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Minst, Karl Josef [Übers.]
Lorscher Codex: deutsch ; Urkundenbuch der ehemaligen Fürstabtei Lorsch (Band 5): Schenkungsurkunden Nr. 2911 - 3836 — Lorsch, 1971

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https://doi.org/10.11588/diglit.20609#0093
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Cleheimer marca (wie Urk. 3095) an gepflegten und ungepflegten Ländereien, an
Wohnhäusern und Wirtschaftsbauten bisher besessen habe. Damit ist die Ubergabe durch-
geführt. Geschehen im Lorscher Kloster am 19. Juni im 9. Jahr (777) des Königs Karl.

URKUNDE 3103 (1. September 817 — Reg. 3123)
Schenkung des Reginher in Werdorf unter Abt Adalung und Kaiser Ludwig

(Vgl. Urk. Nr. 3729c)

Ich, Reginher, überlasse im Namen Gottes und zu meinem Seelenheil dem heiligen
Märtyrer N(azarius) Güter. Der Leib des Heiligen ruht im Lorscher Kloster, dessen Auf-
seher der ehrwürdige Abt Adalung ist. Die Schenkung soll nach meinem Willen für ewige
Zeiten bestimmt sein und ist, wie ich beurkunde, ganz freiwillig vorgenommen worden.
Ich schenke alles, was ich im Gau Logenehe (Lahngau), im Dorf

Wertorph (Werdorf a. d. Dill nw. Wetzlar) und in

Niufaren (Nauborn s. Wetzlar) an Hofreiten, Wohnhäusern, landwirtschaftlichen Bau-
ten, gepflegten und ungepflegten Ländereien, beweglichen und unbeweglichen Gütern bis-
her besessen habe, dazu vierzig Leibeigene. Geschlossen und gefertigt. Geschehen im Lor-
scher Kloster am 1. September im 4. Jahr (817) des Kaisers Ludwig (des Frommen).

URKUNDE 3104 (31. Oktober 790 — Reg. 2264)
Schenkung des Warrat im nämlichen Dorf unter König Karl und Abt Richbod

(Vgl. Urk. Nr. 3716e)
In Christi Namen, am 31. Oktober im 23. Jahr (790) des Königs Karl. Ich, Warrat,
wende zu meinem Seelenheil dem heiligen Märtyrer N(azarius) eine Gabe zu. Der Leib
des Heiligen ruht im Lorscher Kloster, das vom ehrwürdigen Abt Richbodo geleitet wird.
Die Übergabe erfolgt nach meinem Wunsch für immer und, wie ich ausdrücklich betone,
aus freien Stücken. Ich schenke alles, was ich im Gau Logenehe (im Lahngau), im Dorf

Wertorph (wie Urk. 3103) besitze, außerdem noch fünf Leibeigene. Vertragsabschluß.
Geschehen im Lorscher Kloster. Zeit, wie oben genannt.

URKUNDE 3105 (15. Dezember 782 — Reg. 1814)

Schenkung des Ortger im gleichen Dorf unter König Karl und Abt Helmerich

(Vgl. Urk. Nr. 3704c)

Im Namen Christi, am 15. Dezember im 15. Jahr (782) des Königs Karl. Ich, der Prie-
ster Ortger, entrichte eine Spende an den heiligen Märtyrer ~N(azarius), dessen Leib im
Lorscher Kloster ruht, dem der ehrwürdige Helmerich als Abt vorsteht. Es ist mein Wille,
daß meine Gabe für ewige Zeiten dargereicht sei, und ich bestätige, daß sie durchaus frei-
willig geboten wurde. Ich schenke im Gau Logenehe (im Lahngau), im Dorf

Wertorph (wie Urk. 3103) alles, was ich bisher dortselbst besessen habe. Urkund dessen
untenstehende Fertigung. Geschehen im Lorscher Kloster. Zeit wie oben.

URKUNDE 3106 (23. September 790 — Reg. 2245)
Schenkung der Bertruth im nämlichen Dorf unter König Karl und Abt Richbod

(Vgl. Urk. Nr. 3714b)

In Christi Namen, am 23. September im 22. Jahr (790) des Königs Karl. Ich, Ber-
truth, mache eine Schenkung zugunsten des heiligen Märtyrers ~N(azarius), dessen Leib in
 
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