Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Hinweis: Ihre bisherige Sitzung ist abgelaufen. Sie arbeiten in einer neuen Sitzung weiter.
Metadaten

Minst, Karl Josef [Übers.]
Lorscher Codex: deutsch ; Urkundenbuch der ehemaligen Fürstabtei Lorsch (Band 3): Schenkungsurkunden Nr. 819 - 1999, Wormsgau — Lorsch, 1970

DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.20607#0163
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
157

URKUNDE 1210 (18. November 773 — Reg. 987)
Schenkung von Erlwin und Rugang im nämlichen Weiler unter König Karl

und Abt Gundeland

In Christi Namen, am 18. November im 6. Regierungsjahr (773) des Königs Karl,
machen wir, Erlwin und Ruganc, eine Schenkung an den heiligen Märtyrer Nazarius, des-
sen Leib im Lorscher Kloster, gelegen in pago renensi (im Oberrheingau), ruht. Unsere Zu-
wendung gelte in gleicher Weise auch jener geweihten Ordensgesellschaft der Mönche,
welche ebendort unter der Leitung des ehrwürdigen Abtes Gundeland ihre dienstlichen
Obliegenheiten versehen. Nach unserem Willen soll die Vergabung für alle Zeiten in Kraft
bleiben, und wir versichern, daß sie vollkommen freiwillig gereicht ist. Wir schenken in
pago wormatfiensi — im Wormsgau), und zwar in der Gemarkung

Munnesheim (Monsheim w. Worms) drei Weingüter, eine Hof reite und einen Morgen
Land. Von heute an schenken, übergeben und übertragen wir dies alles im Namen Gottes
in das gesetzliche Recht und unter die Herrschaft des Hl. Nazarius, damit er es auf ewig
besitze. Der Vertragsabschluß ist damit in Kraft getreten. Geschehen in monasterio laurissa-
mensi (im Lorscher Kloster). Tag und Zeit wie oben.

URKUNDE 1211 (27. Dezember 774 — Reg. 1129)
Schenkung des Hirminolf in demselben Weiler unter König Karl und Abt Gundeland

In Christi Namen, am 27. Dezember im 7. Regierungsjahr (774) des Königs Karl. Ich,
Hirminolf, mache eine Vergabung an den heiligen Märtyrer Nazarius, dessen Leib in dem
in pago renensi (im Oberrheingau) errichteten Lorscher Kloster ruht. Damit ist sie auch
jener nach Heiligkeit strebenden Versammlung der Mönche dargebracht, welche ebendort
unter dem ehrwürdigen Abt Gundeland dient. Ich wünsche meiner Zuwendung ewigen Be-
stand und erkläre, daß sie auf meinem vollkommen freien Willensentscheid beruht. Ich
schenke in pago wormatfiensi — im Wormsgau), und zwar in der Gemarkung

Munnesheim (Monsheim w. Worms) einen Weinberg. Unter dem heutigen Tage schenke,
übergebe und übertrage ich ihn im Namen Gottes und auf Grund nachfolgender Fertigung
als immerwährendes Eigengut. Geschehen in monasterio laurissamensi (im Lorscher Klo-
ster). Tag und Zeit wie oben.

URKUNDE 1212
(Aktennotiz aus dem letzten Viertel des 8. Jahrhunderts — Reg. 2896)

Schenkung des Ingildan und Rudolf im gleichen Weiler
Ingildan und Rudolf übergaben zum Seelenheile des Sigefrid dem heiligen Märtyrer
Nazarius einen Weinberg in der Gemarkung

Munnesheim (Monsheim w. Worms). Als Zeugen:

Heidolf, Ramprecht,
Ardolt, Lamprecht und

Salacho, Lütero.

URKUNDE 1213 (28. September 789 — Reg. 2134)

Schenkung des Waninch im nämlichen Weiler

In Christi Namen, am 28. September im 21. Regierungsjahr (789) des Königs Karl,
spende ich, Waninc, dem heiligen Märtyrer Nazarius ein Almosen. Sein Leib ruht in dem
 
Annotationen