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Universitätsbibliothek Heidelberg [Hrsg.]; Miller, Matthias [Bearb.]; Zimmermann, Karin [Bearb.]
Die Codices Palatini germanici in der Universitätsbibliothek Heidelberg (Cod. Pal. germ. 304 - 495) — Wiesbaden, 2007

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https://doi.org/10.11588/diglit.28979#0133
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Cod. Pal. germ. 318

auff zetlen Im gwclb zu hoff mit der ziffer 1. 2. 3. etc. verzaichnet Anno 1544<. 1 Verbum
Caro factum est 6. [vocum] S.[tephan] Mahu ... Folgen handschriftliche Stimmbücher mit
den Signaturen 1-153. ... 101 1 Laudate dominum omnes gentes 8. [vocum] O mors. Vgl. zu
diesen handschriftlichen Stimmbüchern den Abschnitt Geschriehene partes in Vatikan
BAV Cod. Pal. lat. 1939, 43'-47 v bzw. Cod. Pal. lat. 1938, 39 v-43 r. 102 r >Etliche Psalm
Latinisch Gomponirt vnnd mit sonderer ziffer bezaichnet<. Inexitu Ysrahel 4 [vocum]
Josquin [Desprez] ... Folgen Psalmen, Messen, Choräle und Motetten (Nachträge mit
unterschiedlichen Signaturen). ... 108 v 5 [vocum] dapacem //[uldrich] Bra[e]t[e]l 153. 109 r
[Inventar, Teil IV:] >A Das fiert thail. Teutsche lieder in funfferlay partes. Mit dem Al-
phabet Signiert. 1544<. Vier weisse alte puchel. In preter Eingebunden. Wer schaidens not.
[Gregor] Peschin ... Folgen Liederbücher mit den Signaturen A-Z, 1-44, 1-144. ... 128 v
Tout mon solas 3 vocum 144. Text: Lambrjecht, s. Lit., S. 37-292. Die in Cod. Pal.
germ. 318 verzeichneten Musikalien sind bis auf wenige Stücke verloren. Das an erster
Stelle prominent plazierte Chorbuch, in Roten Sammat eingebunden (l v), befindet sich
heute in der BSB München (Mus. Ms. C = Cim. 210; vgl. Bente, s. Lit., S. 198-206). Das
7 r/v erfaßte Chorbuch S konnte in der Staatlichen Bibliothek Regensburg nachgewiesen
werden. Vgl. dazu Klaus Thomayer, Die Kompositionen von Benedictus Ducis in der
Handschrift Regensburg, Staatliche Bibliothek, 2° Liturg. 18, Bd. 1-2, Magisterarbeit,
Regensburg 1998; David Hiley, Das Chorbuch Regensburg, Staatliche Bibliothek, 2°
Liturg. 18 aus dem Jahre 1543: Chorbuch S im Kapell-Inventar des Pfalzgrafen Otthein-
rich, 1544, in: Musik in Bayern 59 (2000), S. 11-52. Zur Hs. vgl. auch Gunther Morche,
‘Heidelberg’, in: Ludwig Finscher, Die Musik in Geschichte und Gegenwart. Allge-
meine Enzyklopädie der Musik, begr. von Friedrich Blume, 2., neu bearb. Ausg., Sachteil
Bd. 4, Kassel (u.a.) 1996, Sp. 234-243, bes. Sp. 235-237 (Hs. erwähnt). - l* r-4* v, 80a ;:' r/v,
101 v, 101a ::- r-101b ;:- v, 103 v, 108a ::' r-108g ;:- v, 121a ::- r/v, 122 v leer.

129 r-130 v BRIEF. Gregor Peschin an Hans Kilian, Heidelberg, 18. November 1547.
Freundlicher lieber Gsell vnnd Bruder Kilian, Ich hab ein Schreiben (deiner handgschrifft)
von meinem gnedigem fursten vnd herren empfangen ... 130 r dan dasselbs will ich die
Quittung finden lassen. Vale aus Heidelberg den 18 Nouembris ^[nn]o [15]47 d[ein]
to[illiger] 5[ruder] Gregor Peschin. Text: Lambrecht, s. Lit., S. 293-296. Peschin reagiert
auf einen von Kilian geschriebenen Brief Pfalzgraf Ottheinrichs von der Pfalz, in dem er
gebeten wurde, Musikalien nach Augsburg zum Reichstag zu transportieren. Außerdem
verspricht Peschin, ein Regal [Musikinstrument] sofil ymer muglich on schaden vnd gut
zu behalten, und gibt seine Absicht bekannt, in Augsburg Noten beschaffen zu wollen.
Gregor Peschin (um 1500-um 1547; vgl. Jutta Lambrecht, Teschin’, in: The New Grove.
Dictionary of music and musicians, 2. Aufl., Bd. 19, S. 482, Hs. erwähnt) war Komponist
und Mitglied der Neuburger, später Heidelberger Hofkapelle, Hans Kilian (1515/16-
1595; vgl. Lini Hübsch-Pfleger, 'Kilian’, in: ebd., Bd. 13, S. 591, Hs. erwähnt) war Se-
kretär und erster Drucker Ottheinrichs in Neuburg und als Komponist ebenfalls Mitglied
der Hofkapelle. - 131 ;: r—139 ;:’ v leer.

MM

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