer, Buch der Medizin, bes. S. 543). Gegen diese
Annahme spricht allerdings, daß Ludwig die Rezepte bei der neuerlichen Abschrift nach anderen Kriterien
ordnete und auf verschiedene Bände der Sammlung verteilte. Die fünf Teile (s. Lagen), aus denen sich der Codex
zusammensetzt, gehören inhaltlich zu drei Sammlungen (1. Rezepte gegen Augenkrankheiten: Bll. 33-56, 129-
184; 2. Rezepte gegen Pest: Bll. 57-128; 3. Konfektionen: Bll. 1-32, 185-192). V Capsanummer: C. 112. Vorder-
spiegel Inhaltsangabe (3. April 1922, Bibliothekar Hermann Finke).

Schreibsprache: südrheinfränkisch mit nord- und mittelbairischen Formen.

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