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Cod. Pal. germ. 281

hält den zweiten Paragraphen aus dem ‘Sinn der höchsten Meister von Paris’, vgl. Volker
Gräter, Der Sinn der höchsten Meister von Paris. Studien zu Überlieferung und Ge-
staltwandel (Untersuchungen zur mittelalterlichen Pestliteratur 3,1), Diss. Bonn 1974,
S. 18 (ohne diese Hs.); zum Text vgl. Gundolf Keil, in: VL2 8 (1992), Sp. 1281-1283. - (2.
41v-51v) 52 Rezepte gegen verschiedene Krankheiten, zum Teil lat. Darunter (49r) Amu-
lettext. >Fur Hauen vnd stechen<. - (3. 52r-54r) 12 Rezepte zur Wundheilung. Darunter
aus der Cirurgia Peters von Ulm (zu Peter von Ulm vgl. Gundolf Keil, in: VL2 7 [1989],
Sp. 458-464): (52r) >Wundt Ertzney volget Hernach weyfi pflaster zue machen<. ... Mai-
ster Peters von Vlm. Text: Keil, Peter von Ulm, S. 232f. Nr. 22. (52v) >So ainer vhast
wündt oder durchstochen ist<. Text: ebd., S. 260 Nr. 117. (54r) >Ein andere Salh<. Text:
ebd., S. 241 Nr. 49. - (4. 54v-56v) 7 technologisch-praktische Rezepte. >Volget vom Wein
wie man dem Helffen Soll<. Darunter (54') >Wein raufarh zue machen<. (55v) >Ein be-
wert Kunst Zum pier das mt Sauer wirdt<. (56r) >Visch zue fahen<. - 57::'r/v leer.

FRAGMENTE.

Koperteinband. Hälfte eines Pergamentbl. Größte erhaltene Höhe 44, Breite 32,8. Kanzleischrift von einer
Hand. Nach 1490, da Maximilian (s.u.) bereits als Herzog von Tirol bezeichnet wird und vor 1500 (Tod Al-
brechts von Sachsen).

KOPIALBUCH. Aussteller: Herzog Maximilian von Österreich, späterer Kaiser Maxi-
milian I. (vgl. Jan-Dirk Müller, in: VL2 6 (1987), Sp. 204-236); Herzog Albrecht von
Sachsen (1443-1500; EST N.F. 1/1, Taf. 167). Erwähnte Personen: Erhardt; Hanns vonn
der Eann, Bürgermeister von Helle\)].

KZ

Cod. Pal. germ. 281

Heinrich Münsinger: Buch von den Falken, Habichten, Sperbern, Pferden
und Hunden • Hartmann von Stockheim u.a.: Roßarzneien

Papier • 218 Bll. • 31,3 x 22 • Heidelberg (?) • nach 1508

Lagen: I2* + 9 XII211 (mit Bll. 3*, 37a, 76*, 185a*, 191a*). Regelmäßige Reklamanten und Kustoden {A1-J9).
Fehlerhafte Metallstiftfoliierung des 17. Jhs., teilweise in der Neuzeit nachgezogen: 1-203, Bll. l*-3*, 37a, 76*,
185a*, 191a*, 204*-211* mit moderner Zählung. Wz.: verschiedene Varianten Ochsenkopf mit einkonturiger
Stange mit Kreuz, darunter (Bll. l*-2*, 154-188) ähnlich Piccard 2, Typ V/178 (Süddeutschland 1533-1539),
(übrige Bll.) ähnlich Piccard 2, Typ V/243 (Süddeutschland 1527-1534). Schriftraum: 14,5-15,5 x 24-25,5; 21-
26 Zeilen. Deutsche Kursive des 16. Jhs. von einer Hand (auch Schreiber in Cod. Pal. germ. 212). Überschriften
teilweise in Auszeichnungsschrift. Wenige Korrekturen von der Hand des Schreibers. In den hippiatrischen
Textteilen am Rand häufig kleine Kreise (Hinweis auf Kopie oder Kollationierung; vgl. Cod. Pal. germ. 202, 211,
260). Wenige Randnotizen (Kopieranweisungen: 137v [So/ noch geschrihen werden; ist geschriben\; 161‘ [Soll
geschrihen werden; Ist geschriben]; 169r [Dises soll noch in das ander buch wie es hienoch ein ander gehet ge-
schahen werden]) und Korrekturen einer zweiten Hand. Pergamentkopert auf drei durchgezogenen Bünden mit
Einschlagklappe, Rückentitel: 281/ Medicin[x et]/ Natural[ium]/ Tractatus (17. Jh.). Rundes Signaturschild,
modern: Pal. Germ. 281.

Herkunft: Hs. zeitweilig im Besitz Kurfürst Ludwigs V. von der Pfalz (vgl. die mit Sicherheit aus seinem Besitz
stammenden Handschriften mit identischen Kopiermarken [u.a. Cod. Pal. germ. 202]). Vorlage aus dem Besitz

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