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Minst, Karl Josef [Übers.]
Lorscher Codex: deutsch ; Urkundenbuch der ehemaligen Fürstabtei Lorsch (Band 5): Schenkungsurkunden Nr. 2911 - 3836 — Lorsch, 1971

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https://doi.org/10.11588/diglit.20609#0111
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105

URKUNDE 3163 (14. Dezember 782 — Reg. 1813)

Schenkung des Ortger in der Laufdorfer Gemarkung unter Abt Helmerich

und König Karl

(Vgl. Urk. Nr. 3703c)

In Christi Namen, am 14. Dezember im 15. Jahr (782) des Königs Karl. Ich, Ortger,
mache zu meinem Seelenheil eine Schenkung zugunsten des heiligen Märtyrers ~N(azarius),
dessen Leib im Lorscher Kloster ruht, dem der ehrwürdige Helmerich als Abt vorsteht.
Nach meinem Willen soll die Schenkung für alle Zeiten in Kraft bleiben, und ich versichere,
daß sie vollkommen freiwillig gemacht wurde. Ich schenke im Gau Logenehe (im Lahn-
gau), in

Louptorfer marca (in der Gemarkung Laufdorf sw. Wetzlar) zwanzig Joch Ackerland,
eine "Wiese mit einem Ertrag von fünf Fuder Heu und einen Wald. Vertragsfertigung.
Geschehen im Lorscher Kloster. Zeit wie oben.

URKUNDE 3164 (20. Mai 805 — Reg. 2923)

Schenkung des Meginher in der Erbacher Gemarkung unter Abt Adalung

und König Karl
(Vgl. Urk. Nr. 3723)

Ich, Meginher, weise im Namen Gottes und zu meinem Seelenheil dem heiligen Mär-
tyrer 'N(azarius) Güter zu. Der Leib des Heiligen ruht im Lorscher Kloster, in dem der ehr-
würdige Adalung (804—837) als Abt waltet. Ich wünsche meiner Vergabung ewigen
Bestand und erkläre, daß sie auf meinem vollkommen freien Willen beruht. Ich schenke
im Gau Logenehe (im Lahngau), in

Erilbacher marca (in der Gemarkung Erbach sö. Limburg!L.) alles, was ich dort an
beiden Ufern des Flusses, welcher Emisa (Ems) genannt wird, besessen habe. Darauf er-
folgte feierliches Handgelöbnis. Geschehen im Lorscher Kloster am 20. Mai im 30. Jahr
des Königs Karl. (Statt XXX. Jahr = 798 richtig wohl nach den Traditions-Notizen:
XXXVII. Jahr = 805.)

URKUNDE 3165 (14. Oktober 783 — Reg. 1843)

Schenkung der Sigina im Dorf Erbach unter Abt Helmerich und König Karl

(Vgl. Urk. Nr. 3698c)

In Christi Namen, am 14. Oktober im 16. Jahr (783) des Königs Karl. Zu meinem
Seelenheil eigne ich, Sigina, dem heiligen Märtyrer ~N(azarius) eine Gabe zu. Der Leib des
Heiligen ruht im Lorscher Kloster, das vom ehrwürdigen Abt Helmerich geleitet wird.
Ich bestimme, daß meine Schenkung für alle Ewigkeit gültig bleiben soll, und bekräftige
den gänzlich freien Willen, aus dem ich sie gemacht habe. Ich übergebe im Gau Logenehe
(im Lahngau), im Dorf

Erilbach (Erbach sö. Limburg/L.) eine Hof reite, eine Wiese und einen Morgen Land.
Die Vereinbarung ist damit rechtswirksam geworden. Geschehen im Lorscher Kloster.
Zeit wie oben.
 
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