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Cod. Pal. germ. 281

des Daniel Trautwein, Amtmann in Boxberg (Krebs, Nr. 533; Telle, Mitteilungen, S. 316f.), vgl. vorderer
Umschlag Provenienzeintrag/Inhaltsangabe (16. Jh.): Dreüttweyn 3m; Ein buch von Falckenn 1, Habbichen vnd
Sperbern 2, Pferden 3, Hunden 4. Vorderer Umschlag Capsanummer: C. 154.

Schreibsprache: bairisch.

Literatur: Bartsch, Nr. 141; Wilken, S. 392; Kat. HSA-BBAW, Ludwig Schneider, März/April 1939, 23 Bll.;
Eis, Albrant, S. 8 Nr. 69; Lindner 1, S. 79-82 (Sigle B), Abb. 5: Bl. lr.

lr-110v HEINRICH MÜNSINGER, BUCH VON DEN FALKEN, HABICHTEN,
SPERBERN, PFERDEN UND HUNDEN. Hochgeborner genediger lieber herr, Als eur
genad dj von angeborner art zu adenlichen dingen, vnd zu allem das den adel geziren
mag furtreffenlich geneigt ist... 2r [Von den Falken; Überschrift fehlt;] [T]heodocien
Aquila vnd Simachus Natturlich philosophi... 32' [Von den Habichten und Sperbern:]
Das ist das ander theyll diß buchs das do sagtt von den habichen vnnd Sperbern ... 59r
[Von den Hunden:] Das vierdt [Reihenfolge vertauscht, s.u.] Capittel diß buchs sagt von
den hünden ... 77r [Von den Pferden:] Diser theyll sagt von den pferden ... 109' Vnnd als
vill sey gesagt von der Artznej der pferdt des ersten theils. (109v—110111 * V) [Register zum Roß-
arzneiteil:] >Hienach volgt des theyls Register Jedes stuckh zusuchen bey seiner zall<. Der
Text der Hs. ist teilweise fehlerhaft und enthält Umstellungen und Einschübe (vgl. Lind-
ner 1, S. 80-82). Text (unter Verwendung der Hs.): Lindner 2, S. 9-150. Text auch in
Cod. Pal. germ. 406, 2r-45v. Zur weiteren Überlieferung vgl. Lindner 1, S. 79f. Zum Text
vgl. Müller. Zu Heinrich Münsinger (1397-1476) vgl. Gundolf Keil, in: VL2 6 (1987),
Sp. 783-790, bes. Sp. 787-789. - l*r-3*v, 32r, 37ar/v, 76;:'r/v leer. Folgende Abschnitte in den
Text eingeschoben: (67r-72v) ‘Lehre von den Zeichen des Hirsches’ (Klassische Fassung).
>Hie fahet an das funfft Capitel diß buchs, wie man hirsch vnd hinden spüren vnd jagen
soll In der faisten<. Des erst soll man Ine suchen ... 72' so hat es ein hind gethon die eynen
hirsch tregt. Text (Hs. am Ende umfangreicher): Kurt Lindner, Die Lehre von den Zei-
chen des Hirsches, Berlin 1956 (Quellen und Studien zur Geschichte der Jagd 3), S. 105—
130, 133. Zum Text vgl. Kurt Lindner, in: VL2 5 (1985), Sp. 672-674 (Hs. erwähnt). (72v-
76v) ‘Lehre vom Arbeiten des Leithunde’ (unvollständig). Noch gar eyn hübsche ler Von
der spür do alle künst am maysten an leyd... 76v Der Edell hirsch laufft Im waldt/ Das
sein der lieb gott waldt. Text (Text der Hs. im Apparat): Kurt Lindner, Deutsche Jagd-
traktate des 15. und 16. Jahrhunderts, Bd. 2, Berlin 1959 (Quellen und Studien zur Ge-
schichte der Jagd 6), S. 40-51 (zur Hs. vgl. S. 15-26, Angaben teilweise fehlerhaft). Zum
Text vgl. Kurt Lindner, in: VL2 5 (1985), Sp. 657-659 (Hs. erwähnt).

111r— 132r ANONYME ROSSARZNEI (77 Rezepte). >Der ander theyll heit Inn ettliche
stückh vnd artznej zu dem gebresten der pferdt. Inmassenn ettwan Maister Albrecht Kai-
ser Friderichs schmidt der auch des konnigs von Neapolis Marstaller gewesen ist gemacht
vnd gepraucht hatt<. Darunter aus dem Roßarzneibuch Meister Albrants (111r) >Von
dem siechen haübt despferds gestossen oder sonst<. (112V) >Wan eyn ross eyn geschwollen
hals hatt<. (113v) >Ob eyn pferdt das gruffen an der züngen hett<. (116r) >Ob eyn pferdt
die Keil sucht het<. (116V) >Ob eyn pferdt rutzig ist<. (117r) >Weliches pferdt eyn strengen
Atheim hat oder keycht<. (118r) >Fur harslechtig<. (118r) >So eyn pferdt bauch streng
wordenn ist<. (118') >VJan das pferdt wasser Rech ist<. (120v) >Fur die harnwinden<.

(121r) >So eyn pferdt wurm Im bauch hatt oder In dem magenn<. (121v) >Für den wurm

Zwüschen feil vnd flaisch<. (123r) >Fur die flayschgallen<. (124r) >So eyn pferdt die

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