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Cod. Pal. germ. 510

FRAGMENTE

Einbandmakulatur: Druck des 16. Jhs. (nicht identifizierbar).

MM

Cod. Pal. germ. 510

Medizinisch-kosmetische Rezeptsammlung

Papier • 102 Bll. • 20 x 15,6 • Kaiserslautern (?)/Heidelberg (?) • um 1570

Lagen: 13 IV 102 (mit beiden Spiegeln). Foliierung des 17. Jhs.: 1, 2 [= Bl. 8]-3 [= 11], 6 [= 88]—9 [= 91], 10 [= 95]-
17 [= 102], 18 [= Hinterspiegel], Ganze Hs. modern foliiert: 1-102, Katalogisat folgt dieser Zählung. Wz.:
Buchstabe F in Kreis (identisch in Cod. Pal. germ. 177/11, 308, 309, 509, 513), Piccard, WZK, Nr. 27.232
(Danzig 1567), Nr. 27.258 (Danzig 1568). Schriftraum und Zeilenzahl variierend. Deutsche Kursive des 16. Jhs.
von zwei Händen (I. l r/v, identisch in Cod. Pal. germ. 217, 223/VIII Hand I, 224, 225/11, 236/1, 237 Hand II, 240
Hand I, 242/I-II, 243/VIII, 246 Hand I, 250, 287, 288 Hand I, 299 Hand II; II. 8 r-10 v, 88 r-91 v, 95 r-102 v, Hinter-
spiegel). Überschriften bei Hand I in Auszeichnungsschrift. Ein Rezept 10'—11 r von dritter Hand nachgetragen.
Ergänzungen und Kompilationsvermerke von weiteren gleichzeitigen Händen, darunter die Pfalzgräfin
Elisabeths von Pfalz-Lautern, s.u. Herkunft. Rezepte zum Zeichen erfolgter Abschrift durchnummeriert: 1-13.
Zum Pergamenteinband s. Cod. Pal. germ. 509, gleicher Einband wie Cod. Pal. germ. 308, 309, 509, 513, auf
Höhe der Bünde hier jedoch Ranken, dazwischen Einzelstempel Blume. Rückentitel: 510. Punzierter
Goldschnitt. Zwei Verschlussbänder aus grüner Seide, nur noch Reste vorhanden. Rundes Signaturschild,
modern: Pal. Germ. 510.

Herkunft: Hs. aus dem Besitz Pfalzgräfin Elisabeths von Pfalz-Lautern, dann Hs. der jüngeren
Schlossbibliothek. Auf dem Vorderdeckel Kompilationsvermerke: Eberhardt hatt die waßer geschrieben; Michel
hatt die salben geschrieben (zu diesen Rezeptkompilatoren vgl. Kat. Heidelberg, UB 7, S. XVII). Datierung
aufgrund des Wasserzeichenbefundes. Die Stempelplatte auf dem Einband fand jedoch erst zwischen 1587 und
1591 häufiger Verwendung, vgl. Schunke 1, S. 84. Vorderdeckel Capsanummer: C. 147. Rücken alte römische
Signatur: 1516.

Schreibsprache: südrheinfränkisch mit niederalemannischen Formen.

Literatur: Wille, S. 75; nicht bei Wilken; Digitalisat: http://digi.ub.uni-heidelberg.de/cpg510.

l r/v, 8 r-ll r, 88-91 v, 95 r—102 v, Hinterspiegel ANONYME MEDIZINISCH-

KOSMETISCHE REZEPTSAMMLUNG (nach Indikationen geordnet; 55 Rezepte und
Praktiken). Vorderdeckel: >Diesßes Buch Redt vonn Allen wolrichenden wasßer, wirtzen
vnd pomada<.

Als Rezeptzuträger oder Probanden werden genannt: Dr. Matthäus Ratzenberger (l r); die
alte Markgräfin (von Baden?) (8 r); Gräfin Anna von Hohenlohe-Neuenstein (8 r, 102 r); die
Borschensteinerin (8 r, 8 V); Herzogin von Österreich (9 r); der Flörsheimer (9 V); Gräfin
Juliana von Nassau-Dillenburg (88 r); der Zeiler zu Augsburg (91 r); Bischof zu Ares (?)
(96 v); die von Narrenberg (100 v); Dr. Wilhelm Rascalon (101 r); Landgräfin Barbara von
Leuchtenberg-Pfreimd (101 v).

(1. l r/v) 2 Rezepte für Pomum ambre. >Die pomum Ambre<. - (2. 8 r— 11 r) 14 Rezepte
gegen Krankheiten des Gesichts, zur Gesichtskosmetik und gegen Blattern im Gesicht. -
(3. 88 r-91 v) 10 Praktiken zur Herstellung von duftenden Kissen, Ölen und Salben zur

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