Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Universitätsbibliothek Heidelberg [Hrsg.]; Miller, Matthias [Bearb.]; Zimmermann, Karin [Bearb.]
Die Codices Palatini germanici in der Universitätsbibliothek Heidelberg (Cod. Pal. germ. 304 - 495) — Wiesbaden, 2007

DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.28979#0324
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
Cod. Pal. germ. 376

ser Hs.): Gille/Spriewald 1, S. 551-705 Nr. 125-147. Initien im Register. Bei Cod. Pal.
germ. 375 handelt es sich um eine der von Beheims Werken erhaltenen Teil- bzw. Aus-
wahlsammlungen. Der Text, ein geschlossener Zyklus von Liedern in seiner Osterweise,
inhaltlich eine Versifizierung vom ‘Büchlein von der Liebhabung Gottes’ des Thomas
Peuntner (in der 22 Kapitel umfassenden 2. Fassung), ist nur in dieser Hs. überliefert.
Zum Text vgl. Thomas Hohmann, Deutsche Texte aus der ‘Wiener Schule’ als Quelle für
Michael Beheims religiöse Gedichte, in: ZfdA 107 (1978), S. 319-323, bes. S. 323f.; Ulrich
Müller, in: VL 2 1 (1978), Sp. 672-680 (Hs. erwähnt); Wachinger, Beheim, S. 63. - l* r/v,
133'‘- r-133'--’ :' v leer.

KZ

Cod. Pal. germ. 376

Hadamar von Laber: Die Jagd • ‘Das Minneturmer ,

Papier • 130 Bll. • 21 x 14,5 • Oberrheingebiet ■ um 1480

Der Text der ‘J agcl’ Hadamars von Laber wurde sehr früh um die beiden Lagen des zweiten Faszikels ergänzt
(I. Bll. 2 ;:'-87i :>, 113 ::'-115 ;:'; II. Bll. 87j ;:'-112), um den inhaltlich verwandten Text des ‘Minneturniers’ noch in
den Codex aufnehmen zu können (vgl. Glier, S. 360). Die Zusammenfügung muß vor der Rubrizierung des
zweiten Teils stattgefunden haben, da sich die dabei entstandenen roten Tintenflecke auf dem Schnitt der ge-
samten Hs. finden. Lagen: I' (mit Spiegel) + ... + I 116 (mit Spiegel). Foliierung des 17. Jhs.: 1-112, Bll. l ;:'-4 ;:',
87a ;:'-87j ;:', 113 ;''-116 ;:' mit moderner Zählung. Innere Falzverstärkungen aus Pergament. Pergamenteinband des
17. Jhs. (römisch), Rückentitel: 376 (verändert aus 378; 17. Jh.)/ [19. Jh.: Die Jagd/ Hadamars/ von LABER]/
Poem[ata] de/ Virtutib[us]/ et/ bonis mo-/ ribus. Reste eines Farbschnitts (gelb). Gelb-grünes Kapital. Rundes
Signaturschild, modern: Pal. Germ. 376.

Herkunft: Datierung aufgrund des Wasserzeichenbefundes, Lokalisierung nach der Schreibsprache. Hs. der
älteren Schloßbibliothek, verzeichnet bei der Katalogisierung 1556/59: Vatikan BAV Cod. Pal. lat. 1937, 63 r
[Historiographi et Cosmographi K in quarto]: Der Laberer, geschriben papir, 32 (gleichlautend Cod. Pal.
lat. 1941, 50 v). Danach bei der Katalogisierung 1581 im Inventar der Heiliggeistbibliothek verzeichnet: Vatikan
BAV Cod. Pal. lat. 1930, S. 241 [Theologici]: Der laberer vnd sein spruch geschrieben reimen in 4 bretter rott
leder (gleichlautend Cod. Pal. lat. 1931, 89 v). 4 ;:' v Eintrag: Den laberer vnd eyn sproch (zu weiteren Hss. mit
vergleichbaren Einträgen vgl. Cod. Pal. germ. 323). 2 ;:' r Capsanummer: C. 182; 115 ;:' v alte römische Signatur
(versatim): 1970. Vorderspiegel Angaben zu Blattzahl und -folge (19. Jh.).

Literatur: Bartsch, Nr. 203; Adelung, Nachrichten, S. 30; Wilken, S. 455; Schmeller, S. XII (Sigle P b);
Stejskal, Hadamar von Laber, S. 282f. Nr. 9 (Sigle c [P b]); ders., Jagd, S. XVI (Sigle c [P b]); Kat. HSA-BBAW,
Kurt Matthaei, September 1909, 3 Bll.; Matthaei, S. Xllf. (mit Abb.); Brandis, S. 238; Steckelberg, Hada-
mar von Laber, S. 122 (Sigle c [P b]); ders., Jagd, S. 194f. (Sigle c [P b]); Digitalisat: http://digi.ub.uni-heidelberg.de/
cpg376.

I.

Bll. 2 ::'-87i ;:-, 113 ;:'-115 ;:'. Lagen: (II-lf (mit Bll. 2 ;:'-3 ;:') + 8 VI 87i;:' (mit Bll. 87a ;:'-87h ::') + ... + (II-1) 115‘. Reste von
Reklamanten. Reste von Blattsignaturen jeder Lage: 1-6. Wz.: Ochsenkopf mit einkonturiger Stange mit schrä-
gem Kreuz (identisch im alten Vorsatz von Cod. Pal. germ. 359, im Vorsatz von Cod. Pal. germ. 205 und im
Text von Cod. Pal. germ. 313, 385), Piccard, WZK, Nr. 58.873 (Schwäbisch Hall 1476). Schriftraum (an weni-
gen Stellen seitlich mit Tinte begrenzt): 12,5-13 x 8,5-9,5; 21 Zeilen. Text vers- und strophenweise abgesetzt.
Auf jeder Seite stehen 3 Str. Bastarda von einer Hand (nicht Schreiber von Teil II), auch Schreiber von Cod. Pal.
germ. 313 (entgegen der Meinung Wilkens, S. 455, 459, nicht Schreiber von Cod. Pal. germ. 385; Schreiber

264
 
Annotationen