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Universitätsbibliothek Heidelberg [Hrsg.]; Miller, Matthias [Bearb.]; Zimmermann, Karin [Bearb.]
Die Codices Palatini germanici in der Universitätsbibliothek Heidelberg (Cod. Pal. germ. 304 - 495) — Wiesbaden, 2007

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https://doi.org/10.11588/diglit.28979#0118
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Cod. Pal. germ. 314

>Hystoria<. Fuit quidam pater familias qui 8 habebat filias ... que vocatur ligua etc.
vulgaris der fryczlin. Geschichte zur Herkunft der weiblichen Clitoris, lat. (16* r) Über
eine keusche Frau und ihren Beichtvater, lat. Item fuerunt due mulieres multum concordes
et una voluntate mutue ... propinquius complentes fata eorum quam alii. (16 :;-r) Fragespiel.
Ravt du hettist mir myn ars überginett... welches weltest dz ich tett. (16* r) Fragespiel.
Ravt es wär ain fas voller treks ... oder die mavsß dapy man uß mösset. (16 ::' r) Nota ain
wrst ist waz vnd wirt vnd pleypt ain wrst... vnd pleypt allweg ain wrst. Über das Wesen
der Wurst als Produkt des Schweins, in dessen Darm sie - nach einem Kreislauf durch
den Menschen - wieder endet. Texte (bis auf den dritten): Karl Bartsch, in: Germania 23
= N.F. 11 (1878), S. 344. - 16* v leer.

3. 1 ra—50 ra [ULRICH] BONER, EDELSTEIN. Elns mals ain aff kom gerantl Da er vil
guter nusse fand... 50 ra Als dir dein kungkreich hat getan/ Dez sicht man dich in rüwen
stan. [Rot:] Amen. Text (mit dieser Hs.): Pfeiffer, Edelstein, S. 4-169. Neuedition in
Vorbereitung (Gerd Dicke). Die Hs. gehört zur Bestandsklasse III, sie enthält 84 Fabeln
(nach der Ausg. Pfeiffers): 2-3, 6-7, 9, 12, 4-5, 8, 10-11, 13-53, 55, 57-58, 60-63, 65, 67-
70, 72-74, 76, 78, 77, 79-80, 82, 84-89, 91, 90, 92-94. Zu Autor und Text vgl. Klaus
Grubmüller, in: VL 2 1 (1978), Sp. 947-952. Zur Parallelüberlieferung vgl. Bodemann/
Dicke, S. 429-435 (Hs. erwähnt S. 431). 19 vb sind zwischen Fabel 40 und 41 von Schrei-
berhand 2 lat. Vierzeiler eingefügt: Musca menet lites formicam voce fatigat... Me nichil
infestat te fugat omnis homo. Text der Bestandsklasse I auch in Cod. Pal. germ. 400, l'-lll’.
- 50 rb leer.

4. 50 vab CHENNE UND FUCHS’ (80 V.). Ain byspyl man merken soll welch junkfraw
gar zü wol... 50 vb da von hüttent der eren ravtt! vnd denkend dz es wch wol stavtt. Am
Rand von anderer Hand: Die jungen den alten süllend folgen vnd in selb nit zü vil
getrwen. Dicke/Grubmüller, S. 309 Nr. 268B. Text: Pfeiffer, Uebungsbuch, S. 139f.
Nr. XV; Der Reinhart Fuchs, s. Lit., S. 133-135 (jeweils nach dieser Hs.); Lassberg 1,

5. 259-261 Nr. 35 (nach Karlsruhe BLB Cod. Don. 104).

5. 51 rab ‘DIE JAGD DES LEBENS’ (96 V.). Ain jäger jagt zü waldl der dik geuie grosß
wyld ... 51 rb Vnd in der trak nit schlind/ Der do so wytt gind. Über dem Text von anderer
Hand: Wye sorglich vnser leben stavt wyrt py dem iäger betuot. Text: Schwab, Barlaam-
parabeln, S. 90-93 Nr. III.3 (mit dieser Hs.); Lassberg 1, S. 253-255 Nr. 34 (nach Karls-
ruhe BLB Cod. Don. 104). In Cod. Pal. germ. 314 fehlen V. 57-60, zwischen V. 63 und 64
sind 4 zusätzliche V. eingefügt.

6. 51 va-52 ra ELSÄSSISCHER ANONYMUS, DER GESTOHLENE SCHINKEN
(136 V.). Ain man in ainem dorff sasß/ dar inn er manig zeytt genas ... 52 ia An allen din-
gen ewiklych/ Das byt ich got von himelrych. Text: Friedrich Pfeiffer, in: ZfdA 7 (1849),
S. 102-105 (nach dieser Hs.); Lassberg 1, S. 285-288 Nr. 40 (nach Karlsruhe BLB Cod.
Don. 104). Zu Autor und Text vgl. Arend Mihm, in: VL 2 2 (1980), Sp. 508f. (diese Hs. h 3).

7. 52 rb-52 va ‘DER WOLF AN DER WIEGE’ (90 V.). Ain frowe nach gewonhaytt/ Ir
korn vor ainem wald seet... 52 va Als dem bösen öch beschicht/ Ob er dük sich mavsset nit.
Dicke/Grubmüller, S. 761 Nr. 649B. Text (nach Karlsruhe BLB Cod. Don. 104): Lass-
berg 1, S. 291-293 Nr. 41.

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