Cod. Pal. germ. 279
bringe ...<. (88r) >Wiltu machen das ain böm bringe flucht mangerlay farwe ...<. - (5. 88v-
89r) 2 medizinische Rezepte gegen verschiedene Krankheiten. - (6. 89r) Wurmsegen. >Fur
die wurm in Den zenen ain gut segen<. Ich stan vff disen stain vnd beschwer dich mit dem
hailigen geh ain + das got in sinem mund er starb ... + der die marter vnd den tod an dem
Crutz nam + AMEN +++ vnd sprich iii pater noster vnd iii Aue Maria. - (7. 89r/v) Aus-
sätzigenschau. Lepra ist ain siechtag der kumet von mancher hand sach ... Man soll auch
ainen vßetzigen also erkennen ... Auch sol man in also helfen ... 89v so rainiget sich das blut
vnd hailent die wunden. - (8. 89v-92r) Harnschau. So du sehest ainen harn trüb vnd rot
vnd dik ... 92r So der harn ist weder ze rot noch ze wiß noch ze dünn ... das tutet das die
natur ge lieh stat vnd der mensch gesund ist. - (9. 92v-95v) 41 Rezepte gegen verschiedene
Krankheiten. Darunter (94') >Wilt du ainen verstellen der der ze vast blut zu der nasen so
schrib im mit sinem blut zwuschen sinu ögen dis zaichen ☆<. (94v) >Welich fraw bi Ir trait
hertz ains hasen die wil sie es bi Ir trait so wurtt si nit schwanger<. (94v) >Wiltu das ain
hund nit belle ...<. - (10. 95v-117v) 127 Rezepte für Salben, Pflaster, Öle und Tränke ge-
gen verschiedene Krankheiten. >Von guten Pflastern vnd Salben<. 99r >Apostolicen<. 107r
>Ain gutt electuarium<. 108v >Ain gut öl<. 113' >Ain pflaster<. - (11. 117V—120r) Ortolf
von Baierland, Arzneibuch (Auszüge aus der Pulslehre u.a.). (117') >Wenn der mensch
laßens bedarff so sint im die gelieder schwer ...<. Du solt auch merken das die man großer
adran hand denn die frowen ... 120r wißest das der mensch stirbet. Ist du natur deß men-
sch en faiß... das betutet ainen gesunden menschen. Text: Follan, Kap. 56, 55, 57, 60-66,
6. Zu Ortolf von Baierland vgl. Gundolf Keil, in: VL2 7 (1989), Sp. 67-82. - (12. 120r-
124r) ‘Mainauer Naturlehre’ (Auszüge). Deß menschen lip ist gemachtet von den vier
elementen ... 122v vmb die himel die hie sint gezaichnet das haißent alleß die weltt. ... ain
natürlichen tag die römer ze mitter nachtt anvahentt... 123r deß wartten die wißen so sie
trenker gent. ... Nu wißent das etlich Maister sprechent das alle Sternen iren schin ... 124'
vnd die namen hat die man nach anander als du kiesen mäht an diser figuren. ... ob disem
gestirne allem vnd ob disem firmamento da von Ich da her geredet han ist der furin
vnbeweglich himel vnd ewikait vnd die state der hailigen engel vnd sdligen gaister aber
hie ist zit vnd zerganklichait. Text: Miller (s. Lit.; Sigle H). Vollständiger Text der ‘Mai-
nauer Naturlehre’: Martin Mosimann, Die ‘Mainauer Naturlehre’ im Kontext der Wis-
senschaftsgeschichte, Tübingen (u.a.) 1994 (zugl. Diss. Basel 1991 unter dem Titel: Die
sogenannte Mainauer Naturlehre der Basler Hs. B VIII 27 im Rahmen der Wissenschafts-
geschichte betrachtet), Beiheft (Cod. Pal. germ. 279 enthält daraus nur S. 3/Z. 1-S. 10/
Z. 13, S. 12/Z. 2-S. 14/Z. 4, S. 25/Z. 8-S. 29/Z. 11. Das Ende des Textes bilden in Cod.
Pal. germ. 279 die Zeilen S. 10/Z. 21-24. Text auch Basel UB B VIII 27, 293ra-304rb (Sigle
B) und York Minster Library Ms Add. 34, 185r—189v (Sigle Y). Zum Text vgl. Gundolf
Keil, in: VL2 5 (1985), Sp. 1175-1178. Faksimile der Basler Hs. in: Helmut R. PLANT/Ma-
rie RowLANDs/Rolf Burkhart (Hrsg.), Die sogenannte ‘Mainauer Naturlehre’ der Basler
Hs. B VIII 27. Abbildung, Transkription, Kommentar, Göppingen 1972; zur Yorker Hs.
