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Universitätsbibliothek Heidelberg [Hrsg.]; Miller, Matthias [Bearb.]; Zimmermann, Karin [Bearb.]
Die Codices Palatini germanici in der Universitätsbibliothek Heidelberg (Cod. Pal. germ. 304 - 495) — Wiesbaden, 2007

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https://doi.org/10.11588/diglit.28979#0491
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Cod. Pal. germ. 439

tte willen der durchlewchtigisten Furstynn ffrawn Elysabeth pfallnczgrefinn bey Rein vnd
herczoginn in Beirn ... [Vorrede:] Daz weiz man wol daz ein iczleich orden gut ist aber
der orden dez crisdenleichen gelawbens ist aller peste ... 2 V ader an chuntschaft dieser
stucke der gepot vnsers heren ist ez vnmugleich, Eynem alden menschen daz ewig leben
zw erchrigen vnd besiczen. [Text:] Daz erste stuck vnsers cristenleichen ordens daz ist zw
gelawben die vierczehen stuck dez gelawbens, die do geschriben sten ym Credo ... 40 v daz
ich sampt euch, vnd ir alle mit sampt mir von gotes an gesichte, vnd von himellischen
frewden nymmer gescheiden werden. Amen. Text (nach dieser Hs.): Martin von Amberg,
s. Lit., S. 32-97. Zu den Mängeln dieser Edition vgl. die Rezension von Ruh, s.o. Lagen.
Hs. u.a. erwähnt bei Egino Weidenhiller, Untersuchungen zur deutschsprachigen kate-
chetischen Literatur des späten Mittelalters. Nach den Handschriften der Bayerischen
Staatsbibliothek, München 1965 (MTU 10), S. 122, 204f. Zu Autor und Text vgl. Joseph
Klapper, in: VL 1 3 (1938), Sp. 277-280 (Hs. erwähnt Sp. 280; fehlerhafte Seitenangabe);
Stanley Newman Werbow, in: VL 2 6 (1987), Sp. 143-149, bes. Sp. 146-149. - l* r/v, 40a*' 5 * 7'
leer.

2. 41 r—117 V ‘ALEMANNISCHE VITASPATRUM’, EXEMPELSAMMLUNG (unvoll-
ständig). Sysoy hiez ein apt denfrogt einpruder wie er in seiner czelle leben scholde ... 117 V
Eines tages kom der Teufel zu seiner zellen. Text: Williams, s. Lit., S. 213/Ex. 1-S. 242/
Ex. 89 (nur Anfang), S. 243/Ex. 96 (Anfang fehlt)—S. 308/Ex. 264. Der Text des Cod. Pal.
germ. 439 gehört zur sog. ‘Palmschen Rezension’ (vgl. ebd., S. 102'’ :' ;:'Y2.2). Zum Ex-
empelbestand der Hs. vgl. die Auflistung ebd., S. 54'' :‘-7L :', bes. S. 54 ::'-62 ::'. Zum Text vgl.
Ulla WiLLiAMs/Werner J. Hoffmann, in: VL 2 10 (1999), Sp. 449-466, bes. Sp. 453f.

3. 118 r—119 r FRANZ VON ASSISI (Franciscus Assisias), EXPOSITIO IN PATER NO-
STER, dt. O du allerheiligster vatter vnser Schepfer, Erlöser vnd behalter... 119 1 das ge-
schech lieber herre Jesu christe. Den Pater noster hat gemacht sand Franciscus Jhesu christo
vnd seiner lieben Muter Marie etc. Text (jeweils nach dieser Hs.): Engelbert Grau, Zwei
oberdeutsche Ubersetzungen der Expositio in Pater noster des hl. Franziskus, in: Fran-
ziskanische Studien 58 (1976), S. 208-215, bes. S. 212f. (Sigle d29a); Kurt Ruh, Franziska-
nisches Schrifttum im deutschen Mittelalter, Bd. 2, München (u.a.) 1985 (MTU 86),
S. 254-258 (Sigle Hdl). Text auch in München UB 4° Cod. ms. 477, 9T-92 V (Kat. Mün-
chen, UB 1, S. 115). Zum Text vgl. Adam, S. 231; Kurt Ruh, in: VL 2 2 (1980), Sp. 837-842
(Hs. erwähnt Sp. 838f.).

4. 119 r/v KURZE AUSLEGUNG VON IO 18,5-8. Vnser herre sprach zu den Juden do sie
in an vielen vnd wolden in vahen do sprach er wen süchent ir, süchent ir mich, So greifft
mich an vnd lazzent die andern gen. Das 119 V ist also zu versten. Wer christum Jesum
haben will, der müz in süchen vnd in an vallen, vnd müz all zeitleich ding lassen.

5. 119 V—120 r NEUN STAFFELN DER DEMUT (nach dem 7. Kapitel der Benediktiner-

regel). Ez schrebt [!] sanctus Benedictus Näwn Staffeln der diemütikcheit in seiner Regeln.
Die erste daz man die Augen alle weg czu der erden werff... 120' Die näwnde ein gemai-

new Regel vnd ander Bruder nicht übergen. Zum Text vgl. Norbert Richard Wolf, in:
VL 2 1 (1978), Sp. 707-710 (Hs. erwähnt Sp. 709). Zu den vom Text der Hs. stark abwei-
chenden mittelhochdeutschen Übersetzungen der Benediktinerregel vgl. Middle high ger-

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