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Cod. Pal. germ. 633

1. l r—14 r VOM BESCHAUENDEN LEBEN. [Anfang fehlt] nucz auf erdreich noch
dröstleichs noch heiligs ... DEr anfanck dez beschawenden lebens hebt sich nicht an als
pald ... 14 r ... Hugo spricht dicz opfer ist die diemutikait die erwirbt die offenbarung
Damit hat die ler ein end got vns allez laid erwend Amen. Behandelt werden u.a. das
Schweigen, die Mäßigkeit der Speise, die Keuschheit, das Wachen, die Beständigkeit der
Gedanken. Text auch in Cod. Pal. germ. 634, 1 -17 r und München BSB Cgm 851, 257 V-
258 r, 238 r—251 r (vgl. Kat. München, BSB 5,5, S. 636). Initium s. im Katalogisat zu Cod.
Pal. germ. 634.

2. 14 V—20 r [PS.-ALBERTUS MAGNUS,] PARADISUS ANIMyE, dt. (Auszug). >von
dem ain öd<. WAr aineyd ist daz man daz gemüt enzeucht von auswenndigen dingen ...
17 r ... in dem czug seins gemütes die gesicht. >von williger armüt capitulum<. WAr vnd
volkomen armüt ist daz man alliu dinck frolichen ... 20 r ... sunder er nympt statickleich
gab der er wol enpar. Lat. Text: Alberti Magni Opera omnia, hrsg. von Auguste
Borgnet, Bd. 37, Paris 1898, Kap. 32 und 5. Dt. Übersetzung in der sünde-Version, vgl.
Söller, Taradisus animae’, S. 69. Edition des Kap. 5 bei Söller, ebd., S. 222-230; zu
Text und dt. Überlieferung s. Bertram Söller, in: VL 2 7 (1989), Sp. 293-298, bes. Sp. 296.

3. 20 v-73 r ÜBER DEN EMPFANG DES SAKRAMENTS. >hie hebt sich an ain ler wie
sich der mensch schicken sol czu enpfachen den leichnam Christi<. Vnder andern zaichen
der lieb ... enpfächt er Jn sacramentlich vnn auch geistlich aber ener allain geistlich. 67 r
>hier merck nu die strekung wider die tägleich enpfachung der layen<. 67 v Bonaventura
vber daz vierdpuch der hohen synn spricht daz ez güt sey daz sich der mensch enthalt von
der enpfachung des fronleichnams... 73 r... mensch bis nicht saumig dich darnach vnd dazü
zeschicken. >Also hat dicz ain end got vnz alles chumbers wend ain sprech reich vnd
arm<. Text auch in Cod. Pal. germ. 634, 71 r—114 V. Es werden zahlreiche Autoritäten zi-
tiert, darunter häufig Thomas de Aquino und Aurelius Augustinus.

4. 73 r/v REIMPAARVERSE. vier dinck sind vast chlägleich / vnn allen menschen gar
schedleich / An nucz verzern dez leibs macht / die zeit verliern tag vnd nacht ... (73 V) ...
daz haizz ich volchömenchait / vnd daz ist die warhait. Schluss auch in Cod. Pal. germ.
634, 17 r; weitere Teilüberlieferung s.d. - 73a ::'-73d ;:' leer.

5. 74 r—174 v MÖNCH VON HEILSBRONN, BUCH VON DEN SECHS NAMEN
DES FRONLEICHNAMS. Wlr lesen in den puchen daz der leichnam gotes den er zu
ainer speis hat gemacht ... 174 v ... enpfangen wirt denn mit genaden. Amen. Text:
Merzdorf, S. 5-66. Zu Verfasser, Text und Überlieferung s. Georg Steer, in: VL 2 6
(1987), Sp. 649-654, bes. Sp. 651 f. Text auch in Cod. Pal. germ. 28, 107 v—139 r, Cod. Pal.
germ. 472, 82 ra—116 vb und Cod. Pal. germ. 567, 47 r-95 v (Auszug). - 174a ::', 174b ::‘, 175 (bis
auf Besitzeintrag), 176 ::' leer.

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