Alan R. Deighton, Eine zweite Handschrift der sogenannten ‘Mainauer Naturlehre’, in:
ZfdA 126 (1997), S. 200-212. Eine Überlieferung der Mainauer Naturlehre in weiteren
Handschriften ist bislang unbekannt. - (13. 124r-129r) 20 Rezepte gegen verschiedene
Krankheiten. - (14. 129r-130r) Pestregimen und Aderlaß bei Pest. Dise abgeschnfft wart
gesent vnserm gaistlichen vatter dem Bdpst von dem besten Artzat der in der weit mocht
sin in dem sterbat da man zaltt von gottes geburdt Mccclxxxviii Jar... 129v Diß sint die
laßinen die man soll tun für die bullen oder für die blatren ... 130r Man sol auch betrachten
vier ding die gut sint zu dem laßen das erst ist die zit das ander ist das alter das drit ist die
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bringe ...<. (88r) >Wiltu machen das ain böm bringe flucht mangerlay farwe ...<. - (5. 88v-
89r) 2 medizinische Rezepte gegen verschiedene Krankheiten. - (6. 89r) Wurmsegen. >Fur
die wurm in Den zenen ain gut segen<. Ich stan vff disen stain vnd beschwer dich mit dem
hailigen geh ain + das got in sinem mund er starb ... + der die marter vnd den tod an dem
Crutz nam + AMEN +++ vnd sprich iii pater noster vnd iii Aue Maria. - (7. 89r/v) Aus-
sätzigenschau. Lepra ist ain siechtag der kumet von mancher hand sach ... Man soll auch
ainen vßetzigen also erkennen ... Auch sol man in also helfen ... 89v so rainiget sich das blut
vnd hailent die wunden. - (8. 89v-92r) Harnschau. So du sehest ainen harn trüb vnd rot
vnd dik ... 92r So der harn ist weder ze rot noch ze wiß noch ze dünn ... das tutet das die
natur ge lieh stat vnd der mensch gesund ist. - (9. 92v-95v) 41 Rezepte gegen verschiedene
Krankheiten. Darunter (94') >Wilt du ainen verstellen der der ze vast blut zu der nasen so
schrib im mit sinem blut zwuschen sinu ögen dis zaichen ☆<. (94v) >Welich fraw bi Ir trait
hertz ains hasen die wil sie es bi Ir trait so wurtt si nit schwanger<. (94v) >Wiltu das ain
hund nit belle ...<. - (10. 95v-117v) 127 Rezepte für Salben, Pflaster, Öle und Tränke ge-
gen verschiedene Krankheiten. >Von guten Pflastern vnd Salben<. 99r >Apostolicen<. 107r
>Ain gutt electuarium<. 108v >Ain gut öl<. 113' >Ain pflaster<. - (11. 117V—120r) Ortolf
von Baierland, Arzneibuch (Auszüge aus der Pulslehre u.a.). (117') >Wenn der mensch
laßens bedarff so sint im die gelieder schwer ...<. Du solt auch merken das die man großer
adran hand denn die frowen ... 120r wißest das der mensch stirbet. Ist du natur deß men-
sch en faiß... das betutet ainen gesunden menschen. Text: Follan, Kap. 56, 55, 57, 60-66,
6. Zu Ortolf von Baierland vgl. Gundolf Keil, in: VL2 7 (1989), Sp. 67-82. - (12. 120r-
124r) ‘Mainauer Naturlehre’ (Auszüge). Deß menschen lip ist gemachtet von den vier
elementen ... 122v vmb die himel die hie sint gezaichnet das haißent alleß die weltt. ... ain
natürlichen tag die römer ze mitter nachtt anvahentt... 123r deß wartten die wißen so sie
trenker gent. ... Nu wißent das etlich Maister sprechent das alle Sternen iren schin ... 124'
vnd die namen hat die man nach anander als du kiesen mäht an diser figuren. ... ob disem
gestirne allem vnd ob disem firmamento da von Ich da her geredet han ist der furin
vnbeweglich himel vnd ewikait vnd die state der hailigen engel vnd sdligen gaister aber
hie ist zit vnd zerganklichait. Text: Miller (s. Lit.; Sigle H). Vollständiger Text der ‘Mai-
nauer Naturlehre’: Martin Mosimann, Die ‘Mainauer Naturlehre’ im Kontext der Wis-
senschaftsgeschichte, Tübingen (u.a.) 1994 (zugl. Diss. Basel 1991 unter dem Titel: Die
sogenannte Mainauer Naturlehre der Basler Hs. B VIII 27 im Rahmen der Wissenschafts-
geschichte betrachtet), Beiheft (Cod. Pal. germ. 279 enthält daraus nur S. 3/Z. 1-S. 10/
Z. 13, S. 12/Z. 2-S. 14/Z. 4, S. 25/Z. 8-S. 29/Z. 11. Das Ende des Textes bilden in Cod.
Pal. germ. 279 die Zeilen S. 10/Z. 21-24. Text auch Basel UB B VIII 27, 293ra-304rb (Sigle
B) und York Minster Library Ms Add. 34, 185r—189v (Sigle Y). Zum Text vgl. Gundolf
Keil, in: VL2 5 (1985), Sp. 1175-1178. Faksimile der Basler Hs. in: Helmut R. PLANT/Ma-
rie RowLANDs/Rolf Burkhart (Hrsg.), Die sogenannte ‘Mainauer Naturlehre’ der Basler
Hs. B VIII 27. Abbildung, Transkription, Kommentar, Göppingen 1972; zur Yorker Hs.
Alan R. Deighton, Eine zweite Handschrift der sogenannten ‘Mainauer Naturlehre’, in:
ZfdA 126 (1997), S. 200-212. Eine Überlieferung der Mainauer Naturlehre in weiteren
Handschriften ist bislang unbekannt. - (13. 124r-129r) 20 Rezepte gegen verschiedene
Krankheiten. - (14. 129r-130r) Pestregimen und Aderlaß bei Pest. Dise abgeschnfft wart
gesent vnserm gaistlichen vatter dem Bdpst von dem besten Artzat der in der weit mocht
sin in dem sterbat da man zaltt von gottes geburdt Mccclxxxviii Jar... 129v Diß sint die
laßinen die man soll tun für die bullen oder für die blatren ... 130r Man sol auch betrachten
vier ding die gut sint zu dem laßen das erst ist die zit das ander ist das alter das drit ist die
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